Gefährlicher Kult: 14 Hollywoodstars, die berüchtigten Sekten angehörten

Im Zuge ihrer Trennung von dem überzeugten Scientology-Anhänger Tom Cruise verließ Kate Holmes die umstrittene Sekte vor fünf Jahren und beendete damit zugleich ihre Ehe. Grund hierfür war ihre Sorge, dass die Organisation ihr Kind Suri negativ beeinflusse. Nach ihrem Ausstieg wurden die Schauspielerin und ihre Tochter von der Glaubensgemeinschaft regelrecht verfolgt und tyrannisiert.

Auch Nicole Kidman kehrte Scientology nach mehreren Jahren der Anhängerschaft den Rücken und ließ sich vom Vorzeige-Scientologen Tom Cruise scheiden. Aus der gemeinsamen Ehe der Schauspieler gingen zwei Adoptivtöchter hervor, die auch heute noch beide der Sekte angehören. Die gläubige Katholikin gab in einem Interview zu Protokoll, dass sie die Überzeugung ihrer Töchter zwar respektiere, mit der Organisation selbst allerdings nichts mehr zu tun haben will.

Nach 30-jähriger Mitgliedschaft schaffte es auch der „King of Queens“-Star Leah Remini, sich von Scientology zu lösen. Sie bekennt sich auch heute noch öffentlich zu ihrer Zeit bei der umstrittenen Organisation, gibt Interviews zu ihrer Mitgliedschaft und hat sogar ein Enthüllungsbuch mit dem Titel „Troublemaker: Wie ich Hollywood und Scientology überlebte“ veröffentlicht.

Im Jahr 2013 verriet die 59-Jährige Schauspielerin, dass sie Anhängerin des sogenannten „Lichtköstlertums“ war. Dessen Mitglieder sind davon überzeugt, ohne Nahrung und Wasser leben zu können. Michelle Pfeiffer kam über ein befreundetes Pärchen zu der Sekte und wurde schon kurz nach ihrem Beitritt finanziell ausgebeutet und psychologisch manipuliert. Erst als sie ihren Ehemann Peter Horton kennenlernte, schaffte sie es, aus der Organisation auszutreten.

Zusammen mit seinem mittlerweile verstorbenen Bruder River wuchs Joaquin Phoenix innerhalb der „Children of God“-Bewegung auf. In Österreich, Deutschland und der Schweiz gilt die 50 Jahre alte Vereinigung als Sekte. Auch wenn der Schauspieler keine schlechten Erinnerungen an seine Kindheit im Zusammenhang mit der Sekte hat, ist er mittlerweile froh, dass er und seine Familie ausgetreten sind, als seine Eltern bemerkten, dass etwas nicht stimmte.

Der „Charmed“-Star Rose McGowan wuchs ebenfalls wie die Phoenix-Brüder in der Sekte „Children of God“ auf. Bis zu ihrem neunten Lebensjahr war sie dort Mitglied, bis die neue religiöse Bewegung begann, sexuelle Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen zu befürworten. Aus Angst, dass seine Kinder Opfer sexuellen Missbrauchs werden könnten, floh ihr Vater mit der gesamten Familie in die USA und ließ sich schließlich in Washington nieder.

Als Winona Ryder sieben Jahre alt war, wurde ihre Familie Mitglied der sogenannten „Rainbow Community“. Zusammen mit sieben anderen Familien lebte Ryders Familie drei Jahre lang auf einem 1,2 Quadratkilometer großen kalifornischen Grundstück – ohne Strom, Fernseher und Musik. Auch wenn die Vereinigung offziell nicht als Sekte gilt, sind die regelmäßig veranstalteten Zusammenkünfte der Mitglieder mittlerweile hauptsächlich von Gewalteskalationen, Drogenmissbrauch und Diebstählen geprägt.

Die US-amerikanische Schauspielerin war in jungen Jahren Mitglied bei Scientology, glücklicherweise konnte sie ihr damaliger Ehemann Bruce Willis zum Austritt bewegen. Nach ihrer Trennung von Ashton Kutcher wurden Gerüchte um ihren Wiedereintritt bei der Sekte laut.

In einem Interview mit dem US-amerikanischen Magazin Hollywood Reporter verriet Glenn Close, dass sie von ihrem siebten bis zu ihrem 22. Lebensjahr in den Fängen einer pseudo-christlichen Sekte war, die sich „Moralische Aufrüstung“ nennt. Für kurze Zeit lebte sie sogar in deren Hauptquartier in der Schweiz. Währenddessen musste sie ihr komplettes Hab und Gut zurücklassen und durfte keine eigenen Entscheidungen mehr treffen. Mit 22 schaffte sie schließlich den Ausstieg, die Zeit bei der Sekte verarbeitet die Schauspielerin allerdings bis heute.

Gerüchten zufolge soll auch die Sängerin und Schauspielerin Jennifer Lopez eine Anhängerin der gefährlichen Sekte Scientology gewesen sein, auch wenn sie dies selbst nie offiziell bestätigte. Bekannt ist allerdings, dass ihr Vater, David Lopez, 20 Jahre lang Mitglied der Sekte war. Außerdem hat die 48-Jährige ihre beiden Zwillinge nach dem Scientology-Reglement zur Welt gebracht und sich so stark betäuben lassen, dass sie während der Geburt nicht schreien musste.

Oscar-Preisträgerin Patricia Arquette („Boyhood“) wuchs ebenfalls in einer Sekte auf. Die „Skymont-Subud-Kommune“ sieht es als ihre Aufgabe, eine utopische Gesellschaft zu errichten, in der es weder Elektrizität noch fließend Wasser gibt. Neben der ohnehin schon schwierigen Zeit in dieser Sekte war Aquettes Vater darüber hinaus drogenabhängig und neigte zu häuslicher Gewalt.

Der verstorbene Hollywood-Star wuchs, genau wie sein Bruder Joaquin, in der „Children of God“-Bewegung auf. Bis er acht Jahre alt war, musste er gemeinsam mit seiner Schwester Rain auf der Straße auf Nahrungssuche gehen. Die Familie lebte während ihrer Zeit in der gefährlichen Sekte in Armut und erhielten keinerlei finanzielle Unterstützung von deren Anführer David Berg.

Auch Hollywood-Star Val Kilmer („Top Gun“, „Batman Forever“) verbrachte seine Kindheit und Jugend als Mitglied der Sekte „Kirche Christi, Wissenschaftler“. Die dubiose Glaubensgemeinschaft vertritt die Auffassung, dass Gebete wichtiger seien als die moderne Medizin und hält damit ihre Anhänger davon ab, ärztliche Versorgung in Anspruch zu nehmen. Kilmer wurde seine Überzeugung beinahe zum Verhängnis, als bei ihm ein Tumor im Hals diagnostiziert wurde. Erst eine Notoperation konnte den erkrankten Schauspieler retten, der bis heute die Meinung vertritt, dass ihn Gebete und die Liebe zu seiner Familie damals geheilt hätten.   

Auch die US-amerikanische Talkmasterin und Schauspielerin Ellen DeGeneres wuchs innerhalb der „Kirche Christi, Wissenschaftler“ auf. Bezüglich ihrer Erfahrungen mit der Sekte verriet die Moderatorin, dass ihre Kindheit von Gefühlslosigkeit und Oberflächlichkeiten geprägt war. Zwar waren die Anhänger der Glaubensgemeinschaft stets höflich. Wirklich gewusst, wie sich jemand fühlte, habe man allerdings nie. Erst als sich DeGeneres‘ Mutter von ihrem Mann trennte, der eine wichtige Position innerhalb der Sekte bekleidete, konnten sich Mutter und Tochter von der dubiosen Organisation lösen.