Ein nahezu winziges Detail in der neuen „The Boys“-Staffel liefert neue Hinweise auf Kimikos Biografie – und eine erzwungene Tat, mit der sie zu leben lernen muss.
Während sich Butcher (Karl Urban), Annie (Erin Moriarty), Hughie (Jack Quaid) und MM (Laz Alonso) in „The Boys“ Staffel 4 weiterhin dem Kampf gegen Homelander (Antony Starr) widmen, räumt Kimiko (Karen Fukuhara) mit ihrer Vergangenheit auf. Ein für alle Mal möchte sie die Shining Light Liberation Army dem Erdboden gleichmachen, um den Tod ihrer Eltern und ihres Bruders zu rächen. Dabei trifft sie jedoch auf ein bekanntes Gesicht, das sich in einer altbekannten Sprache an sie wendet…
– Achtung: Es folgen Spoiler zu Episode 4 –
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Auf ihrem Rachefeldzug begegnet Kimiko einer Person, die sie einst für Shining Light rekrutieren musste: Tala (Erika Prevost). Beide geraten in einem heftigen Showdown aneinander, den Kimiko theoretisch für sich entscheiden könnte – ihr Gegenüber aber verschont. Statt Tala wie die anderen Shining-Light-Mitglieder zu töten, ist Kimiko mit Gesten bemüht, sie auf ihre Seite zu ziehen. Tala antwortet jedoch auf Tagalog:
„Erinnerst du dich? Wie du mich in diesen Kofferraum geworfen hast, nachdem du mir Eiscreme angeboten hattest? Du hast mich in dieses Camp gebracht, mich in den Kampfring gezogen. Ich konnte entweder kämpfen oder sterben. Dann hast du mir die hier (Narben im Gesicht, Anm. d. Red.) verpasst. Ich hasse dich.“
Dass die neuen Folgen reichlich Konfliktpotenzial bieten, beweist der Trailer:
Wichtiges „The Boys“-Detail: Darum versteht Kimiko die Sprache Tagalog
Wer ihre Lebensgeschichte in der Amazon-Serie aufmerksam verfolgt hat, weiß, dass Kimiko eigentlich Japanerin ist. Dass sie Japanisch, Englisch und eine eigens erdachte Zeichensprache beherrscht, ist kein Geheimnis. Aber wieso spricht sie darüber hinaus eine austronesische Sprache, die eigentlich nur auf den Philippinen gängig ist?
Im Kindesalter wurden Kimiko und ihr Bruder Kenji von der Shining Light Liberation Army (kurz: SLLA) verschleppt. Die Basis dieser terroristischen Organisation befand sich rund 2.800 km entfernt von der Heimat der Familie Miyashiro – auf den Philippinen. Wie Amazon verrät, findet Tagalog primär auf der Insel Luzon und deren Nachbarinseln Anwendung. Damit lässt sich die Zelle der SLLA erstmals näher eingrenzen.
Amazon-Fauxpas: Dieser Fehler mindert Bedeutung der SLLA-Szene
Falls ihr bei der Sichtung der neuen Folgen englische Untertitel eingestellt habt, wird euch Amazon angezeigt haben, dass Tala auf Japanisch zu Kimiko spricht. Das ist aber nicht korrekt. Zwar ist sie selbst ebenfalls Japanerin, die Wahl von Tagalog untermauert jedoch das grauenvolle Schicksal, das beide Frauen verbindet – und dem Tala nie entkommen konnte.
Hätte Tala tatsächlich auf Japanisch mit Kimiko geredet, hätte es der entsprechenden Szene die Wirkung genommen. Dadurch hätte es zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer gegeben, dass Tala ihrer Feindin verzeihen kann. Mit Tagalog wendet sie sich hingegen von Kimiko und ihrem einstigen Ich ab.
Das heißt aber natürlich noch nicht, dass wir Tala zum letzten Mal gesehen haben. Ob es doch noch eine Versöhnung gibt, erfahren wir ab sofort stets donnerstags in einer neuen „The Boys“-Folge bei Amazon Prime Video. Während ihr der nächsten Episode entgegenfiebert, könnt ihr ja mal austesten, wie gut ihr euch wirklich mit der Serie auskennt: