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„Tatort: Parasomnia“ (Folge 1144): Kritik

„Tatort: Parasomnia“ (Folge 1144): Kritik
© MDR / MadeFor / Daniela Incoronato

Halloween im Hochsommer: Nachdem Karin Hanczewski vor Kurzem überraschend ihren Abschied aus dem „Tatort“ ankündigte, können wir sie an diesem Sonntag noch einmal in Aktion erleben. Im Rahmen der Sommerpause wiederholt die ARD den horrorhaften Krimi „Parasomnia“. Warum sich eine erneute Sichtung lohnt, erfahrt ihr in Mareks Kritik.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“„Parasomnia“?

Die ARD entdeckt den Horrorfilm als Inspirationsquelle für den „Tatort“. Damit die mit einigen Mystery-Elementen gespickte Geschichte nicht komplett an Bodenhaftung verliert, dürfen die Dresdner Kommissarinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) die Ermittlungen übernehmen. Die haben seit Jahren einen Lauf und konnten wenige Monate vor der Erstausstrahlung von „Parasomnia“ mit dem fiebrigen Geiseldrama „Die Zeit ist gekommen“ überzeugen.

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Das Duo rechtfertigt das Vertrauen mit konzentrierter Polizeiarbeit und dem nötigen Fingerspitzengefühl, schließlich steht in diesem „Tatort“ ein traumatisierter Teenager im Vordergrund, der in Leonie Winkler eine Seelenverwandte sieht. Im Zusammenspiel mit dem Mädchen erfahren wir erstmals mehr über die bewegte Vergangenheit der Kommissarin. Zum Glück ist dieser Ausflug wohl dosiert und sinnvoll in die Geschichte des Krimis eingeflochten, sodass nichts vom eigentlichen Geschehen ablenkt. Das hat es nämlich ganz schön in sich.

Die beliebtesten „Tatort“-Teams findet ihr im Video.

Worum geht es im „Tatort“„Parasomnia“?

Die 14-jährige Talia zieht mit ihrem Vater in eine sanierungsbedürftige Villa irgendwo am Dresdner Stadtrand und inspiziert die maroden Gemäuer im ersten Stock. Dann sieht sie, wie jemand einen Handwerker ersticht und die Flucht ergreift. Den eingetroffenen Kommissarinnen erzählt sie etwas von umgefallenen roten Farbdosen und einem Familienalbum. Dann entschwindet sie in ihre eigene Welt, in die sie sich seit dem Unfalltod ihrer Mutter regelmäßig zurückzieht.

Ihrem Vater ist die Anwesenheit der Polizei ein Dorn im Auge. Er fürchtet, seine Tochter könnte sich wieder in einen Wahn stürzen und selbst verletzen. Doch scheinbar aus dem Nichts fasst Talia plötzlich Vertrauen zu Leonie Winkler und bittet die Kommissarin, zu bleiben. Die sträubt sich zwar zunächst gegen ihre neue Aufgabe, taucht dann aber auch in die Welt des Mädchens ein und stößt dabei auf ein weitaus größeres Verbrechen, das einst in den Archiven der Staatssicherheit verschwinden musste.

Mareks „Tatort“-Kritik: Hochspannung mit toller Hauptdarstellerin

Autor Erol Yesilkaya und Regisseur Sebastian Marka gehen mit ihrem „Tatort“ ein hohes Risiko ein. Wer sich am Sonntagabend nach gemütlichem Mörderraten auf der Couch sehnt, der wird mit „Parasomnia“ mitunter wenig anfangen können. Dafür folgt der Thriller viel zu sehr den klassischen Horror-Motiven von Spukhäusern, Dämonen und bösen Geistern, die arme Kinderseelen quälen.

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Wer sich allerdings auf die Schauermär einlässt, den erwartet einer der spannendsten „Tatorte“ der letzten Jahre, dem es am Ende entgegen aller Vermutungen doch noch gelingt, den Bogen zurück in weltliche Gefilde zu spannen. Zwar findet „Parasomnia“ keine wirklich überzeugende Antwort auf die Frage, warum das arme Kind weiter in dem Horrorhaus ausharren und sich selbst das kleinste Bisschen Nähe zu ihrem Vater regelrecht erbetteln muss, dafür entschädigt der Thriller mit einigen unerwarteten Schock-Momenten, die normalerweise nicht an einem Sonntagabend im „Tatort“ zu sehen sind.

Dennoch sollte hinter all den hübschen Effekten nicht übersehen werden, dass die 20-jährige Schauspielerin Hannah Schiller mit ihrer gefühlvollen Darstellung der gepeinigten Talia das Herzstücks des „Tatort“ bildet und die kindliche 14-Jährige zu jeder Zeit absolut glaubhaft verkörpert. Da ist es auch zu verkraften, dass sich der zuletzt immer mehr ins Zentrum rückende Polizei-Chef Peter Schnabel (Martin Brambach) diesmal wieder in der zweiten Reihe anstellen muss.

Welche „Tatorte“ dieses Jahr als Wiederholung in der Sommerpause ausgestrahlt werden, erfahrt ihr hier.

Die „Tatort“-Episode „Parasomnia“ wurde am Sonntag, den 9. Juli 2023 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek für sechs Monate als Wiederholung im Stream verfügbar. 

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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