„The Last of Us“ hat als Serienadaption natürlich reichlich Anspielungen auf die gleichnamige Videospielreihe (hier könnt ihr euch Teil 1 bei Amazon sichern) zu bieten. Welche Easter Eggs sich in den einzelnen Folgen versteckt haben, fassen wir hier für euch zusammen.
Dabei sei aber angemerkt, dass wir Dialoge und Szenen, die direkt das Spiel kopieren, nicht erwähnen werden, da es nicht wirklich ein Easter Egg ist, wenn eine Adaption Handlungselemente kopiert – und weil es schlicht auch einfach zu viele Momente sind…
Wenn ihr keine Folge von „The Last of Us“ verpassen wollt, dann seid ihr bei Sky und WOW genau richtig.
– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 3 von „The Last of Us“! –
Mortal Kombat II (Folge 3)
In der kleinen Tankstelle, in der Joel seine Vorräte versteckt hat, stößt Ellie freudestrahlend auf einen alten Videospielautomaten, auf dem man „Mortal Kombat II“ spielen konnte. Das eigentlich relevante Easter Egg ist hierbei jedoch, dass sie von einer Freundin erzählt, die alles über das Spiel gewusst habe. Wer die „The Last of Us“-Spiele gespielt hat, weiß, dass es sich hierbei um Riley gehandelt hat, die wir im Laufe der Staffel noch kennenlernen werden. Aus Spoiler-Gründen wollen wir an dieser Stelle aber nicht zu viel verraten (wer mehr wissen will, kann sich alles zum Easter Egg „Ellies Lüge“ aus Folge 2, auf das wir später eingehen, durchlesen).
Pancake-Mix (Folge 3)
Auf dem Weg zu Bill und Frank verrät Joel, wie die gängigste Theorie lautet, laut der die Welt zusammenbrach: Ein mutierter Cordyceps-Pilz gelangte über ein Grundnahrungsmittel wie Mehl oder Zucker weltweit in Umlauf und infizierte die ersten Leute, die nach kurzer Zeit um sich bissen. Das deckt sich zum einen mit dem Ursprung aus dem Spiel, wo ebenfalls mit dem Pilz befallene Ernteerträge für die Verbreitung des Cordyceps verantwortlich gemacht werden.
Bei den Produkten, durch die Infizierungen verbreitet wurden, nennt Joel darüber hinaus unter anderem Pancake-Mix. Aufmerksame Zuschauer*innen dürften hier hellhörig geworden sein, denn in Folge 1 macht Sarah Joel darauf aufmerksam, dass er vergessen hat, einen neuen Pancake-Mix zu kaufen. Zum Glück, denn somit entgingen sie wohl knapp einer Infektion – und nicht nur da.
Radio-Code (Folge 3)
Ein weiterer Hinweis auf Folge 1 könnte euch aufgefallen sein, wenn Frank Tess verabschiedet. Dabei schlägt er vor, über das Radio einen Code zu etablieren, um sich abzusprechen und wirft als Ansatz in den Raum, dass sie Songs aus unterschiedlichen Dekaden als Chiffre nehmen können. Er nennt sogar als Beispiel, dass Lieder aus den 80ern Ärger bedeuten. Genau dieser Code ist auch noch etliche Jahre später im Einsatz, denn Ellie entdeckte ihn in der ersten Episode in Joels Zimmer und trickste Joel aus, um zu erfahren, dass Songs aus den 80er-Jahren Ärger bedeuten.
Abschiedsnachricht (Folge 3)
Auch in Folge 3 versteckt die Serienadaption Elemente, die Spieler*innen durch das Gameplay kennen. Hier dürfte vor allem der Abschiedsbrief von Bill etliche Erinnerungen wachrütteln, denn in den „The Last of Us“-Spielen lassen sich zig ähnlicher Notizen und Botschaften finden, aus denen sich Rückschlüsse auf das Leben inzwischen vermutlich toter Personen herleiten lassen. Im Spiel selbst hinterlässt beispielsweise Frank eine Nachricht vor seinem Suizid, in der er allerdings gegen Bill austeilt, da deren Beziehung im Original im Streit endete.
Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe… (Folge 3)
Das Ende von Bills Nachricht an Joel dürfte bei denjenigen, die die Vorlage kennen, bereits wie ein Vorwegnehmen des Endes der Serie gewirkt haben. Ohne hier zu viel zu verraten, aber Bills Überzeugung, dass es eine Person gab, die es wert war, von ihm gerettet und danach beschützt zu werden und durch die er eine neue Perspektive auf das Leben als solches gewann, greift Joels Entwicklung praktisch schon vorweg. Der Satz „Und Gott erbarme sich der Wichser, die sich uns in den Weg stellen“ klingt in diesem Kontext nicht ohne Grund wie eine Warnung…
Wie auf dem Cover (Folge 3)
Ellie und Joel nutzen die Vorzüge von Bills Haus vor ihrer Abreise, um sich frisch zu machen und neue Kleidung anzuziehen. Die dürfte bei den Fans direkt nostalgische Gefühle ausgelöst haben, denn Ellies rotes T-Shirt, das sie über einem grauen Longsleeve trägt sowie Joels grünes, mit leichten roten Linien kariertes Hemd, entsprechen genau den Klamotten, die beide Figuren in dem Spiel die meiste Zeit tragen und mit denen sie auch auf dem Original-Cover zu sehen sind.
Junior-Astronautin (Folge 3)
Ellie ist völlig hin und weg von Bills und Franks Auto, was nicht nur daran liegt, dass sie noch nie in einem saß. Sie sagt freudestrahlend, dass es sich anfühlt, als säße man in einem Raumschiff. Wer die Spiele gespielt hat und vor allem das sicherlich schönste Level aus „The Last of Us Part II“ (hier bei Amazon erhältlich) noch im Gedächtnis hat (Stichwort: Museum), dürfte sich daran erinnern, dass Ellie liebend gerne als Astronautin ins All geflogen wäre, wenn es die Apokalypse nicht gegeben hätte.
Suche nach dem Licht (Folge 3)
Wie etliche Fans in den Weiten des Internets bemerkten, gleicht die letzte Einstellung der Folge, in der wir praktisch aus dem Schlafzimmer von Bill und Frank blicken, dem Hauptmenü von „The Last of Us“ und der letzten Einstellung von „The Last of Us Part II“, denn in allen dreien wird der Blick aus einem Fenster dargestellt, durch das das Licht in einen dunklen Raum scheint.
Cordyceps-Ursprung (Folge 2)
In Folge 2 erfahren wir endlich mehr darüber, wie der mutierte Cordyceps-Pilz auf den Menschen übergesprungen ist. Eine Rückblende zeigt uns Indonesien im Jahr 2003, wo in der Hauptstadt Jakarta offenbar die ersten Fälle der Infektion aufgetaucht sind. Diese ereigneten sich in einer Mehl- und Kornfabrik, die von der zugezogenen Expertin als perfekter Nährboden für den Pilz beschrieben wurde.
Im Videospiel kann man wiederum in einem Zeitungsartikel ganz am Anfang erfahren, dass aufgrund verdorbener Ernteerträge aus Südamerika immer mehr Menschen ins Krankenhaus mussten und diese von der verantwortlichen US-Aufsichtsbehörde aus dem Verkehr gezogen werden sollen.
„The Last of Us“-Bewährungsprobe (Folge 2)
Wenn Joel und Tess mit Ellie zu Beginn der Folge aufbrechen, sieht man das zerbombte Boston aus nächster Nähe, inklusive zweier Wolkenkratzer, wobei der eine in den anderen hineingefallen ist und sich praktisch an ihn anlehnt. Dies dürfte Spieler*innen der Vorlage sehr vertraut vorkommen, denn man muss sich seinen Weg tatsächlich durch die beiden Hochhäuser bahnen – wobei man unter anderem erstmals auf Clicker als Gegner trifft.
Bloater und Shambler (Folge 2)
Ellie hat einige Geschichten über das Leben außerhalb der Quarantänezone gehört, vor allem über die Infizierten. Mit einigen Vorurteilen räumen Tess und Joel jedoch direkt auf und meinen zum Beispiel auf Ellies Nachfrage, dass es keine Super-Infizierten gibt, die Pilzsporen auf einen explodieren lassen. In den Spielen gibt es diese Super-Infizierten jedoch – und zwar in doppelter Ausführung.
