Einer Fan-Theorie rund um Bucky Barns aus „The Falcon and the Winter Soldier“ hat nun die Regisseurin der Serie widersprochen.
„The Falcon and the Winter Soldier“ ist zwar beendet, trotzdem sind noch nicht alle Fragen beantwortet und Fan-Theorien geklärt. Eine Theorie um die wahre Identität von Sharon Carter (Emily VanCamp) stellte sich im Finale der Marvel-Serie zumindest als wahr heraus. Die langjährige Theorie von Fans, dass Bucky Barns (Sebastian Stan) bisexuell ist, sahen einige Zuschauer*innen mit einer Szene in der ersten Folge ebenfalls bestätigt. Diese Interpretation wurde aber nun entkräftet.
Konkret handelt es sich um die Szene, in der Bucky über seine Erfahrungen mit Online-Datingseiten spricht. Darin erwähnt er, dass er die große Anzahl an Bildern mit Tigern befremdlich findet. Da vor allem Männer Tiger-Fotos posten, haben einige Fans daraus geschlossen, dass Bucky bisexuell ist. „The Falcon and the Winter Soldier“-Regisseurin Kari Skogland meint dazu in einem Interview mit Variety:
„Ich glaube, wir haben das einfach als eine Kuriosität der Zeit verstanden, weil er davon so verwirrt ist. Denn man darf nicht vergessen, dass er 106 Jahre alt ist. Also ist er einfach von der ganzen Sache verwirrt.“
Wie es im Marvel Cinematic Universe weitergeht, erfahrt in diesem Video:
„The Falcon and the Winter Soldier“-Szene hat eine ganz andere Bedeutung
Skogland erklärt, dass sie nie mit Bucky-Darsteller Stan darüber gesprochen hat, was der Moment mit den Tigern für seine Figur bedeuten könnte. Statt einer bestimmten Neigung, sollte die Szene viel mehr Buckys Probleme mit der modernen Technik illustrieren:
„Was wir eigentlich mehr zeigen wollten, ist das komplette Fehlen von technischen Fähigkeiten, sowie die Zugehörigkeit zu irgendeiner Art von Gemeinschaft. Er passt nicht dazu. Das war, glaube ich, mehr unsere Absicht, als zu versuchen auf eine bestimmte Affinität hinzuweisen.“
Bereits vor „The Falcon and the Winter Soldier“ stand für viele Fans schon fest, dass Bucky bisexuell ist. Grund dafür war die enge Beziehung von Bucky und Ex-Captain-America Steve Rogers (Chris Evans), vor allem in „The Return of the First Avenger“. Auch die Intimität zwischen Bucky und Sam Wilson (Anthony Mackie) in der Serie wurde von einigen Zuschauer*innen als Hinweis gelesen. Doch die Regisseurin warnt davor solchen Momenten zu viel Bedeutung beizumessen:
„Sie lieben sich – am Ende. Am Anfang lieben sie sich nicht, aber sie kommen an einen Punkt der Freundschaft, wo sie sich lieben. Ich bin nicht wirklich empfänglich, was Männlichkeit als eine Art Barriere zwischen dieser Liebe angeht oder wie sie sich offenbart […] Es gibt also keine definierte Sexualität. Ich glaube, es ist wirklich nur Zuneigung.“
Auch wenn die Szenen aus „The Falcon and the Winter Soldier“ nicht explizit auf Bucky Bisexualität hinweisen, hat Kogland diese Möglichkeit doch nicht gänzlich von der Hand gewiesen. Eine Bestätigung könnte also durchaus in Zukunft folgen, bis dahin müssen sich Anhänger*innen der Theorie wohl mit der Unklarheit zufriedengeben.
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