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„Größte ‚Scheiß aufs Publikum‘-Finale der TV-Geschichte“: „Blacklist“-Ende spaltet die Fans

„Größte ‚Scheiß aufs Publikum‘-Finale der TV-Geschichte“: „Blacklist“-Ende spaltet die Fans
© IMAGO / Everett Collection

Ausgerechnet der große Abschluss der beliebten Mysteryserie stößt auf äußerst gemischte Reaktionen. Während einige Fans es als passend empfinden, sind andere schwer enttäuscht.

Seit dem 12. August 2023 kommen auch hiesige „The Blacklist“-Fans endlich in den Genuss des großen Serienfinales. Bei Netflix erwartet euch inzwischen die abschließende zehnte Staffel, womit das deutsche Publikum sich selbst ein Urteil vom Ende des Mysteryformats machen kann, das in den USA bereits am 13. Juli 2023 seinen Abschluss fand. Und offensichtlich gleichen sich die Reaktionen auf beiden Seiten des Atlantiks durchaus, denn diese fallen hinsichtlich der letzten Folge extrem gespalten aus.

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So kommt die finale Episode derzeit auf eine mäßige Wertung von 6,5 Punkten bei IMDb. 29,2 % der Nutzer*innen vergaben dabei zehn Punkte – 24,2 % allerdings nur einen Punkt. Auch ein genauerer Blick in die Rezensionen zeichnet das Bild, dass sich die Fans größtenteils auf diese beiden extremen Enden des Spektrums verteilen. So vergab artieautry die volle Punktzahl und schrieb dazu:

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„Ich habe am Ende geweint. Das Ende von allem lief auf das Grundlegendste hinaus: die Dinge zu den eigenen Bedingungen zu beenden. Keine ausgefallene Flucht, keine Spielchen oder Tricks, einfach nur Dembe beim Beschreiben zuhören, wie Red das Leben lebte und sich seiner eigenen Sterblichkeit stellte. Was soll’s, wenn Fragen unbeantwortet blieben. Diese Serie begann mit Fragen, sollte sie nicht auch mit Fragen enden? Ich werde diese wunderbare Sendung vermissen, aber wie Red zu sagen pflegte: Es ist nicht das Ende, es ist die Reise, die zählt. Von den Höhen bis zu den Tiefen, von den Drehungen und Wendungen, viel zu wenig Reden von Red über das Leben oder das Erzählen eines Abenteuers bis hin zu den kleinsten Details, die uns in dem Moment mitreißen.“

Dem gegenüber steht die folgende Review von Honodi, die die Überschrift „Es hat ‚Lost‘ als das größte ‚Scheiß aufs Publikum‘-Finale der TV-Geschichte abgelöst“ trägt:

„10 Staffeln… und sie scheinen vergessen zu haben, uns im Finale IRGENDEINE Antwort zu geben. Mich stört nicht so sehr, was im Finale getan wurde, sondern was nicht getan wurde. Wir werden mit so vielen Fragen zurückgelassen, von denen viele sogar erst in der letzten Staffel aufgeworfen wurden und dennoch gibt es keine Antworten. Sie haben etwa 60 Minuten des Finales (ich zähle Ep. 21 und 22 zusammen als ‚das Finale‘) mit völlig irrelevanten Fülldialogen verschwendet, die uns überhaupt keine Informationen gaben und durch buchstäblich alles hätten ersetzt werden können, aber Antworten, nein, überhaupt nicht. Es war eine riesige Enttäuschung für eine Serie, die es meiner Meinung nach geschafft hatte, über den größten Teil ihrer zehnjährigen Laufzeit ausgezeichnet zu bleiben. In der letzten Staffel wurde Siya Malik ins Spiel gebracht. Sie warfen Fragen über sie auf / Antworten, die sie suchte. Wir wurden sogar bei diesen Fragen hängen gelassen. Es schien so, als ob diejenigen, die dieses Finale geschrieben haben, dachten: ‚Es gab eine Serie vor dem, was ich mache? Nee! Es ist mir egal, ich werde sie mir nicht ansehen… Es wird mich nicht interessieren, welche Fragen noch offen sind… ich werde einfach meinen Scheiß machen und damit abschließen.‘ Ich würde behaupten, dass dies ein schlechteres Ende als das von ‚Lost‘ war und das will schon was heißen. Und zu dem, was tatsächlich im Finale war… vieles schien ein bisschen weit hergeholt und unvernünftig, aber was soll’s, das spielt kaum eine Rolle, da sie alles, was uns interessieren würde, sowieso weggelassen haben.“

Der Blick zu X (ehemals Twitter) zeigt für den deutschen Raum vorrangig negative Reaktionen. Hierbei muss man allerdings anmerken, dass es nicht sonderlich viele Posts (ehemals Tweets) zu dem Finale gibt. Wenig überraschend brauchen die meisten sicherlich noch ein wenig, um die immerhin 22 Folgen der zehnten Staffel von „The Blacklist“ zu schauen. Wer es bis dahin geschafft hat, war aber offenbar eher enttäuscht:

„The Blacklist“ scheint sich demnach in diese Liste einzureihen:

Das stört die „The Blacklist“-Fans am Serienfinale

– Achtung: Es folgen Spoiler zum Ende von „The Blacklist“! –

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Im „The Blacklist“-Subreddit erhielten die drei folgenden, allesamt äußerst negativen Beiträge zum Ende den meisten Zuspruch:

Überschrift: „Das wird es ganz sicher…“

Text des geteilten Artikels: „Das Finale von ‚The Blacklist‘ wird als eines der schlechtesten Enden einer erfolgreichen Serie in die Geschichte eingehen“

Überschrift: „Meine Gedanken zum Finale“

Text auf dem Schild: „Unsere Erwartungen an dich waren gering, aber heilige Scheiße“

Bei letzterem Beitrag handelt es sich um eine Auflistung der Dinge, die das Finale falsch gemacht habe. Bei etlichen anderen Reaktionen wurden vor allem auch der Tod von Red (James Spader) sowie das ungelöste Mysterium seiner wahren Identität kritisiert. Dass Red von einem Stier getötet wird, empfanden etliche offenbar als ziemlich willkürlich und antiklimaktisch. Auch, ob die berühmte Redarina-Theorie, laut der Red in Wahrheit Liz‘ Mutter Katarina Rostova ist, wurde weder bestätigt noch dementiert.

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Es gibt lediglich einen kleinen Hinweis, der extra eingestreut worden sein könnte. So merkt Agnes Keen (Sami Bray) an, dass Red sich anhören würde wie eine Mutter. Er antwortete darauf: „Ich schätze, ich kann es einfach nicht lassen.“ Anhänger*innen der Redarina-Theorie dürften dies als klares Indiz sehen und es als eindeutigen Wink mit dem Zaunpfahl der Verantwortlichen bewerten. Für etliche Fans scheint das aber kein ausreichender Ersatz für eine klare Antwort zu sein. Wenn ihr klare Antworten sucht, seid ihr bei unserem Quiz wohl besser aufgehoben:

Netflix-Serienquiz: Aus welchen populären Netflix-Produktionen kennt ihr diese Figuren?

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