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„Tatort: Lass den Mond am Himmel stehn“ (Folge 1135): Kritik

„Tatort: Lass den Mond am Himmel stehn“ (Folge 1135): Kritik
© Bavaria Fiction GmbH / BR / Hendrik Heiden

Am Sonntag, dem 7. Juni 2020 verabschiedete sich der „Tatort“ in die Sommerpause. Bevor es im September mit neuen Folgen weitergeht, schickte die ARD ihr aktuell überzeugendstes Team noch einmal ins Rennen. Ob die Münchner Kommissare Batic und Laitmayr die hohen Erwartungen erfüllen konnten, erfahrt ihr in Mareks „Tatort“-Kritik zur Episode „Lass den Mond am Himmel stehn“.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort“„Lass den Mond am Himmel stehn“?

Die Kommissare Ivo Batic (Miroslav Nemec) und Franz Laitmayr (Udo Wachtveitl) sind nicht nur die dienstältesten „Tatort“-Ermittler, sondern längst eine Institution im deutschen Fernsehen. Seit 1991 bereichern sie die hiesige Krimi-Landschaft um mindestens solide, meist aber herausragende Fälle, wie etwa die preisgekrönte Episode „Frau Bu lacht“ aus dem Jahr 1995.

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In den letzten Jahren geriet die sonst so gut geölte Münchner Maschinerie jedoch etwas ins Stocken. Dem freundschaftlichen Verhältnis der beiden Kommissare wurden unnötige Risse in die Drehbücher geschrieben, worunter nicht nur die Chemie zwischen den beiden Polizisten leiden musste, sondern auch ihre Ermittlungsarbeit.

Mit ihrem letzen Fall, dem furiosen Thriller „Unklare Lage“ gelang ihnen vor wenigen Monaten allerdings ein denkwürdiger Befreiungsschlag und zweifelsohne der bis dato beste „Tatort“ der laufenden Saison. Batic und Laitmayr durften sich auf ihre alten Stärken besinnen und endlich wieder an einem Strang ziehen. Das gilt zum Glück auch für den Nachfolger „Lass den Mond am Himmel stehn“, der seinem Vorgänger qualitativ in nichts nachsteht. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass es es sich sowohl vom Tempo als auch vom Rhythmus um zwei völlig unterschiedlich gestaltete Filme handelt.

Die Münchner Kommissare Batic und Laitmayr dürfen in unserer Top-Liste der besten „Tatort“-Kommissare natürlich nicht fehlen: 

Worum geht es im „Tatort“„Lass den Mond am Himmel stehn“?

Im Wald wird die Leiche eines Jungen gefunden. Die Spur führt zu einem nahe gelegenen Parkplatz, der einen zweifelhaften Ruf als Treffpunkt für anonymen Sex genießt. Musste das Kind etwa sterben, weil es etwas gesehen hat, das es nicht sehen sollte?

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Die Kommissare Batic und Leitmayr konzentrieren sich bei ihren Ermittlungen nicht allein auf den Fundort der Leiche, sondern nehmen auch die Familie des Opfers genauer unter die Lupe. Dabei kommen Abgründe zum Vorschein, die selbst für die erfahrenen Beamten nur schwer zu begreifen sind.

Mareks „Tatort“-Kritik: Sensibler Krimi überzeugt mit origineller Geschichte

Von Großtaten bis Totalausfällen hatte die aktuelle Krimi-Saison nahezu alles in petto, was Millionen Menschen am Sonntagabend vor dem Fernseher beglückt oder zur Weißglut treibt. Das ist es nur konsequent, dass auch das große Finale alles andere als Mittelmaß zu bieten hat. Vielmehr stellt „Lass den Mond am Himmel stehn“ eindrucksvoll unter Beweis, was einen „Tatort“ im Idealfall ausmachen kann.

Statt seinen rasanten Vorgänger zu imitieren, setzt Regisseur Christopher Schier auf Entschleunigung und findet so den passenden Ton für das so originelle wie verstörende Drehbuch von Stefan Hafner und Thomas Weingartner. Der neuste Münchner „Tatort“ verzichtet auf jeglichen Krawall und überzeugt als sensibles Drama, das ganz nah bei seinen großartig gespielten und glaubhaft gezeichneten Figuren bleibt. Auch die Hauptdarsteller Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl beweisen Fingerspitzengefühl und legen eine zum Anlass passende Nüchternheit an den Tag, was das diesjährige „Tatort“-Finale zu einer runden, in sich schlüssigen Angelegenheit macht.

„Lass den Mond am Himmel stehn“ bestätigt die wiedergewonnene Münchner Souveränität und ist ohne Zweifel einer der Vertreter dieses „Tatort“-Jahrgangs, auf den man auch Jahre später noch zurückblicken wird.

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Die „Tatort“-Episode „Lass den Mond am Himmel stehn“ wurde am Sonntag, dem 7. Juli 2020, um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek für drei Monate als Wiederholung im Stream verfügbar. Damit endet die aktuelle Saison und der „Tatort“ verabschiedet sich bis September in die Sommerpause. In der kommenden Woche dürfen allerdings noch einmal die Kollegen vom „Polizeiruf 110“ übernehmen. Das Rostocker Duo Buckow und König zieht in seinem neuen Fall „Der Tag wird kommen“ noch einmal alle Register.

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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