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„Tatort: Ausgezählt“ (Episode 1099): Kritik

„Tatort: Ausgezählt“ (Episode 1099): Kritik

Die „Tatort“-Kommissare aus Deutschland waren am letzten Wochenende der Saison bereits in den Ferien. Es übernahmen die Ermittler Reto Flückiger und Liz Ritschard aus der Schweiz. Ob die Episode „Tatort: Ausgezählt“ überzeugen konnte, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Check.

Worum geht es im „Tatort“„Ausgezählt“?

Im Gegensatz zum gewöhnlichen „Tatort“ war der obligatorische Mord an diesem Sonntag rasch geklärt. Ein Boxmanager wurde erschossen, der Täter war ein ehemaliger Polizist, der den Mord nicht leugnete. Dass die Schweizer Kommissare Reto Flückiger und Liz Ritschard (Stefan Gubser und Delia Mayer) in ihrem vorletzten Fall doch noch genug zu tun bekamen, lag an den Begleitumständen des Mordes.

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Der Getötete hat kurze Zeit zuvor eine junge Boxerin entführt und in einen Luftschutzkeller gesperrt, nachdem diese drohte, ihre gemeinsamen Doping-Sünden öffentlich zu machen. Sein Mörder war der Onkel der jungen Frau, der versuchte, ihren Aufenthaltsort aus seinem Opfer herauszupressen. Doch das Vorhaben misslang und so begann für Flückiger und Ritschard ein Wettlauf gegen die Zeit, denn die eingesperrte Frau drohte zu verdursten.

Mareks „Tatort“-Kritik: Schweizer Höhenflug schon wieder beendet

Die Schweizer Kommissare haben beim deutschen Publikum einen schwereren Stand. Die „Tatorte“ aus Luzern fahren regelmäßig schwächere Quoten ein als die Fälle ihrer Kollegen. So ganz warm geworden bin auch ich mit dem Duo aus unserem Nachbarland nicht. Hölzerne Dialoge, bisweilen langatmig erzählte Fälle und nicht zuletzt die eher lauwarme Chemie zwischen den Hauptdarstellern führte dazu, dass sich meine Trauer in Grenzen hielt, als die Absetzung des Luzerner Teams verkündet wurde.

Doch ausgerechnet nach dem beschlossenen Aus liefen Reto Flückiger und Liz Ritschard in der Episode „Die Musik stirbt zuletzt“ von Regisseur Dani Levy zu ungeahnter Höchstform auf. In nur einer Kameraeinstellung wurde die Geschichte eines Giftanschlags während eines Konzerts so packend und originell umgesetzt, dass sich andere experimentelle „Tatorte“ vor Neid in die letzte Reihe verkriechen sollten. Das war zu Beginn der aktuellen „Tatort“ -Saison, die am Sonntag mit einer weiteren Schweizer Ausgabe zu Ende ging. Anknüpfen konnte „Ausgezählt“ an seinen überraschend starken Vorgänger aber nicht. Vielmehr verfielen die Luzerner Kommissare in alte Muster.

Dabei bot die Geschichte viel Spannungs-Potential und das Thema Doping genügend Brisanz für einen packenden Thriller. Nach einem halbwegs gelungenen Auftakt verlor sich der „Tatort“ aber in unnötigen Nebenhandlungen um Box-Mafia und Liz Liz Ritschards Vergangenheit und die Luzerner Gemütlichkeit machte sich wieder breit. Vielleicht liegt es ja der Synchronisation der Schweizer Schauspieler, aber schnell wirkten die Dialoge im „Tatort: Ausgezählt“ aufgesetzt und unnatürlich vorgetragen. Das ist deshalb schade, weil die letzte Episode gezeigt hat, dass es besser gehen kann. Beleibt also die Hoffnung, dass sich der nächste und dann letzte Fall von Reto Flückiger und Liz Ritschard wieder mehr an „Die Musik stirbt zuletzt“ orientiert.

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Die „Tatort“-Episode „Ausgezählt“ lief am Sonntag, den 16. Juni 2019 wie gewohnt um 20:15 Uhr in der ARD und ist nach der Ausstrahlung in der Mediathek als Wiederholung im Stream zu sehen. Damit befindet sich der „Tatort“ ab sofort in der Sommerpause. Mit neuen Folgen ist im August 2019 zu rechnen. Bis dahin laufen sonntags zur gewohnter Zeit Wiederholungen. Den Anfang macht Klaus Borowski aus Kiel mit dem Fall „Borowski und das dunkle Netz“. 

„Tatort“-Quiz: Testet euer Wissen über Thiel, Boerne und Co.!

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