Die zweite Staffel der Superheldenserie „The Boys“ startete gemächlicher und das hat einige Fans nicht erfreut. Der Macher hat sich nun zur Situation geäußert.
Die erste Staffel von „The Boys“ startete letztes Jahr und fand großen Anklang bei vielen Zuschauer*innen. Da war es keine große Überraschung, dass schnell eine Staffel 2 erschienen ist. Allerdings lassen hier weitere Folgen noch auf sich warten. Aktuell sind die ersten drei Episoden veröffentlicht worden. Folge 4 von „The Boys“ erscheint am 11. September. Danach wird jeden Freitag eine weitere Episode auf Amazon Prime veröffentlicht.
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Auf den ersten Blick klingt die Methode nach einem guten Kompromiss, jedoch gab es einige Fans, die die Entscheidung nicht so sehr begrüßten. Showrunner Eric Kripke ist sich dieses Problems bewusst und versucht die Gemüter zu beruhigen. In einem Interview mit Collider hat er eine einfache Erklärung dafür:
„Unser Gefühl sagt uns, wenn alle acht Episoden plötzlich da sind, wird sofort alles gebinged. Die Leute sind nach ein bis zwei Wochen damit fertig. Für einen kurzen Moment ist die Aktivität sehr hoch und dann verblasst es in einer Art und Weise. Es gibt so viele tolle Momente in Staffel 2, wir wollten mehr Zeit zum Atmen geben, damit die Leute reflektieren und darüber reden können, bevor es zum nächsten großen Ereignis kommt, worüber alle reden werden. Ich denke, ein wenig Vorfreude schadet den Fans nicht.
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„The Boys“ geht einen anderen Weg
Im weiteren Verlauf des Interviews erklärt Kripke, dass die Entscheidung nicht von Amazon kam, sondern die Macher sich bewusst dagegen entschieden hätten, dass die zweite Staffel direkt komplett veröffentlicht wird. Die Kritik der Fans ist doch ein wenig überraschend, denn immerhin gibt es viele Serien, die nur wöchentlich erscheinen. Das einst von Netflix herbeigeführte Binge-Watching ist jedoch für viele Zuschauer*innen inzwischen zum Alltag geworden.
In der Tat macht Kripke hier auf ein wichtiges Problem aufmerksam. Das gemeinsame Gefühl als Zuschauerschaft schwindet beim Binge-Watching. Jeder erlebt individuell auf seiner eigenen Zeitebene die neue Staffel. Aus diesem Grund ist der Ansatz mit „The Boys“ gar nicht so verkehrt und ein sehr guter Kompromiss, der der Serie mit großer Sicherheit nicht schaden wird.
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