„The Penguin“ hat meisterhaft vorgemacht, wie ein gutes Spin-off auszusehen hat. Welchen DC-Figuren ich ebenfalls eine eigene Serie wünschen, erfahrt ihr hier.
„The Penguin“ ist vorbei und hat nicht nur DC-Fans acht grandiose Stunden Unterhaltung beschert. Die Miniserie rund um Oswald „Oz“ Cobb (Colin Farrell) holte mit der Mafia-Thematik sowie den Verhaltensweisen des Protagonisten unter anderem auch Fans von der gefeierten Gangster-Serie „The Sopranos“ ab.
Mit der Produktion hat HBO allen DC-Kritiker*innen bewiesen, dass man mit dem Material aus den Comicbüchern auch nach unzähligen DC-Flops immer noch eine packende Geschichte erzählen kann, wenn man sie mit etwas Kreativität und Herzblut angeht.
Dementsprechend war bei mir nach „The Penguin“ der Wunsch groß, in naher Zukunft weitere DC-Schurk*innen in einer Mini-Serie zu Gesicht zu bekommen. Welche Kandidat*innen meiner Meinung nach das größte Potential für ihre eigene Show mitbringen, erfahrt ihr in den nachfolgenden Zeilen. Vorab könnt ihr euch jedoch erst einmal mit dem Trailer zu „The Penguin“ auf die jüngste DC-Serie einstimmen, sofern ihr sie noch nicht gesehen habt:
Diese 3 DC-Schurken will ich in einer Serie sehen
Den Anfang der Liste an vielversprechenden Kandidat*innen für eine weitere „The Batman“-Spin-off-Serie macht kein Geringerer als Harvey Dent alias Two Face. Bereits in Christopher Nolans „The Dark Knight“ trat der schlagfertige Staatsanwalt (gespielt von Aaron Eckhardt) auf und wurde am Ende durch die Machenschaften des Jokers (Heath Ledger) zum entstellten Schurken. Doch leider hat der sonst so grandiose Spielfilm nicht viel aus Two Face als Schurken gemacht, sodass sich die Figur – die aufgrund ihrer sehr bodenständigen Geschichte sehr gut in das „The Batman“-Universum von Matt Reeves passt – in einer Serie ihrem Facettenreichtum entsprechend angemessen entfalten könnte. Die Entwicklung von einem Kämpfer für Gerechtigkeit hin zu einem skrupellosen Kriminellen, der seinen Sinn für Gerechtigkeit vollends verloren hat, bietet definitiv genug Material für eine ganze Serie.
An zweiter Stelle würde ich mir eine weibliche Widersacherin von Batman wünschen und zwar Poison Ivy. Die Figur hatte ebenfalls bereits einen Auftritt auf der großen Leinwand und zwar in dem Fremdscham-Fiasko „Batman & Robin“ aus dem Jahr 1997. Statt die Pflanzen-Fanatiker*in jedoch wie ein Kind im Karnevalskostüm zu inszenieren, würde ich mich über eine geerdetere Interpretation der Schurkin freuen. Auf die übernatürlichen Fähigkeiten kann dabei dem Matt-Reeves-Universum entsprechend durchaus verzichtet werden, sodass sich die Serienschaffenden schlichtweg auf ihr Treiben als Ökoterroristin konzentrieren könnten.
Als dritten Schurken würde ich dabei eine wahre Bestie in den Ring werfen und zwar Waylon Jones alias Killers Croc. Zugegeben, der großgewachsene Mutant sieht insbesondere in den Comics ziemlich abgefahren aus, was einen Live-Action-Auftritt zu einer Herausforderung macht. Doch womöglich würden es die Serienschaffenden hinkriegen, den Widersacher Batmans auf eine realitätsnahe Weise darzustellen, so wie es Christopher Nolan mit Bane in „The Dark Knight Rises“ geschafft hat. Insbesondere der psychologische Aspekt, dass Killer Croc zu einem Monster wurde, da sein Umfeld ihn als solches gelabelt hat, würde eine ideale Grundlage für eine tiefgründige Charakterentwicklung bieten. Zumal Killer Croc – abseits des furchtbaren Auftritts in „Suicide Squad“ – bislang ein recht unverbrauchter Schurke in der Film- und Serienwelt ist.
Welche Schurk*innen ihre eigen DC-Serie erhalten, wird uns die Zukunft zeigen. In der Zwischenzeit könnt ihr euch jedoch mit dem Entertainment-Plus-Paket von Sky noch einmal die grandiosen acht Folgen von „The Penguin“ im Stream anschauen.
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