Wir erklären euch zehn Easter Eggs, die sich in Staffel 2 von „The Umbrella Academy“ versteckt haben. Einige davon spielen eindeutig auf die Comicvorlage an.
In Staffel 2 von „The Umbrella Academy“ gab es mal wieder viel Spannendes zu entdecken. Neben dem ungewöhnlichen Goldfisch-Chef der Kommission und Reginald Hargreeves‘ (Colm Feore) außerirdischem Geheimnis haben sich weitere Easter Eggs und historische Referenzen eingeschlichen. Die besten Zehn (via Screenrant) gibt es auf einen Blick:
Nummer 1: Der Mann mit dem Regenschirm
Dank Hazels (Cameron Britton) Aufnahme erfahren Diego (David Castañeda) und Fünf (Aidan Gallagher), dass ihr Vater Zeuge des Kennedy-Attentats war. Im Video ist unschwer zu erkennen, wie Reginald mitsamt Regenschirm und Monokel an der Straße steht und das Geschehen beobachtet. Diesen Mann und seinen Schirm hat es tatsächlich während Kennedys Tour gegeben. Louie Steven Witt stand am 22. November 1963 am Dealey Plaza – seinen Schirm geöffnet. Was auf den ersten Blick äußerst verdächtig wirkte, war letztendlich nur ein friedlicher politischer Protest.
Nummer 2: Jack Ruby
Nachdem Luther (Tom Hopper) in den 1960er-Jahren von Reginald bloßgestellt wurde, findet er in Jack Ruby (John Kapelos) eine Art Vaterfigur. Den Geschäftsmann mit kriminellem Hintergrund hat es tatsächlich gegeben.
Neben seinem Beruf als Nachtclubbesitzer war er vor allem für den Mord an Lee Harvey Oswald – Präsident Kennedys Attentäter – bekannt. Gegen Ende von „The Umbrella Academy“ Staffel 2 ruft Luther seinen ehemaligen Chef ein letztes Mal an. Kurz darauf greift dieser nach seiner Waffe. Da Jack den Anruf von Luther ignoriert hatte, konnte der erste Hargreeves seinen ehemaligen Chef auch nicht von dem Mord abhalten.
Nummer 3: Reginalds Geheimnis
Bereits in der ersten Staffel von „The Umbrella Academy“ wurde angedeutet, dass der Ziehvater der Umbrella Academy nicht von dieser Welt stammt. Im Finale von Staffel 1 verabschiedet sich Reginald von Abigail (Liisa Repo-Martell) und setzt kurz darauf mysteriöse leuchtende Teilchen frei. Auch die Landschaft, die sich vor Reggies Fenster ausbreitet, scheint nicht irdischer Abstammung zu sein.
Fans der Comicbücher wussten natürlich bereits was, beziehungsweise wer sich hinter Sir Reginald Hargreeves verbirgt. Dank des Finales der zweiten Staffel weiß mittlerweile auch das Serien-Publikum Bescheid: Reginald ist ein Alien. In der vorletzten Folge nimmt er seine menschliche Maske ab und zeigt sich den zwölf Majestäten in seiner Reptil-Form, kurz bevor er sie abschlachtet. In der Comicvorlage spielt diese Tatsache keine sonderlich große Rolle. Wie die Serie mit Reginalds Herkunft weiterhin umgeht, erfahren wir hoffentlich in „The Umbrella Academy“ Staffel 3.
- Alle Infos zum Ende der zweiten Staffel findet ihr hier
- Alles über den Soundtrack von Staffel 2 gibt es hier
- „The Umbrella Academy“ Staffel 3
Nummer 4: Die zwölf Majestäten
Man mag es kaum glauben, aber auch für die zwölf Majestäten haben sich die Macher*innen an der Geschichte bedient. In der Serie sind diese Männer die Drahtzieher hinter dem Mord an Präsident John F. Kennedy. Im echten Leben gehen seit Jahrzehnten Gerüchte um die Welt, dass sich eine Gruppe von Wissenschaftlern, Militäroffizieren und Regierungsmitgliedern vereint hat, nachdem ein Flugschiff in Roswell, New Mexico abstürzte. Ob sie tatsächlich existieren und eines der Mitglieder ein Reptilalien ist, das sieben besondere Kinder adoptiert hat, um diese zu Superhelden auszubilden, darf man vermutlich ausschließen.
Nummer 5: Pogo der Astronaut
Dank der Reise in die Vergangenheit durften Fans auch mehr über den mysteriösen Pogo erfahren. Bevor er zum menschen-ähnlichen Affen und Vertrauensperson der Geschwister wurde, wurde er als Testobjekt in den Weltraum geschickt. Hier scheinen sich die Macher*innen ebenfalls an der US-Geschichte orientiert zu haben.
Während des Space Race – dem Wettlauf ins All – gegen die Sowjetunion entschied sich die NASA dazu, den Schimpanse Ham in den Weltraum zu schicken. Nachdem dieser mit ein paar kleinen Schrammen zurück auf der Erde landete, verbrachte er sein restliches Leben im Zoo. Für Pogo lief es nicht ganz so glimpflich ab. Durch eine Spritze mit mysteriösem Inhalt konnte er von Reginald gerettet werden. Ob diese auch für seine menschlichen Züge verantwortlich ist, weiß man noch nicht.
Nummer 6: Die Spatzen
Eigentlich sollte alles perfekt sein: Die Umbrella Academy hat es tatsächlich geschafft, die Apokalypse zu verhindern und wieder in ihr Jahrzehnt zurückzureisen. Dort angekommen spüren sie jedoch erstmals die Auswirkungen ihrer kleinen Zeitreise. Sowohl Ben (Justin H. Min) als auch Reginald sind noch am Leben und anstelle der Umbrella Academy ist ihr ehemaliges Zuhause die Heimat der Sparrow Academy.
Die Sparrows erscheinen erstmals in „Hotel Oblivion“, der dritten Ausgabe der Comics (jetzt bei Amazon bestellen). In dem geplanten vierten Buch, „The Umbrella Academy: Sparrow Academy“, werden Fans der Reihe noch mehr über sie erfahren. Ähnlich wie die Hargreeves‘ sind auch die Sparrows am 1. Oktober 1989 überraschend zur Welt gekommen. Und ähnlich wie die Sieben der Umbrella Academy besitzen sie besondere Fähigkeiten. Spatzen scheinen auch in der Serie eine Rolle zu spielen, in Staffel 2 sind ganze 43 versteckt (via Instagram).
Falls Netflix eine dritte Staffel bestätigt, könnte ein erwachsener Harlan in Verbindung mit den Sparrows stehen. Der Junge verfügt noch immer über gewisse Kräfte und ist des Öfteren mit einem hölzernen Spatzen zu sehen. Ob und wie er zur Academy gehören wird, können wir bislang nur vermuten.
Es scheint als würde Reginald auch hier wieder als Anführer fungieren. In der Comicvorlage wacht Deever über die Sparrows, er soll äußerlich Ähnlichkeit mit Sir Reginald haben, aber deutlich netter sein. Wer weiß, was noch geschieht.
Nummer 7: Zeit fürs Kino
Aufgrund von Komplikationen landen die Hargreeves-Geschwister alle in unterschiedlichen Zeiten. Neben veränderter Mode und völlig anderen Autos gibt es weitere Hinweise, an denen man das jeweilige Jahr festmachen kann. Das Kino gegenüber der Gasse, in der die Sieben landen, ist einer davon.
Als Ben und Klaus im Jahr 1959 ankommen, wirbt das Avon-Kino mit dem im selben Jahr veröffentlichten Film „Curse of the Undead“. Der Horror-Western passt nicht nur zeitlich zu den Brüdern, sondern stimmt auch mit Klaus‘ Kräften überein. Schließlich kann der vierte Hargreeve die Toten sehen und leidet bekanntlich des Öfteren darunter.
Allison (Emmy Raver-Lampman) hätte das rassistische Diner womöglich nicht aufgesucht, wenn sie ein Fan des britischen Horrorfilms „Der Fluch von Siniestro“ („The Curse of the Werewolf“) wäre. Da dieser 1961 in die Kinos kam, hätte sie beim Anblick der Werbetafel vielleicht bereits verstanden, in welcher Zeit sie sich befindet.
Auch nachdem Vanya (Ellen Page) Dallas im Jahr 1963 erreicht, zeigt das Kino einen Film aus der Zeit. Wer von einem Auto angefahren wurde und sein Gedächtnis verliert, hat womöglich andere Sorgen als „Der Kuss des Vampirs“ in der Nachmittagsvorstellung zu erwischen.
Diese Komödien solltet ihr auf jeden Fall gesehen haben:
Nummer 8: Reginalds Erfindung
Dank Grace (Jordan Claire Robbins) konnten Zuschauer*innen ein weiteres Easter Egg aus den Comics entdecken. Als sie in Reginalds Büro nach Antworten sucht, ist auf seiner Tafel das Wort „Televator“ zu sehen. Daneben steht, es sei das nächste große Transportmittel. In den „Umbrella Academy“-Comics reist Sir Hargreeves mithilfe seines Televators durch Zeit und Raum.
Nummer 9: Klaus‘ neue Kräfte
Klaus‘ Rolle als Sektenanführer ist nicht allein seiner exzentrischen Art zu verschulden. Als er einer Gruppe von wohlhabend aussehenden Menschen vorführt, wie er schwebt, sind sie sichtlich begeistert. Dahinter versteckt sich allerdings keine neue Kraft, sondern sein Geist-Bruder Ben. In der Comicvorlage von Gerard Way besitzt Klaus die Schwebekraft hingegen tatsächlich.
Nummer 10: April, April!
Die Eröffnungsszene der zweiten Staffel weist darauf hin, dass die Apokalypse aus der ersten Season am 1. April 2019 stattgefunden hatte. Wenn man bedenkt, dass die Umbrella Academy den Weltuntergang verhindern konnte, ist es tatsächlich nur ein schlechter Scherz.
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