Historische Serien lassen uns in längst vergangene Welten eintauchen und spiegeln das Lebensgefühl einer anderen Epoche wider. Wir haben die besten historischen Serien auf Netflix quer durch die Epochen herausgesucht.
Lust auf ein noch größeres Streaming-Angebot? Hier könnt ihr Disney+ sieben Tage lang kostenlos testen.
„Versailles“ (2015-2018)
Die Serie spielt, wie es der Titel nahelegt, zur Zeit der absolutistischen Monarchie in Frankreich. Im Jahre 1667 beschließt der erst 28-jährige König Louis XIV, den prächtigsten Palast der Welt zu errichten. Das Unterfangen wird bald von Budget-Schwierigkeiten, zahllosen Affären und internen Intrigen auf die Probe gestellt. Die Serie vermischt historische Persönlichkeiten mit fiktiven Geschichten.
Hier erfahrt ihr mehr über „Versailles“.
„The Crown“ (2016-)
Das mehrfach preisgekrönte Biopic verfilmt das Leben der amtierenden, britischen Königin Elizabeth II. Pro Staffel wird etwa eine Dekade aus dem Leben der beliebten Monarchin behandelt. Staffel 1 und 2 mit Claire Foy widmet sich Elizabeths 20ern und 30ern – von ihrer Hochzeit mit Prinz Philip bis zu der Geburt ihres dritten Sohnes Prinz Edward.
Ab der dritten Staffel schlüpft Oscarpreisträgerin Olivia Colman in die Hauptrolle. Darüber hinaus sind der junge Prince Charles (Josh O’Connor) und Camilla Shand (Emerald Fennell) zu sehen. Die echte royale Familie hat die Serie recht wohlwollend aufgenommen, auch wenn einige dramatisierte Ereignisse nicht den Fakten entsprechen.
Hier erfahrt ihr mehr über „The Crown“.
„Die Telefonnistinnen“ (2017-)
Die spanische Drama-Serie erzählt von der Emanzipation der Frau in den 1920er Jahren. Vier jungen Frauen fangen im Jahre 1928 einen Job bei einem modernen Telekommunikationsunternehmen in Madrid an. Eine Sensation, wenn man bedenkt, dass das Frauenwahlrecht erst 1931 in der spanischen Verfassung verankert wurde.
Fortan müssen sich die Frauen nicht nur in einem sexistischen Umfeld behaupten, sondern auch ihren Freiheitsdrang und die Suche nach ihrem persönlichen Glück vereinbaren. Auch wenn die Figuren frei erfunden sind, das historische Grundgerüst gibt uns einen authentischen Einblick in diese revolutionäre Zeit.
Hier erfahrt ihr mehr über „Die Telefonnistinnen“.
„Die Einkreisung“ (2018-)
Die Serienkiller-Geschichte spielt in New York, im Jahre 1896. Eine brutale Mordserie an jungen, männlichen Prostituierten versetzt die Stadt in Aufruhr. Der neu ernannte Polizeichef Theodore Roosevelt beauftragt den Psychologen Dr. Laszlo Kreizler (Daniel Brühl) und den Illustrator John Moore (Luke Evans) mit den Ermittlungen. Dabei steht ihnen Sara Howard (Dakota Fanning), die Sekretärin Roosevelts und erste weibliche Angestellte des New York Police Departments zur Seite. Bei ihren Ermittlungen werden sie mit der Korruption der Behörden und der düsteren Seite des menschlichen Geistes konfrontiert.
Obwohl „Die Einkreisung“ viele authentische Settings aus New York zeigt und einige historische Persönlichkeit aufgreift, ist die Kerngeschichte um die Morde frei erfunden. Sie basiert auf einem Krimi-Roman von Caleb Carr.
Hier erfahrt ihr mehr über „Die Einkreisung“.
„Frontier“ (2016-2018)
„Frontier“ entführt uns in die raue Wildnis Nordamerikas um 1700. Zur Zeiten der Besiedlung des Kontinents kämpfen diverse Parteien um die Vorherrschaft über den lukrativen Pelzhandel. Der halb-indigene Outlaw Declan Harp (Jason Momoa) nimmt es dabei mit der mächtigen Hudson’s Bay Company auf.
Auch wenn die Geschichte von Declan Harp frei erfunden ist, hat sie dennoch einen historischen Kern. Der Pelzhandel lockte zahlreiche Spekulanten aus den unterschiedlichsten Nationen an. Europäer und indigene Amerikaner kamen für den Handel zusammen, was auch zu Komplikationen führte.
Hier erfahrt ihr mehr über „Frontier“.
