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„Tatort: Es lebe der König!“ (Episode 1148): Kritik

„Tatort: Es lebe der König!“ (Episode 1148): Kritik
© WDR / Thomas Kost

Nach langer Pause lieferten die Münsteraner Thiel und Boerne erst vor wenigen Wochen einen ihrer stärksten Auftritte überhaupt ab, nun kehrte das Traumpaar erneut auf den Bildschirm zurück. Ob ihr neuster Fall „Es lebe der König!“ mit seinem fulminanten Vorgänger mithalten kann, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Kritik.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“„Es lebe der König!“?

Eigentlich müsste der Titel des neusten Münsteraner „Tatorts“ im Plural formuliert sein, schließlich sind Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) seit Jahren das beliebteste Duo der langlebigen Krimireihe. Fast 13 Millionen Menschen ließen sich ihren letzten Auftritt von gut einem Monat nicht entgehen, was einmal mehr für einen Rekord sorgte.

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Der irre Psychothriller „Limbus“ überraschte mit einer wahnwitzigen Geschichte aus dem Vorhof zum Jenseits, verzichtete aber ansonsten auf die üblichen Kalauer und geriet so zur spannendsten Folge, die je in der Westfälischen Studentenmetropole vom Band lief. Sie zu toppen versucht ihr Nachfolger nicht, stattdessen werden wieder kleinere Brötchen nach bekanntem Rezept gebacken. Wohlschmeckend sind sie trotzdem, was neben den üblichen Kabbeleien vor allem am letzten Drittel von „Es lebe der König!“ liegt, in dem eine unerwartete Wendung für die nötige Würze sorgt.

Bis dahin machen alle das, was sie seit nunmehr 18 Jahren am besten können. Die Staatsanwältin bläst den Rauch ihrer Zigarette ungeniert in die Gesichter ihrer Mitmenschen, Thiel Senior garniert seinen Glimmstängel mit den gewohnten Rauschmitteln und Professor Boerne hält sich für die größte Koryphäe vor dem Herrn. Nur Frank Thiel stampft mit neuer Haarpracht im Gesicht aus der Reihe.

Thiel und Boerne dürfen im Video der besten „Tatort“-Teams natürlich nicht fehlen.  

Worum geht es im „Tatort“„Es lebe der König!“?

Der ehemalige Kirmeskönig Manfred Radtke liegt tot im Burggraben, bekleidet ist er mit einem echten Ritterkostüm, dessen Gewicht sein Ableben maßgeblich beschleunigte. Erst vor Kurzem kaufte er das altehrwürdige Haus Lüdecke seiner Vorbesitzerin auf nicht gerade charmante Weise ab, nun wollte er das Anwesen als Kulisse für mittelalterliche Festspiele nutzen.

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Die sollen nach dem Willen seiner Tochter unbedingt stattfinden, schließlich ist die Nebenkostenabrechnung für die absurd große Burg kein Zuckerschlecken. Thiel und Boerne beginnen im Kreis der Familie zu ermitteln und erkennen schnell, dass nicht alle die Wahrheit sagen. Dann kommt ein düsteres Kapitel aus der Vergangenheit des Toten zum Vorschein, das die ganze Angelegenheit in ein anderes Licht rückt.

Mareks „Tatort“-Kritik: Schema F reicht für amüsanten Krimi-Abend

Weil in Münster jeder „Tatort“ bei Null anfängt, haben die Ereignisse aus dem „Limbus“ so gut wie keine Spuren hinterlassen. Karl-Friedrich Boerne lässt sich gar zu einem Tänzchen in voller Ritterrüstung hinreißen, seine beinahe lebensbeendenden Verletzungen sind wie von Zauberhand verflogen. Nur Nadeshda Krusensterns Ableben ist nicht mehr rückgängig zu machen, nachdem ihre Darstellerin Friederike Kempter die Reihe endgültig verlassen hat.

Ihr Nachfolger Mirko Schrader alias Björn Meyer, den viele als Liebhaber des immer gleich servierten Pfirsicheises aus dem „Tatortreiniger“ kennen dürften, darf in „Es lebe der König!“ gleich an vorderster Front mitmischen und füllt die Rolle des Assistenten auf Anhieb so souverän aus, als hätte er nie etwas anderes gemacht, als Hauptkommissar Thiel die Stichworte zu reichen.

Die fallen in seinen neusten Ermittlungen an manchen Stellen zwar etwas zu routiniert aus, nehmen im Verlauf des „Tatorts“ aber an Dringlichkeit und Tempo zu, sodass am Ende ein unterhaltsamer Krimi zu verzeichnen ist, der seinem Vorgänger zwar nicht das Wasser reichen kann, aber dennoch alle Fans von Thiel und Boerne zufrieden von der Fernbedienung abhalten sollte. Manchmal ist gewöhnliche Hausmannskost ohne jeglichen Schnickschnack eben genau das richtige. So wie im „Tatort“„Es lebe der König!“. Na dann guten Appetit.

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Die „Tatort“-Episode „Es lebe der König!“ wurde am Sonntag, dem 13. Dezember 2020 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist danach in der Mediathek für sechs Monate als Wiederholung im Stream verfügbar. In dieser Woche geht es einmal mehr nach Wien zu Bibi und Moritz und der äußerst gelungenen Episode „Unten“.

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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