Im ersten Spiel lernen wir die Bloater kennen, die Bomben mit Pilzgift aus ihrem Körper reißen und diese auf ihre Opfer werfen können. In „The Last of Us Part II“ werden wiederum die Shambler eingeführt, ein alternatives viertes Stadium der Cordyceps-Infektion (hier findet ihr die aus dem ersten Teil in der Übersicht), die riesige Pusteln auf ihrem Körper haben, die sie explodieren lassen können, sobald Gegner*innen in der Nähe sind, die daraufhin mit der freigesetzten Säure bespritzt werden. Beide Typen sind ziemlich schwer zu töten…
Ellie kann nicht schwimmen (Folge 2)
In der überschwemmten Hotellobby eröffnet Ellie ihrer Begleitung, dass sie nicht schwimmen kann. Wer die Vorlage kennt, dürfte dies bereits geahnt haben, denn auch dort kann Ellie nicht schwimmen. Das führt dazu, dass man als Joel in entsprechenden Leveln eine Holzpalette suchen muss, die Ellie als provisorisches Boot nutzen kann, um damit sicher über das Wasser gebracht zu werden.
Zu viele Sterne (Folge 2)
Ein anderes Easter Egg für sehr aufmerksame Spieler*innen versteckt sich ebenfalls in der Lobby: Ellie fragt Tess und Joel dort, ob sie jemals in solch einem Hotel übernachtet hätten. Tess antwortet, dass dies ein wenig außerhalb ihres Budgets war.
Im Spiel ereignet sich ein praktisch identischer Dialog einige Zeit später in der Geschichte, wenn Joel und Ellie bereits alleine in Pittsburgh sind. In einem vornehmen Hotel stellt Ellie die fast exakte Frage, woraufhin Joel seinerseits gesteht, dass er sich solch eine Unterkunft vor der Apokalypse nicht hätte leisten können.
Ellie muss auf die Ersatzbank (Folge 2)
Im ersten „The Last of Us“-Spiel kommt man als Joel häufiger an Durchgänge oder Türen, die blockiert sind. Oftmals muss Ellie daraufhin allein voraus, um die Tür von der anderen Seite zu befreien und für Joel zu öffnen.
Im Hotel bietet Ellie ihrerseits an, durch das Geröll zu klettern, um eine verkeilte Tür für die beiden zu öffnen und merkt dabei korrekt an, dass sie als Kleinste dafür am besten geeignet ist; genau der Grund, aus dem Joel sie im Spiel ja vorschicken muss. Tess lehnt das in der Serie jedoch ab, da Ellie zu wertvoll ist und macht sich ihrerseits auf den Weg. Ellies großer Moment wird bestimmt noch in der Serie kommen.
Clicker-Expertise (Folge 2)
Wenn ihr euch fragt, warum die Clicker in der Serie genauso klingen wie im Spiel: Das liegt offenbar daran, dass sie von denselben Darsteller*innen verkörpert wurden. In Folge 2 des offiziellen „HBO’s The Last of Us Podcast“ (hier bei Spotify hören) merkte Showrunner- und Spielschöpfer Neil Druckmann an, dass man Schauspieler*innen gefunden habe, die sich genauso bewegen und genauso klingen würden wie Clicker.
Laut Naughty Dog Info wurden mit Misty Lee und Philip Kovats genau die Personen zur Serie geholt, die die furchterregende Infizierten-Art schon für die Spiele zum Leben erweckten.
Praktisch direkt aus dem Spiel (Folge 2)
Mit Neil Druckmann als Regisseur der zweiten Folge dürfte es nicht überraschen, dass diese erneut einige Querverweise zum Gameplay von „The Last of Us“ enthält:
- Nachdem Tess als letzte den ersten Raum im Obergeschoss des Museums betritt, stürzt hinter ihr die Decke ein, was den Weg zurück blockiert. Ein Paradebeispiel für einen sogenannten Point of no Return, eine gängige Videospielmechanik, die Spieler*innen dazu zwingt, voranzuschreiten und nicht in ein vorheriges Gebiet zurückzugehen.
- Der Moment, in dem Joel und Ellie hinter einer Vitrine im Museum kauern, um sich vor dem Clicker zu verstecken, wirkt direkt aus einem Stealth-Part des Spiels entnommen.
- Ellie verbindet ihre Wunde mit einem Tuch, was in den Spielen eine der Ressourcen ist. Unter anderem wird es genutzt, um sich Medi-Kits herzustellen, die die Charaktere heilen, was hier ja äußerst gut passt.
