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„The Last of Us“-Tod schockt selbst die Fans des Videospiels: „Ich war nicht bereit“

„The Last of Us“-Tod schockt selbst die Fans des Videospiels: „Ich war nicht bereit“
© 2021 Home Box Office

Die wohl größte Änderung der Serie führte jetzt zu einem deutlich widerlicheren Abgang einer beliebten Figur, was sogar die überraschte, die den Tod haben kommen sehen.

– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 2 von „The Last of Us“! –

„The Last of Us“ ist der erste große Serien-Hit im Jahr 2023. Wirklich überraschend ist das angesichts der Popularität der Videospielreihe zwar nicht, bemerkenswert sind die äußerst positiven Reaktionen aber dennoch allemal. Schließlich kommt keine Adaption ohne Änderungen aus und diese bergen stets das Risiko, die Fans zu verprellen. Doch den Showrunnern Craig Mazin („Chernobyl“) und Neil Druckmann, der bereits für das gleichnamige Game verantwortlich zeichnete, gelang es offenbar, Neuerungen zu implementieren, mit denen die Fans größtenteils einverstanden sind – und sie teils sogar begrüßen.

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Das gilt für einige auch hinsichtlich des großen Todes in Folge 2 von „The Last of Us“. Wer das Spiel gespielt hat, dürfte nicht überrascht gewesen sein, dass Tess (Anna Torv) das Zeitliche segnet, nachdem sie von einem Clicker gebissen wurde. Die Art und Weise unterschied sich jedoch deutlich von der Vorlage. Im Videospiel stellten nämlich FEDRA-Soldaten die große Bedrohung da, als das Trio um Tess, Ellie und Joel im Capitol Building von Boston ankam. Die infizierte Tess opferte sich dort, indem sie sich den Angreifern in den Weg stellte, wurde bei einem Schusswechsel jedoch relativ schnell überwältigt, wodurch sie Joel und Ellie also nur einen kleinen Vorsprung verschaffen konnte.

In der Serie wurden die FEDRA-Soldaten durch Infizierte ersetzt, die wiederum durch eine der größten Änderungen der Adaption auf den Plan gerufen wurden. Denn statt der Sporen, über die sich der Cordyceps-Pilz verbreitet, verfügt er hier über Ranken, die Infizierte über ein unterirdisches Netzwerk miteinander verbinden können. Nachdem Joel einen Infizierten im Capitol Building erschoss, wurden andere Infizierte in der Nähe entsprechend benachrichtigt und machten sich auf den Weg zum Trio.

Tess traf auch in der Adaption die heroische Entscheidung, sich zu opfern, doch sie tat deutlich mehr, als Joel und Ellie nur einen Vorsprung zu verschaffen. Sie jagte die ganze Horde an Infizierten letztlich in die Luft, indem sie mit ihrem Feuerzeug auf dem Boden ausgeschüttetes Öl in Brand steckte, was wiederum die dort verteilten Handgraten explodieren ließ. Zuvor erlebten die Zuschauer*innen jedoch eine der ekligsten Szenen von „The Last of Us“. Die Infizierten registrierten offenbar, dass die Infektion in Tess bereits fortgeschritten ist. Deswegen griffen sie sie nicht an, sondern wie eine Art Starthilfe für den Cordyceps-Pilz gab ihr einer der Infizierten praktisch einen Kuss und steckte ihr seine aus dem Mund sprießenden Ranken in den Rachen. Ein wirklich widerlicher Anblick und eine noch abscheulichere Vorstellung, die ihre Wirkung nicht verfehlten, wie die folgenden Reaktionen verdeutlichen:

„Ich war nicht bereit für diese scheußliche Rummachszene mit Tess.“

„Tess‘ Tod ist so viel schlimmer als im Spiel, heilige Scheiße.“

„Hätte nie gedacht, dass ich mal sage: ‚Ich wünschte, FEDRA wäre stattdessen hier.‘“

„Fuck. Wir haben nicht gesehen, wie Tess in dem Spiel stirbt, aber gottverdammt, das war brutal. Direkt bevor sie starb, wie die Ranken eindrangen und die Verzweiflung. Verdammt großartige zweite Folge.“

Darum wurde Tess‘ Tod geändert

Im offiziellen „HBO’s The Last of Us Podcast“ (hier bei Spotify anhören) erklärten Neil Druckmann und Craig Mazin, warum sie Tess‘ Tod in Folge 2 änderten. So ergab es für Mazin keinen Sinn, dass FEDRA-Soldaten so weit außerhalb der Quarantänezone auftauchen würden, weswegen sie die Bedrohung zu Gunsten von Infizierten änderten. Dies gab ihnen zudem die Chance, die Ranken in Aktion zu zeigen. Druckmann, der der Regisseur bei der zweiten Episode war, merkte zudem an, dass er den kreativen Durchbruch bei der Sequenz erst hatte, als er beschloss, den „Kuss“ tatsächlich wie eine Liebesszene zu inszenieren. Das dürfte erklären, warum sie besonders ekelerregend ist.

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Die beiden stellten hier darüber hinaus einmal klar, dass Liebe bei „The Last of Us“ für sie das zentrale Thema ist, diese jedoch nicht immer nur positive Konsequenzen hat. Diejenigen, die die Geschichte durch das Spiel bereits kennen, dürften direkt wissen, welche gravierenden Entscheidungen, die wichtige Figuren im späteren Verlauf noch treffen werden, sie hiermit meinen. Sie übertragen dies jedoch auch auf den Cordyceps-Pilz, der sich ja eigentlich ebenfalls nur vermehren und mehr von sich erschaffen will, genau wie es Menschen oftmals aus Liebe tun, wie Mazin und Druckman betonen – was allerdings schreckliche Auswirkungen hat.

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„The Last of Us“ könnt ihr in Deutschland exklusiv bei Sky und WOW sehen, jeden Montag erwartet euch eine neue von insgesamt neun Folgen. Die Wartezeit zwischen den Episoden könnt ihr euch unter anderem mit unserem Quiz vertreiben:

„The Last of Us“-Quiz: Wie gut kennt ihr die Fernsehserie?

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