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„Tatort: Kehraus“ (Episode 1191) [Kritik]

„Tatort: Kehraus“ (Episode 1191) [Kritik]
© BR / Lieblingsfilm GmbH/ Peter Nix

In der Folge „Kehraus“ ist das „Tatort“-Team aus München auf die Aussagen eines betrunkenen Rotkäppchens angewiesen, das den ein oder anderen bösen Wolf schon überstanden hat.

Mitten in der Faschingszeit müssen die beiden Ermittler zu einem unverkleideten Toten an der Isar. Der Weg herauszufinden, wer ihn ermordet hat, führt durch die kleine Welt der Münchner Faschingsszenekneipen zum großkalibrigen Geldwäscheverbrechen.

Welche Kommissare ermittelten im „Tatort: Kehraus“?

In ihrem 89. Fall dürfen Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl wunderbar zeigen, wie eingespielt und selbstironisch ihre Ermittler Ivo Batic und Franz Leitmayer nach so vielen Jahren der Polizeiarbeit miteinander umgehen können. Seit 1991 versuchen sie in München für Recht und Ordnung zu sorgen und gehören neben Ballauf und Schenk oder Thiele und Boerne zu den beliebtesten Teams der „Tatort“-Fangemeinde. Daher findet ihr sie natürlich auch in diesem Video:

Worum geht es im „Tatort: Kehraus“?

Ein Toter an der Isar zur Faschingszeit ruft Batic und Leitmayr mitten in der Nacht auf den Plan. Der 70-jährige Mann hatte sich vor seinem Tod in „Irmis Stüberl“ mit einer Frau gestritten. Silke Weinzierl (Nina Proll) war als Rotkäppchen dort und schwer betrunken, doch zunächst will sie nicht wirklich weiterhelfen. Doch bald stellt sich heraus, dass die geschiedene Mutter eines Sohnes einen ganz bestimmten, sehr gefährlichen Plan verfolgt und fest entschlossen ist, von diesem auch nicht abzuweichen.

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Kristinas „Tatort“-Kritik zu Folge 1191: Ein Kamikaze-Rotkäppchen sucht das Glück

Kostümfeste aller Art sind überaus geeignet als spannend-gruseliges Hintergrundszenario für einen Thriller oder Krimi. Auch bei der „Tatort“-Reihe wurde das Faschings-Thema schon häufiger bemüht. „Kehraus“ spielt aber nicht mit bösen Menschen, die sich hinter Masken verstecken und in feiernden, betrunkenen Menschenmengen Unheil verursachen wollen. In diesem Fall sorgt der Fasching aber nicht für gruselige Atmosphäre, sondern bildet den perfekten Hintergrund für die volkstümliche, berauschte Gemütlichkeit, die in diesem „Tatort“ in weiten Teilen vorherrscht. Wer sich der bayrischen Sprache nicht ausreichend gewogen fühlt, dürfte es an diesem Sonntag nicht immer ganz einfach haben.

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Für Fans des Münchner Ermittlerteams ist diese Folge aber eine sichere Sache und der etwas an den Haaren herbeigezogene Fall wird ausgeglichen durch eine ganze Anzahl wunderbarer Schmunzelwitze, ein kleines Erfolgscoaching und eine außergewöhnliche und sehr differenzierte Frauenrolle, die Nina Proll hervorragend ausfüllt. Passend zu einer Geschichte von zerplatzten Träumen ist am Aschermittwoch dann alles vorbei und das konsequente Ende verbreitet melancholische Katerstimmung. Aufgrund der heiteren Grundstimmung dieser 1191. „Tatort“-Folge ist das aber sehr gut zu verkraften.

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Ein letztes Wort vielleicht noch zu Kostümen und Kulturen: Es ist nicht nachvollziehbar, warum einer der Zeugen in diesem Fall unbedingt eine „Indianer“-Verkleidung tragen muss. Es ist für die Geschichte und den Kriminalfall völlig egal. Nicht egal sind diese Späße aber erklärtermaßen den gerade lebenden Native Americans. Es wäre schön, wir könnten das respektieren und auch im Fernsehen würden solche Verkleidungen nicht mehr kultiviert und normalisiert werden.

Der „Tatort: Kehraus“ (Folge 1191) wurde am Sonntag, den 27. Februar 2022, ab 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und steht euch seitdem noch drei Monate in der Mediathek zur Wiederholung im Stream zur Verfügung.

„Tatort“-Quiz: Testet euer Wissen über Thiel, Boerne und Co.!

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