„Godless“ (2017)
Die Serie spielt im Wilden Westen, im Jahre 1884. In dem Städtchen La Belle ist der größte Teil der männlichen Bevölkerung durch einen Minenunfall ums Leben kommen. Als Outlaws die Stadt bedrohen, müssen die resoluten Damen selbst zur Flinte greifen.
Auch wenn es die Stadt und die Figuren so nicht gegeben hat, basiert die Serie auf historischen Fakten. Manchmal sind bei den gefährlichen Bergbau-Arbeiten an einem Tag fast alle Männer eines Ortes umgekommen. Die Frauen hatten die Wahl: Entweder sie gaben ihre Heimat auf oder versuchten die Stadt selbst zu leiten. In New Mexico finden sich noch heute Geisterstädte mit so einer bewegten Geschichte.
Hier erfahrt ihr mehr über „Godless“.
„Mad Men“ (2007-2015)
„Mad Men“ ist eine stylische und scharfsinnig erzählte Serie, die uns zu Beginn in die Werbebranche Anfang der 1960er entführt und die Leiden und Freuden der Mitarbeiter einer prestigeträchtigen Werbeagentur in New York zeigt. Dabei stehen unter anderem der talentierte und zugleich mysteriöse Creative Cirector Donald Draper (Jon Hamm) und die neue, naive Sekretärin Peggy Olsen (Elisabeth Moss) im Zentrum.
Die Drama-Serie entwirft das Sittengemälde einer Zeit, die an einem Wendepunkt ist. Mit der Counter-Kultur und Flower-Power-Bewegung wird sich das Gesicht Amerikas komplett verändern. Dabei bekommen wir unter anderem authentische Werbe-Kampagnen aus dieser Zeit zu sehen. Zudem werden wichtige Ereignisse in die Serie verwoben, wie etwa das Attentat auf John F. Kennedy oder die Mondlandung.
Hier erfahrt ihr mehr über „Mad Men“.
„Ku’damm 56“ und „Ku’damm 59“ (2016-)
In der deutschen Serie wirbelt der Rock ’n‘ Roll das Lebensgefühl der spießigen 50er Jahre auf. Die alleinstehende Catarina Schöllack (Claudia Michelsen) führt ein Tanzstudio und möchte nichts sehnlicher, als ihre drei Töchter Helga (Maria Ehrich), Eva (Emilia Schüle) und Monika (Sonja Gerhardt) gewinnbringend unter die Haube zu bringen. Während sich die ersten Schwestern den Konventionen fügen, beginnt Monika, inspiriert von ihrer Leidenschaft für den Rock ’n‘ Roll, ihren eigenen Weg zu gehen. Der ZDF-Dreiteiler wurde mit „Ku’damm 59“ fortgesetzt, der ebenfalls auf Netflix läuft.
Die Geschichten der drei Schwestern sind zwar rein fiktiv, stehen aber exemplarisch für das Leben vieler Frauen aus dieser Zeit, die durch ihre Ehe zu einem Mann definiert wurden. Mit dem langsamen Voranschreiten in die 1960er beginnen die prüden Konventionen langsam zu bröckeln. Eine neue Generation von Frauen sucht nach mehr Freiheiten und Gleichberechtigung.
Hier erfahrt ihr mehr über „Ku’damm 56“.
„Mindhunter“ (2017-)
Die Serie von David Fincher spielt in den 1970er Jahren, als Serienmörder langsam zu Medienphänomenen aufsteigen. Die FBI-Agenten Holden Ford (Jonathan Groff) und Bill Tench (Holt McCallany) gründen mit der Psychologin Wendy Carr (Anna Torv) eine eigene Abteilung, mit der sie bekannte Killer wie Ed Kemper interviewen, um Verbrecher besser zu verstehen und sie schneller zu schnappen. Damit ist die Methode des Profiling geboren.
„Mindhunter“ basiert auf einem Sachbuch des realen FBI-Agenten John E. Douglas, der zahlreiche Mörder und Triebtäter befragt und so Schlüsse über ihre Verhaltensweisen zog. Im Laufe der Serie kommen deshalb zahlreiche bekannte Serienkiller vor.
Hier erfahrt ihr mehr über „Mindhunter“.
„The Last Kingdom“ (2015-)
Die Mittelalter-Serie basiert auf einer von historischen Tatsachen inspirierten Romanreihe von Bernard Cornwell. Der fiktive Protagonist Uhtred ist ein angelsächsischer Adeliger, der als Kind von Wikingern entführt und gleichberechtigt aufgezogen wird. Als sein Ziehvater Ragnar heimtückisch verraten wird, schließt sich Uthred Alfred, König von Wessex an. Er beginnt, England gegen die Wikinger zu verteidigen und trommelt eine treue Gefolgschaft um sich.
Hier erfahrt ihr mehr über „The Last Kingdom“.