„King of Queens“ lief von 1998 bis 2007 und versammelte eine treue Fangemeinde um sich. Konnte das Finale den neun Staffeln der Serie gerecht werden?
Schaut euch an, was aus diesen berühmten Sitcom-Stars geworden ist:
Insgesamt 207 Folgen lang verfolgten Zuschauer in „King of Queens“ das eheliche Chaos zwischen Doug (Kevin James) und Carrie (Leah Remini), das durch den Einzug von Carries Vater Arthur (Jerry Stiller) noch um einiges konfuser und anarchischer wurde. Zum Abschluss der Serie wurden die Beziehungen der liebenswert-verrückten Hauptfiguren dann aber auf eine schwere Probe gestellt. Konnten die Macher für die Serie auf diese Weise ein würdiges Finale schaffen? Wir schauen zurück und analysieren das Ende von „King of Queens“ – Vorsicht, es folgen Spoiler!
Das Ende von „King of Queens“ – Die Zusammenfassung
Einen Großteil des Charmes von „King of Queens“ machte die Dynamik zwischen Doug und Carrie aus – die beiden stritten sich in fast jeder Folge, manchmal über Kleinigkeiten, manchmal über große Themen, aber sie fanden schlussendlich immer zueinander. Arthur fungierte dabei oft als ein extrem lautes Zünglein an der Waage.
In der finalen Doppelfolge „Das China-Syndrom“ erreichten die beständigen Zankereien ihren Höhepunkt: Arthur will seine Freundin Ava St. Clair (Lainie Kazan) heiraten – doch sie nimmt vor dem Altar Reißaus, als sie herausfindet, dass er nicht, wie sie angenommen hatte, homosexuell ist. Arthur lässt sich davon jedoch nicht beirren und heiratet stattdessen einfach Spences (Patton Oswalt) Mutter, Veronica Olchin (Anne Meara). Zwischen Doug und Carrie aber scheint das Tischtuch zerschnitten: Nach vorangegangenen Streitereien hat Doug für sie seinen Job gekündigt, während sie sich nicht wie vereinbart von ihrem Wunsch-Apartment in Manhattan getrennt hat. Doug fühlt sich hintergangen und will sich scheiden lassen.
Zeitgleich jedoch bekommt Carrie die Nachricht, dass Ming-Mei, das chinesische Mädchen, das sie zusammen adoptieren wollten, nun in Beijing auf sie wartet. Als Höhepunkt des Konflikts zwischen Doug und ihr veranstalten die beiden ein Wettrennen zum Flughafen, um Ming-Mei für sich zu beanspruchen. Jedoch stellt sich heraus, dass beide denselben Flug nehmen und Doug dabei direkt hinter Carrie sitzt. Die lange Flugzeit nutzen sie schließlich dafür, um sich auszusprechen und ihre Ehe zu retten. Als sie mit Ming-Mei in ihrem Hotelzimmer in Beijing ankommen, haben sie sich versöhnt – und eine große Überraschung wartet noch auf sie: Carrie ist schwanger.
Die Serie endet mit einem Zeitsprung. Ein Jahr später sind Doug und Carrie mit ihren beiden Babys zuhause. Die Tür geht auf und Arthur kommt herein, Gepäck in den Händen und verkündet, dass seine Ehe vorbei ist. „King of Queens“ endet daraufhin mit einer Montage aus den neun Staffeln und dem Satz „Thanks for the ride“.
Was wurde eigentlich aus Deacon? Klickt euch durch die Galerie:
Das Ende von „King of Queens“ – Dramatisch, überspitzt, aber mit viel Herz
Das Finale von „King of Queens“ treibt die Streitereien zwischen Carrie und Doug auf die Spitze. In den neun Staffeln zuvor waren die beiden selten einer Meinung, aber durch ihre Liebe zueinander haben sie aus jeder Situation stets einen Ausweg gefunden. Dabei haben sie sich oft mit Kompromissen beholfen, die zwar keinem von beiden so richtig weitergeholfen, aber dafür die Zuschauer unterhalten haben. Diese Dynamik wird zu einem echten Problem, als sich die beiden gegen Ende der neunten Staffel ernsthaft mit ihrer Zukunft auseinandersetzen müssen. Carries Wunsch nach Manhattan zu ziehen und die geplante Baby-Adoption bringen eine Dramatik in ihr Leben, die zwar nicht wirklich dem Ton der Serie entspricht, aber als Entwicklung in ihrer Beziehung durchaus nachvollziehbar ist. Und dadurch, dass in der Doppelfolge plötzlich so viel auf dem Spiel steht, wird den Charakteren ein umso emotionalerer Abschied ermöglicht.
Das Happy End von „King of Queens“ ist zwar nicht besonders überraschend und hält sich größtenteils an etablierte Sitcom/Romcom-Konventionen, bietet aber trotzdem ein berührendes Finale, das den Figuren und der Serie selbst gerecht wird.
Fans können sich zudem über diverse Cameo-Auftritte zahlreicher liebgewonnener Nebencharaktere freuen. Auf Arthurs Hochzeit sind unter anderem Dougs bester Freund Deacon Palmer (Victor Williams) und sein Cousin Danny Heffernan (Gary Valentine) ebenso als Gäste anwesend wie Deacons Frau Kelly Palmer (Merrin Dungey), Arthurs Babysitterin Holly Shumpert (Nicole Sullivan) und ihr Nachbar Lou Ferrigno.
Das Ende von „King of Queens“: Die Thronfolger von Doug, Carrie und Arthur
Nach neun Staffeln endete „King of Queens“ zufriedenstellend – aber Fans fällt das Abschiednehmen natürlich dennoch schwer. Kevin James und Leah Remini haben zwar mit der kurzlebigen Serie „Kevin Can Wait“ versucht, die guten alten Zeiten aufleben zu lassen, aber die Sitcom um einen pensionierten Polizisten konnte niemanden so richtig überzeugen. Nach nur zwei Staffeln war Schluss. Wenn ihr auf der Suche nach Sitcoms wie „King of Queens“ seid, würden wir euch deswegen eher die folgenden drei Serien empfehlen:
- „Alle lieben Raymond“: Eine Sitcom über das Leben vom Sportkolummnisten Raymond Barone (Ray Romano), der mit seiner Frau in einem Haus direkt gegenüber von seinen Eltern wohnt.
- „Mike & Molly“: Die übergewichtigen Mike Biggs (Billy Gardell) und Molly Flynn (Melissa McCarthy) treffen sich beim Treffen einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Essstörungen und gehen eine folgenschwere Beziehung ein.
- „Man with a Plan“: Der Bauunternehmer Adam Burns (Matt LeBlanc) versucht die täglichen Herausforderungen in seiner Familie mit drei Kindern, seinem schrägen Bruder Don (Kevin Nealon) und seiner Frau Andi (Liza Snyder) zu meistern.
Welcher „King of Queens“-Charakter bist du? Finde es hier heraus: