Eine Woche lang haben Fans der neuen Folge von „The Mandalorian“ entgegengefiebert. Doch wenn man sich die Reaktionen ansieht, sind viele von ihnen offensichtlich nicht von dem angetan, was sie da gesehen haben…
– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 3, Folge 3 von „The Mandalorian“! –
Seit drei Wochen heißt es wieder „the boys are back in town“ in der weit, weit entfernten Galaxis. Das extrem populäre Ersatz-Vater-Sohn-Duo bestehend aus Grogu und Din Djarin (Pedro Pascal) gibt sich gerade im neuen „Star Wars“-Abenteuer die Ehre auf Disney+, Staffel 3 von „The Mandalorian“ sei Dank. Die dritte Folge dieser Staffel dürfte etlichen Fans allerdings nicht positiv in Erinnerung bleiben.
Das hat einen eindeutigen Grund: Es gibt nach dem Geschmack vieler schlicht zu wenig Grogu-Mando-Szenen in Folge 3 namens „The Convert“. Zu Beginn sind es gut zehn Minuten, zum Abschluss gibt es noch einmal sechs obendrauf. Und keine Frage: Das darin Gezeigte sorgte für die gewohnt angetanen und amüsanten Reaktionen der Fangemeinde. Für die knappe Dreiviertelstunde dazwischen gilt das allerdings nicht.
Die Episode dreht sich größtenteils um Dr. Penn Pershing (Omid Abtahi) und seinen Werdegang, nachdem seine Zeit bei Moff Gideon (Giancarlo Esposito) zu einem Ende gekommen war. Der Arzt, der sich in seiner Forschung auf den Schwerpunkt Klonen und Genmodifikation konzentriert hat, wurde ins Amnestie-Programm der Neuen Republik aufgenommen, wo er unter anderem auf Gideons frühere Kommunikationsoffizierin Elia Kane (Katy O’Brian) traf, die ebenfalls rehabilitiert und als nützliches Mitglied in der Neuen Republik integriert werden sollte.
Dieser Perspektivwechsel von Grogu und Mando zu Pershing und Kane enttäuschte die Fans allerdings offenbar und machte sie teilweise sogar wütend, wenn man die folgenden Reaktionen zur Folge bedenkt:
„Wenn man die ersten acht Minuten von ‚The Mandalorian‘ genießt und dann die Zeitleiste sieht und feststellt, dass es 40 Minuten an Dr.-Pershing-Szenen gibt.“
„Din-Djarin-Fans, wenn sie sich auf 50 Minuten an Din-Material freuen.“
„Ich mitten in der Folge, wie ich darum flehe, dass sie mir meinen glänzenden Blechbüchsen-Mann erneut auf dem Bildschirm zeigen.“
Falls es euch jetzt nach mehr Din Djarin und Grogu dürstet, verschafft das folgende Video vielleicht Abhilfe:
„Star Wars“-Fans haben Probleme mit neuer „Mandalorian“-Folge
Die Zuschauer*innen störte jedoch offenbar nicht nur, dass der primäre Handlungsstrang von „The Mandalorian“ verlassen wurde. Das Alternativprogramm mit Dr. Pershing überzeugte etliche Fans offensichtlich auch inhaltlich nicht, wie kritische Kommentare bei Reddit nahelegen, die unter anderem auf potentielle Logiklücken in der Folge verweisen und verdeutlichen, dass die Darstellung der Inkompetenz der Neuen Republik vielleicht über das Ziel hinausschoss:
„Ist es wirklich eine gute Idee, einen Haufen ehemaliger Imperiums-Offizier*innen zusammen in Amnestie-Wohnungen zu packen?“
„Vielleicht sollte eine Person [und kein Droide] die tägliche Befragung übernehmen…“
„Droide: ‚Verspüren Sie jeglichen Ärger oder Abneigung gegen die Neue Republik?‘ ‚Ehemaliger‘ Imperium-Agent, der vor Wut kocht: ‚N-Nein…‘“
„Oder schaltet ihn zumindest an irgendeine Art Maschine an, die seinen Herzrhythmus überprüft oder so etwas, lol.“
„Die Neue Republik ist eine Ansammlung an Vernachlässigung, Dummheit, Verrat, Bürgerkrieg und selbstzerstörerischem Idealismus, seit Disney den Kanon neu gestartet hat. Also diese Entscheidung, einen Haufen imperiales Militär-Personal zusammen in die ehemalige imperiale Hauptstadt zu packen, passt zum bisherigen Kurs.
Die Erste Ordnung ging teilweise aus Imperialist*innen im Senat der Neuen Republik hervor und das schuf offenbar die Grundlage dafür.
Es wäre deutlich klüger gewesen, sie zu einigen Planeten mit angenehm niedriger Bevölkerung und notwendiger Infrastruktur zu verfrachten. Orte, an denen sie nicht so viel Schaden anrichten oder mehr organisieren können, als einen Limonadenstand.“
„Lol.
‚Das ist ein Gedankenschinder!‘
‚Neinein, das ist ein Beruhigungsgerät. Absolut nicht dasselbe. Klar, es ist dieselbe Maschine und hat all dieselben Einstellungen, aber völlig sicher. Alles in Ordnung hier. Die Neue Republik ist a-okay! Aber… es ist experimentell und um den Schalter, der bis zu einer 11 hochgeht, von der Kontrollleiste zu entfernten, bräuchte es nur ein imperiales Schraubenschlüsselset… aber keine Sorge. Tooootal sicher! Nun gehen wir alle raus für einen Weltall-Kaffee. Wir sehen dich wieder, wenn du aufwachst!‘
Die Neue Republik sieht völlig inkompetent aus.“
„The Mandalorian“ stößt also durchaus auf negative Stimmen, die von dem plötzlichen Perspektivwechsel in Folge 3 nicht angetan sind. Wir dürfen gespannt sein, ob sich diese gemischten Reaktionen vielleicht bessern werden, wenn klar ist, welche Relevanz das Schicksal von Dr. Pershing noch hat. Denn es dürfte sich von selbst verstehen, dass Elia Kane nicht eigenständig gehandelt hat, sondern vermutlich im Auftrag von Moff Gideon als Schläferagentin in der Neuen Republik agiert.
Mehr erfahren wir vielleicht in Staffel 3, Folge 4 von „The Mandalorian“, die am 22. März 2023 exklusiv bei Disney+ erscheint. Bis dahin könnt ihr überprüfen, wie gut ihr den „Star Wars“-Serienhit kennt: