In „The Leftovers“ verschwinden plötzlich zwei Prozent der Weltbevölkerung. Ob die Serie mit einer vierten Staffel fortgesetzt wird, verraten wir euch hier.
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In der dramatischen Mystery-Serie „The Leftovers“ sehen sich die Menschen mit dem plötzlichen Verlust geliebter Angehöriger konfrontiert. Zwei Prozent der menschlichen Population sind vom einen auf den anderen Moment verschwunden – ohne erkennbares Muster, ohne triftigen Grund, wie vom Erdboden verschluckt. Doch jeder geht anders mit der neuen Situation um. Während die einen immer noch auf eine Rückkehr der Verschollenen hoffen, machen sich bei den anderen Wut und Verzweiflung breit. Mittendrin in diesem explosiven Spannungsfeld steckt der Kleinstadtpolizeichef Kevin Garvey (Justin Theroux), der die Feierlichkeiten zum dritten Jahrestag des mysteriösen Verschwindens überwachen soll – doch das Jubiläum endet in einer Katastrophe.
– Achtung, Spoilerwarnung für „The Leftovers“! –
„The Leftovers“ Staffel 4: Was bisher geschah
In der ersten Staffel von „The Leftovers“ lernt der Zuschauer zunächst die Protagonisten kennen. Im Mittelpunkt der mitreißenden Mystery-Serie steht Kevin Garvey. Er ist Chef der Polizei im fiktiven Städtchen Mapleton im US-Bundesstaat New York. Während Kevin mit Tochter Jill (Margaret Qualley, „Once Upon a Time in Hollywood“) zusammenlebt, schließt sich Exfrau Laurie (Amy Brenneman) der dubiosen Protestbewegung „The Guilty Remnant“ an. Einer Sekte, die sich vehement gegen das Vergessen der Verschollenen stellt und ihre Ansichten mit aller Konsequenz und fragwürdigen Aktionen vertritt.
In der zweiten Staffel spitzen sich die Ereignisse zu. Kevin hat seinen Job als Polizeichef aufgegeben und seine Psyche macht ihm zusehends zu schaffen. Mit seiner neuen Partnerin Nora (Carie Coon), dem gemeinsamen Adoptivkind Lily und Tochter Jill beschließt der Ex-Polizist, Mapleton zu verlassen. Ziel der Patchwork-Familie ist das Örtchen Jarden. Die texanische Kleinstadt gilt mitsamt dem ringsum errichteten Nationalpark „Miracle“ als Wallfahrtsort für Gläubige und Fanatiker, da aus dem Ort nachweislich keine Person verschwunden ist.
In der dritten Staffel sind die Bewohner Jardens um Normalität bemüht. Bei einem Drohnenangriff wurden die verbliebenen „Guilty Remnants“ getötet, sodass die Stadt allmählich wieder ihren Status als Wallfahrtsort betonen kann. Fast sieben Jahre liegen die merkwürdigen Ereignisse bereits zurück, das entsprechende Jubiläum steht vor der Tür und die familiären Geschehnisse überschlagen sich. Ebenso mehren sich die mysteriösen Vorfälle. Außerdem hat Kevin mittlerweile eine ganz neue Rolle inne.
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„The Leftovers“ Staffel 4: Ist eine weitere Season zu erwarten?
„The Leftovers“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Schriftsteller Tom Perrotta. Zusammen mit „Lost“-Macher Damon Lindelof war der Autor ebenso für die Serien-Entwicklung verantwortlich. Die guten bis sehr guten Kritikerstimmen sorgten dafür, dass US-Sender HBO nach der zweiten Staffel noch eine dritte bestellte – die dann allerdings die letzte sein sollte. Dementsprechend konnten die Autoren für ein ordentliches Ende sorgen, das die vielen aufgeworfenen Fragen beantwortet. Im Gegensatz zu anderen Serien, die überraschend oder auch wenig überraschend abgesetzt wurden, attestierten sowohl Fans als auch Kritiker „The Leftovers“ ein zufriedenstellendes Serienfinale. Eine vierte Staffel ist bei dem sauberen Abschluss demnach nicht zu erwarten.
Wer Lust hat eine andere Serie zu sehen, die sich mit der existenziellen Frage nach dem Umgang mit menschlichem Verlust befasst, der sollte einen Blick auf „Les Revenants“ werfen. Die französische Serie, die als „The Returned“ hierzulande beworben wurde, beschäftigt sich mit einer Gruppe von Kindern, die in einem Schulbus verunglückt sind – und plötzlich wieder bei ihren Familien auftauchen. Auch hier spaltet sich die Gesellschaft anhand des Umgangs mit diesem mysteriösen Phänomen. Auf zwei Staffeln hat es das Format gebracht, was dem US-Remake allerdings nicht gelang. Die amerikanische Neuauflage wurde nach nur einer Staffel abgesetzt.
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