- Eine weitere wichtige Ressource ist Klebeband, das zum Beispiel Joel nutzt, um mit Scherenklingen Messer zu basteln. In der Szene, in der er Ellie das Tuch reicht, nutzt er wiederum Klebeband, um Tess‘ Knöchel zu verarzten.
- Das Dach des Museums verlässt Ellie über eine Planke, die über der Häuserschlucht zum gegenüberliegenden Dach führt. Genau diesen Kniff nutzen Joel und Ellie häufig im Spiel, um bei ihrem Abenteuer voranzukommen.
Kein normales Feuerzeug (Folge 2)
Auch ein Easter Egg zu Naughty Dogs anderer großer Videospielreihe versteckt sich in der „The Last of Us“-Serie: Tess‘ Feuerzeug, mit dem sie letztlich sich und eine Horde Infizierter in die Luft jagt, wurde dem Feuerzeug von Sam Drake nachempfunden, dem Bruder von Nathan Drake, seinerseits der Protagonist der „Uncharted“-Reihe.
Ellies Lüge – Achtung: Spoiler für Staffel 1 von „The Last of Us“ (Folge 2)
Auf Tess‘ Nachfrage erzählt Ellie, dass sie von einem Infizierten gebissen wurde, als sie in einem alten Einkaufszentrum in der Quarantänezone war und dort überrascht wurde. Tess will daraufhin wissen, ob Ellie allein war, was sie bejaht – doch wer die Vorlage kennt, weiß, dass das eine Lüge ist (was vermutlich aufgrund ihrer Stimmlage bei ihrer Antwort auch alle anderen vermutet haben dürften).
Ellies Freundin Riley war mit ihr in dem Einkaufszentrum, sie führte Ellie überhaupt erst dorthin. Was genau dort vorgefallen ist, beantwortete die „The Last of Us“-Erweiterung „Left Behind“, deren Inhalt ebenfalls in Staffel 1 der Serie aufgegriffen wird.
Cordyceps (Folge 1)
Für die Apokalypse in „The Last of Us“ ist der insekten-parasitäre Pilz Cordyceps verantwortlich, den es wirklich gibt, der die Menschen aber in der Realität (noch) nicht befallen kann. Namentlich wird der Übeltäter während oder nach dem Ausbruch nicht genannt, er kann aber dennoch gefunden werden: Auf den Übersichten in der Quarantäne-Zone in Boston im Jahr 2023, die die Symptome des Befalls schildern.
Doch bereits zum Einstieg wird Cordyceps erwähnt, und zwar wenn Dr. Neuman (John Hannah) in der Talkshow im Jahre 1968 vor einer Pilz-Pandemie warnt. Dabei nennt er mehrere Arten, die infrage kommen könnten: Ascomycete, Ergot, Candida, Aspergillus – und eben auch Cordyceps. Leider sollte Dr. Neuman recht behalten…
Vertrauter Sound (Folge 1)
Fans des Videospiels dürften beim Intro direkt nostalgisch geworden sein: Denn das Lied im Vorspann ist der Themesong des Games „The Last of Us“, der von Gustavo Santaolalla komponiert wurde, der für „Brokeback Mountain“ und „Babel“ auch zwei Oscars für die beste Filmmusik gewinnen konnte.
Kleiner Fußball-Star (Folge 1)
Joels einzige Erinnerung an seine Tochter Sarah ist im Spiel neben der kaputten Uhr ein Bild, das Tommy Jahre später in der Apokalypse bei einem Trip in ihre alte Heimat geborgen hat. Das Bild zeigt Joel und Sarah gemeinsam und ist entsprechend mit viel emotionalem Ballast verbunden, weswegen Joel es zunächst nicht haben will. Zu sehen ist da die jubelnde Sarah, die nach einem Fußballspiel eine gewonnene Trophäe stolz in die Höhe reckt.
Auch in der Serie spielt Sarah Fußball, wie an einigen Hinweisen zu erkennen ist. In ihrem Zimmer hängt unter anderem eine Fotowand, an der mehrere Auszeichnungen befestigt sind. Daneben abgebildete Fußbälle legen den Schluss nahe, dass Sarah die Ehrungen für ihre sportlichen Leistungen gewonnen hat. Zudem kann in der Küchenszene beim Frühstück hinter Sarah auf einer Schuhablage ein Fußball entdeckt werden.
„Curtis and Vipers 2“ (Folge 1)
Von der Familie Adler leiht sich Sarah den Film „Curtis and Vipers 2“ aus, um ihn abends mit ihrem Vater zu seinem Geburtstag zu sehen. Der fiktive Film wird tatsächlich im Spiel erwähnt – allerdings erst in „The Last of Us Part II“. Dort will sich Ellie mit Joel versöhnen (die genauen Gründe verschweigen wir aus Spoilergründen), wofür ihr ein Filmabend vorschwebt und als Film hat sie laut eigener Aussage eben „Curtis and Vipers 2“ im Blick.
Jimmy hat(te) ’ne Farm (Folge 1)
Den ersten Infizierten im Spiel sehen wir in der Form von Joels und Sarahs Nachbar Jimmy, der durch die Terrassentür bricht und von Joel anschließend erschossen wird. In der Serie ist – oder vermutlich: war – Jimmy der Besitzer der brennenden Farm, an der Tommy mit Joel und Sarah vorbeifährt. Im Spiel gehörte diese Farm noch einem gewissen Louis, aber offenbar änderte man dies, um den Nachbarn Jimmy zumindest als Easter Egg in die Adaption zu bringen.
Warum nur ein Auto, wenn es ein Flugzeug sein kann? (Folge 1)
Ihre Flucht im Auto kommt für das Trio im Spiel zu einem jähen Ende, als sie von der Seite von einem anderen Fahrer gerammt werden und sich anschließend überschlagen. Die Serie spielt mit dieser Erwartungshaltung, da es zu einem fast exakten Beinahe-Unfall kommt, den die Millers jedoch unbeschadet überstehen – nur um kurz darauf durch ein vom Himmel gestürztes Flugzeug und die anschließende Explosion überrascht zu werden. Manchmal ist mehr auch einfach mehr…
Marlene bleibt Marlene (Folge 1)
Die Darsteller*innen von Joel und Ellie aus dem Videospiel schafften es zwar in die Serienadaption, allerdings in neuen Rollen, zu denen wir kommen werden, wenn sie ihr Debüt feiern. Über Merle Dandrige können wir aber jetzt schon schreiben, denn ihr gelang sogar das Kunststück, im Original und der HBO-Version denselben Part zu übernehmen: Sie spielt in beiden Fassungen Marlene, die Anführerin der Fireflies.
Das Gameplay lässt grüßen (Folge 1)
Die Erfahrung, „The Last of Us“ zu spielen, konnte die Serienadaption nicht 1:1 übertragen. Dennoch finden sich einige Elemente, die Spieler*innen bekannt vorkommen dürften. Natürlich ist da die Fluchtszene im Auto zu erwähnen, bei der man sich wie in der Vorlage als passive*r Beobachter*in im Fahrzeug regelrecht gefangen fühlt. Aber auch folgende Momente erinnern an das Spiel:
- Als Tess die Tür zum Hausflur öffnen will, um Robert zu überraschen, gibt diese nicht nach, was sie kommentiert mit: „Scheiße. Hat da jemand ’n Klavier vorgestellt?“ Im Spiel gibt es einige Momente, in denen Türen von Menschen mit schweren Gegenständen blockiert wurden, die man anschließend mit Gewalt und einer starken Schulter aufstemmen muss, sofern nicht gar ein Umweg nötig ist.
- In Joels Apartment findet Ellie ein Buch mit Nummer-1-Songs der US-Billboard-Charts, in dem sich eine Notiz mit einem Code versteckt, den sie anschließend knackt. Ein wiederkehrendes Element im Spiel ist das durchaus vergleichbare Safe-Knacken, wobei Joel hinterlassene Notizen der ehemaligen Besitzer*innen findet, aus denen sich sogar kleine Geschichten ableiten lassen und die mit einem sechsstelligen Zahlencode – also praktisch wie 60, 70 und 80 als Code in der Serie – den Weg zu wertvollen Gütern ebnen.
- Auch die Passage, in der Joel und Tess Ellie aus der Quarantänezone bringen, erinnert an den entsprechenden Abschnitt im Game. Dort muss man ebenfalls durch Rohre kriechen und sich vor Suchscheinwerfern ducken, die ständig drohen, einen zu enttarnen.