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„Tatort: Das Wunderkind“: Daher kam euch der Vater des Wunderkindes so bekannt vor

„Tatort: Das Wunderkind“: Daher kam euch der Vater des Wunderkindes so bekannt vor
© BR / Sappralot Productions GmbH / Hendrik Heiden

Vordergründig ein knallharter Knastthriller punktet der neuste Münchner „Tatort“ vor allem mit seinem zweiten Handlungsstrang um ein Kind, das plötzlich zwischen allen Stühlen sitzt und seiner gewohnten Umgebung entrissen wird. Maßgeblich verantwortlich für das Schicksal des kleinen Ferdinand ist sein Vater, dargestellt von Carlo Ljubek. Wir verraten euch, woher ihr den Schauspieler kennen könntet.

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Die Nachricht des nahenden Abschieds der Münchner Urgesteine Batic und Leitmayr sorgte vor wenigen Tagen völlig zu Recht für getrübte Stimmung, schließlich zählen Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl seit über 30 Jahren zur Speerspitze gelungener Krimi-Unterhaltung am Sonntagabend. Auch ihr neuster Fall lässt kaum Wünsche übrig. Zunächst ein solider Gefängnis-Thriller, steigert sich der „Tatort: Das Wunderkind“ Minute für Minute in ein packendes Familiendrama um einen kleinen Jungen, der nach fünf Jahren aus seiner Pflegefamilie herausgerissen wird und zu seinem aus der Haft entlassenen Vater zurückkehren muss. Einfachen Antworten verweigert sich der feinsinnige Krimi und auch die Figuren sind im Gegensatz zu den Häftlingen in der JVA zurückhaltend dargestellt, allen voran von Carlo Ljubek, der den zurückkehrenden Vater entgegen aller Klischees nicht als raubeinigen Kriminellen darstellt, sondern als Suchenden, der seinem Kind zwar nichts Böses will, dessen Bedürfnisse aber nicht zu erkennen vermag.

Wie gut er sich als Strafgefangener Dieter Scholz im aktuellen Münchner „Tatort“ geschlagen hat, erfahrt ihr hier in der ausführlichen Kritik zur Episode „Das Wunderkind“.

Der 1976 in Bocholt geborene Schauspieler hat wie sein Kollege Miroslav Nemec kroatische Wurzeln und kam verhältnismäßig spät zur Schauspielerei. Erst mit Mitte Zwanzig entdeckte er das Theater für sich und steht seitdem erfolgreich auf den größten Bühnen Deutschlands. Vor der Kamera wurde er meist in markanten Nebenrollen besetzt, darunter auch mehrfach im „Tatort“. Auf der großen Kinoleinwand war er unter anderem im RAF-Portrait „Der Baader Meinhof Komplex“ zu sehen.

Auf der anderen Seite des Gesetzes: Carlo Ljubek war bereits „Tatort“-Kommissar

2018 kam es dann zu einer Besonderheit, und zwar sowohl in der Filmographie von Carlo Ljubek als auch in der Geschichte des „Tatorts“ an sich. Für eine Episode vertrat der Schauspieler seinen verhinderten Kollegen Hans-Jochen Wagner und ermittelte einmalig als Kommissar Luka Weber an der Seite von Eva Löbau alias Franziska Tobler. Erzählerisch wurde sein Einsatz im Schwarzwälder „Tatort: Damian“ mit einem Skiunfall von Kommissar Friedemann Berg erklärt, der sich im Krankenhaus von seinen Verletzungen erholen musste. Seine ungewohnte Aufgabe erledigte Carlo Ljubek souverän, sodass es durchaus vorstellbar ist, ihn eines Tages als regulären Ermittler im „Tatort“ wiederzusehen, zumal aktuell viele bekannte Gesichter aus der Reihe ausgestiegen sind.

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Neben Carlo Ljubek haben über die Jahre zahlreiche Gaststars ihre Spuren im „Tatort“ hinterlassen, wie ihr im Video nachschauen könnt.

Der „Tatort: Das Wunderkind“ wurde am Sonntag, dem 4. Februar 2024 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek für sechs Monate als Wiederholung im Stream verfügbar. 

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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