Kann man den Gewaltgrad der Amazon-Serie „The Boys“ noch steigern? Ja, sagt Laz Alonso im Interview. Und er veranschaulicht, wie viel brutaler es wird.
– Achtung: Es folgen leichte Spoiler zu „The Boys“ Staffel 2! –
Amazon Studios arbeitet mit Hochdruck an „The Boys“ Staffel 3. Kein Wunder, mit der Serienadaption von Garth Ennis‘ beliebtem Comic hat das Studio den ersten richtigen Superhit im hauseigenen Streamingdienst Prime Video gelandet. Staffel 2 konnte sogar noch bessere Kritiken einstreichen als die ohnehin schon hochgelobte erste Staffel.
Fans lieben die schonungslose Darstellung von der eigenen Macht korrumpierter Superheld*innen, die nicht besser sind als die, die sie bekämpfen. Man kann in Homelander (Antony Starr) und Co. eine Allegorie auf mächtige Politiker und den Missbrauch ihrer Macht sehen. Aber man kann die Serie auch einfach dafür lieben, was sie einem bietet: eine Flucht aus der Realität, garniert mit jeder Menge brutaler Action, Spaß und wilder Wortgefechte.
Und was die brutale Action angeht, hat Laz Alonso, Darsteller von Mother’s Milk, gute Nachrichten:
„Ich sprach mit dem leitenden Makeup-Artist. Und sie kümmert sich um die Bestellung des Kunstblutes – das gehört zu ihren vielen Aufgaben. Sie sagte mir, dass in der gesamten zweiten Staffel … wenn man von der Gesamtmenge spricht, ich glaube nicht, dass wir mehr als vier Liter in dieser Staffel verbraucht haben, ob ihr es glaubt oder nicht. In Staffel 3 sind wir bereits bei fast 14 Litern an Kunstblut. Das sollte also als kleiner Hinweis darauf reichen, wohin das Ganze führt.“
Moment mal, hat nicht Stephan Spzak-Fleet, verantwortlich für die Spezialeffekte, in einem Interview zur zweiten Staffel noch erwähnt, dass sie allein für die irre Wal-Szene in der dritten Episode der zweiten Staffel fast 600 Liter Kunstblut gebraucht haben? Aber wahrscheinlich betrachtet das Team diesen exorbitanten Verbrauch als getrennt vom Kunstblut-Einsatz in der restlichen Staffel. Und sollte dem so sein, dann ist das definitiv eine klare Ansage, denn die Dreharbeiten dauern ja noch an. Laut Alonso ist erst die Hälfte abgedreht.
Bei so vielen verrückten Ideen und schrägen Szenen ist es schwer, den Übersicht zu behalten. In diesem Video seht ihr nochmal die zehn krassesten Szenen aus „The Boys“:
„The Boys“: Herogasm und Spin-off
Dass „The Boys“ nur noch blutiger und brutaler wird, war abzusehen, wenn man das Finale der zweiten Staffel gesehen hat. Zudem wissen Comic-Leser, was noch auf die Fans zukommen wird: Herogasm. Showrunner Eric Kripke hatte es bereits über Twitter angekündigt, dass er die Superheld*innenorgie in der dritten Staffel behandeln wird, die sogar eine eigene Comic-Miniserie über sechs Episoden erhielt. Dabei waren sich im Vorfeld viele einig, dass dieses Thema mit Sicherheit nicht in der Serie vorkommen würde. Mit den „The Boys“-Machern ist also immer zu rechnen. Immerhin gehören auch Seth Rogen und Evan Goldberg zu den Produzenten.
Zusätzlich zur dritten Staffel arbeitet Amazon Studios an einem Spin-off. In dieser Serie soll der Fokus auf die heranwachsenden Superheld*innen von Vought International gelegt werden, die in extra für sie eingerichteten Colleges zu den „Supes“ der Zukunft ausgebildet werden. Das „Boys“-Universum wächst also.
Ihr liebt die Serie und ihr habt die Comics verschlungen? Dann dürfte dieses Quiz zu „The Boys“ doch gar kein Problem für euch sein: