Auf Netflix ist jüngst eine neue Horror-Serie gestartet, die bereits mit der ersten Folge einen Weltrekord gebrochen hat. Dabei handelt es sich um die Verwendung der meisten Jumpscares.
Erst schockierte Mike Flanagan das Netflix-Publikum mit „Spuk in Hill House“, dann spendierte er dem Horror-Klassiker „Shining“ eine Fortsetzung, bevor er anschließend mit „Midnight Mass“ zur blutrünstigen Predigt einlud. Nun ist sein neustes Werk „Gänsehaut um Mitternacht“ bei Netflix erschienen und direkt mit der ersten Episode ist es dem Horror-Meister gelungen, einen Weltrekord zu brechen (via Variety).
„Gänsehaut um Mitternacht“ basiert auf den Werken des Schriftstellers Christopher Pike, darunter insbesondere dem 1994 erschienen Roman „The Midnight Club“, und handelt von acht Hospizpatient*innen, die sich gegenseitig Gruselgeschichten erzählen. Die Patientin Natsuki (Aya Furukawa) erzählt dabei eine Schauergesichte und verwendet ein Element, was Mike Flanagan wie die Pest hasst: Jumpscares. Auf der jüngst stattgefundenen New York Comic Con erklärte der Film- und Serienschaffende:
„[Ich] hasse Jumpscares und halte sie für das Schlimmste. Meine ganze Karriere lang haben die Leute gesagt: ,Mach mehr Jumpscares und mach sie schneller.´“
In der Serie gibt es nun eine Figur namens Spence (Chris Sumpter), die quasi die Meinung von Mike Flanagan wiedergibt und Natsukis Art des Geschichtenerzählens als überaus faule Methode bezeichnet. Daraufhin übertreibt es die junge Patientin mit diesem Stilmittel derart, dass ihre Story einen komischen Beigeschmack erhält. Und genau dieser übermäßige Einsatz von Jumpscares hat nun Seriengeschichte geschrieben.
Denn laut Guinness World Records ist die erste Episode von „Gänsehaut um Mitternacht“ die Serienfolge mit den meisten Jumpscares. Die rund einstündige Episode mit dem Titel „Das letzte Kapitel“ trumpft dabei mit 21 Momenten auf, die euch zusammenzucken lassen sollen. Mehr überraschende Schreckmomente konnte keine andere Serie in nur einer Folge hervorbringen.
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Die Jumpscare-Strategie von Mike Flanagan
Obwohl er sie hasst – beziehungsweise gerade deswegen – hat Mike Flanagan zahlreiche Jumpscares in „Gänsehaut um Mitternacht“ eingebaut. Klingt paradox, doch auf dem Panel der New Yorker Comic Con erklärte der 44-jährige Regisseur:
„Die Nachrichten trudelten nur so ein: ,Zeit für Jumpscares‘. Also dachte ich, wir machen sie alle auf einmal und wenn wir es richtig machen, wird der Jumpscare für den Rest der Serie bedeutungslos und wir zerstören ihn einfach, bis er tot ist. Aber das ist nicht passiert. Sie sagten: ,Toll! Mehr davon!‘ Also habe ich meine ganze Karriere lang auf das Konzept der Jumpscares geschissen und jetzt will ich sicherstellen, dass es mir genauso angehängt wird wie der Serie und Netflix […], denn jetzt steht mein Name im Guinness-Buch der Rekorde für Jumpscares, was bedeutet, dass ich das nächste Mal, wenn ich den Hinweis bekomme, sagen kann: ‚Als aktueller Weltrekordhalter für Jump Scares kann ich Ihnen sagen, dass ich nicht glaube, dass wir hier einen brauchen.‘ Und das ist meine ganze Strategie.“
Wenn ihr euch selbst einen Eindruck von den zahlreichen Jumpscares machen wollt, könnt ihr das ab sofort auf Netflix tun. Denn „Gänsehaut um Mitternacht“ steht seit dem 7. Oktober 2022 bei Netflix zum Streamen bereit. Solltet ihr noch kein Abo haben, empfehlen wir euch das Sky-Netflix-Kombi-Paket von Sky Q, mit dem ihr in den Genuss von zahlreichen Film- und Serien-Highlights kommen könnt.
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