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„Tatort: Was ihr nicht seht“ (Episode 1249): Kritik

„Tatort: Was ihr nicht seht“ (Episode 1249): Kritik
© MDR / MDR / MadeFor / Hardy Spitz

Nach einer ungewohnt langen Durststrecke erwartet uns an diesem Sonntag endlich wieder ein spannender „Tatort“, der sich seines prominenten Sendeplatzes würdig erweist. Warum trotzdem nicht alles auf einen Schlag wieder gut ist, erfahrt ihr in Mareks Kritik zur Episode „Was ihr nicht seht“.

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Welche Kommissare ermitteln im „Tatort: Was ihr nicht seht“?

Drömelige Landpartien, Frankfurter Kunstquark und ein dreister Gaga-Auftritt von Ulrich Tukur: Während der „Polizeiruf 110“ mit zwei herausragenden Episoden glänzen konnte, läuft der „Tatort“ in der aktuellen Krimi-Saison auf Sparflamme. Selbst die sonst so zuverlässigen Münchner Urgesteine Batic und Leimayr konnten in der vergangenen Woche das Ruder nicht herumreißen. Entsprechend liegt es nun an den Dresdner Kommissarinnen Gorniak und Winkler, die Misere zu beenden. Und das gelingt ihnen auch. Obwohl ihr neuster Auftritt im Vergleich zu früheren Glanztaten eher durchschnittlich ausfällt, können wir uns endlich wieder über einen in sich stimmigen Krimi freuen, der dankenswerterweise auf die zuletzt ausgeuferten Gimmicks verzichtet.

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Karin Hanczewski, die den „Tatort“ bald auf eigenen Wunsch verlässt, Cornelia Gröschel und nicht zuletzt Martin Brambach als hüftsteifer Revierleiter geben sich keine Blöße und erledigen ihre neuste Aufgabe gewohnt souverän, darüber hinaus bietet der eigentliche Kriminalfall trotz Schwächen genug Spannung, um nicht nach wenigen Minuten entnervt zur Fernbedienung zu greifen. Verglichen mit dem Humbug der letzten Wochen fühlt sich diese Selbstverständlichkeit wie ein Sechser im Lotto an. Halleluja.

Spannende Fakten über Deutschlands beliebteste Krimireihe findet ihr im Video.

Worum geht es im „Tatort: Was ihr nicht seht“?

Leonie Winklers Schulfreundin Sarah Monet erwacht in einer Blutlache. Neben ihr liegt die Leiche ihres erstochenen Freundes, sie selbst kann sich an nichts erinnern. Für die Dresdner Mordkommission ist die junge Frau natürlich die Hauptverdächtige, nur die sichtlich betroffene Kommissarin hat Zweifel an ihrer Schuld. Revierleiter Schnabel bleibt nichts anderes übrig, als Leonie Winkler wegen Befangenheit vom Fall abzuziehen. Kampflos geschlagen gibt sich die Polizistin allerdings nicht und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln.

Dass Leonie Winkler den richtigen Riecher hat, beweisen die forensischen Untersuchungen, der sich die vermeintliche Mörderin unterziehen musste. Im Blut von Sarah konnten K.O.-Tropfen nachgewiesen werden, was den Fall in eine ganz andere Richtung lenkt. Wurde sie in Wirklichkeit das Opfer eines Serientäters?

Mareks „Tatort“-Kritik: Rasanter Thriller beendet die Krimi-Flaute am Sonntagabend

Private Verstrickungen haben bei der sonntäglichen Ermittlungsarbeit selten für einen gelungenen „Tatort“ gesorgt, umso erfreulicher fällt die Dresdner Variante dieses viel zu oft bemühten Kniffs aus. Regisseurin und Co-Autorin Lena Stahl gelingt es, das zufällige Aufeinandertreffen beider Frauen überzeugend in die eigentliche Kriminalgeschichte einzuflechten. Die Vergangenheit der Kommissarin spielt im Verlauf des Films nur eine untergeordnete Rolle, was dem Erzählfluss des sich immer mehr zum Psychothriller entwickelnden „Tatorts“ gut tut. An Tempo und Spannung mangelt es dem Krimi nicht, nur die recht frühe Enttarnung des Serientäters trübt den ansonsten tadellosen Gesamteindruck.

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Wie schon in Heike Makatschs vor einem Monat ausgestrahlter Abschiedsfolge verzichtet auch dieser „Tatort“ darauf, sich mit seinem Antagonisten auch nur im Ansatz zu beschäftigen. Einen Bezugspunkt zu seinen zufällig gewählten Opfern gibt es nicht, mögliche Motive bleiben komplett außen vor. Ob Schauspieler Felix Vogel als Psychopath eine ähnlich gute Vorstellung hätte abrufen können wie sein Kollege Lars Eidinger, der dem Kieler „Tatort“ als stiller Gast eindrucksvoll seinen Stempel aufdrücken konnte, erfahren wir leider nicht. Immerhin ist die Jagd auf ihn straff in Szene gesetzt, sodass die 90 Minuten an diesem Sonntag wie im Flug vergehen. Davon gerne mehr.

Die „Tatort“-Episode „Was ihr nicht seht“ wurde am Sonntag, dem 5. November 2023 um 20:15 Uhr in der ARD ausgestrahlt und ist jetzt in der Mediathek für sechs Monate als Wiederholung im Stream verfügbar.  Als nächstes geht es zum Brandenburger „Polizeiruf 110“ und der sehenswerten Episode „Cottbus Kopflos“.

„Tatort“-Quiz: Wie gut kennt ihr den Krimi-Dauerbrenner wirklich?

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