Seit 2011 suchen die Sender ProSieben und Sat.1 alljährlich „The Voice of Germany“. Acht erfolgreiche Staffeln der Castingshow gab es bereits und damit auch acht Gewinner und Gewinnerinnen, die im Anschluss mehr oder minder erfolgreich waren. Anlässlich der aktuellen 9. Staffel von „TVOG“ blicken wir zurück und verraten euch, wie es den acht Siegern erging.
2011: Ivy Quainoo
Ivy Quainoo hat sich nach ihrem Abitur bei „The Voice of Germany“ beworben und trat dort dem Team von BossHoss bei. In der Sendung wurde sie zum Zuschauerliebling, wodurch sie schließlich den Sieg erringen konnte.
Comeback als Schauspielerin
Es folgten zahlreiche Auftritte in Sendungen wie „Promi Big Brother“ und „Schlag den Raab“. Nach nur zwei Alben wurde es 2013 schon wieder ruhig um die Sängerin. Erst 2018 meldete sich Quainoo musikalisch beim Vorentscheid zum „Eurovision Song Contest“ zurück, was ihre Karriere offenbar wieder auf die Sprünge verholfen hat: 2019 konnte sie eine Rolle in dem Theaterstück „Harry Potter und das verschwunschene Kind“ ergattern
2012: Nick Howard
Der britische Singer-Songwriter hatte schon zwei Alben veröffentlicht, bevor er sich bei „The Voice of Germany“ beworben hatte und war vorher auch schon mit anderen Musikern auf Tournee. Bei den Blind Auditions wurde er dann von allen vier Coaches gewählt und entschied sich für Rea Garvey.
Der Erfolg hält an
Seit seinem Sieg 2012 blieb Nick Howard der Musik treu. Bis heute hat er vier weitere Alben veröffentlicht und ist noch immer Europaweit auf Tournee. Aktuelle Termine findet ihr unter nickhowardmusic.
2013: Andreas Kümmert
Auch der Blues- und Rocksänger Kümmert aus Unterfranken hatte vor seiner Bewerbung bei „TVOG“ eine lange Laufbahn als Musiker hinter sich und schon fünf Alben veröffentlicht. Als Favorit der dritten Staffel verhalf er dem Team von Juror Max Herre zum Sieg.
Kümmert litt unter Panikattacken
2015 nahm Andreas Kümmert an der Show „Unser Song für Österreich“ teil, dem deutschen Vorentscheid zum „Eurovision Song Contest“ und gewann. Aus gesundheitlichen Gründen (er litt damals an Panikattacken) überließ er den Sieg jedoch der Zweitplatzierten. Dank erfolgreicher Therapie ist er mittlerweile wieder musikalisch unterwegs und veröffentlicht regelmäßig Alben. Aktuelle Termine und Songs findet ihr unter andreas-kuemmert.de.
2014: Charley Ann Schmutzler
Die Tochter der Schauspielerin Claudia Schmutzler („Für alle Fälle Stefanie“) war ab dem Alter von elf Jahren als Kinderdarstellerin in diversen TV- und Kinoproduktionen zu sehen. Nach einem Studienjahr am Institut für Musical- und Musiktheater bewarb sie sich 2013 bei „The Voice of Germany“, machte dann aber aus Nervosität einen Rückzieher. 2014 traute sie sich dann aber und brachte schließlich dem Team von Michi Beck und Smudo den Jahressieg ein.
Schmutzler wurde zum Serienstar
Nachdem 2015 ihr bisher einziges Album To Your Bones erschienen war, konzentriert sich Charley Ann Schmutzler mittlerweile wieder auf ihre Schauspielkarriere und war zuletzt in Serien wie „Bettys Diagnose“ und „In aller Freundschaft“ zu sehen.
2015: Jamie-Lee Kriewitz
Die Sängerin aus Hannover fiel vor allem durch ihre knallbunte Kleidung im Manga-Stil auf, privat ist sie eine begeisterte Anhängerin des südkoreanischen K-Pop (Korean Popular Music). 2015 gewann sie bei „TVOG“ (Team Michi Beck & Smudo) mit ihrem Showsong „Ghost“.
Sie vertrat Deutschland beim Eurovision Song Contest
Mit „Ghost“ gewann Jamie-Lee Kriewitz 2016 zwar auch den deutschen Vorentscheid für den „Eurovision Song Contest“, beim Wettbewerb in Stockholm belegte sie dann aber leider den letzten Platz. Bis 2017 tourte sie weiterhin durch Deutschland, danach war es sehr ruhig um sie geworden. Am 6. September 2019 gab sie dann aber auf Facebook ihre neue Single „Flying“ bekannt.
2016: Tay Schmedtmann
Der gelernte Bürokaufmann aus Gütersloh war vor seiner Bewerbung bei „The Voice of Germany“ bereits als Solokünstler und mit eigener Band unterwegs. In der Sendung entschied er sich für das Team von Andreas Bourani, was ihm schließlich den Sieg einbrachte.
Er blieb der Musik bis heute treu
Nach seinem Sieg war er mit seinem Gewinnersong „Lauf Baby lauf“ wochenlang in den Charts vertreten, danach wurde es wieder still um den Sänger. Er ist der Bühne aber treu geblieben und weiterhin auf Tour – wenn auch nur im kleinen Rahmen.
2017: Natia Todua
Die georgische Sängerin hatte sich bereits erfolglos bei „The X Factor“ in Georgien (2014) und in der Ukraine (2015) beworben, bevor sie 2017 mit einem Au-pair-Visum nach Deutschland kam. Um bei „The Voice of Germany 2017“ mitmachen zu können, belegte sie extra einen Intensiv-Deutschkurs. Und es hat sich gelohnt. Unter dem Coaching von Samu Haber erlangte sie den Sieg.
Sie war in Georgien selbst Jurymitglied in einer Musikshow
Nach ihrem Sieg schlug Natia Todua den inzwischen typischen Weg der „TVOG“-Gewinner ein und nahm am Vorentscheid zum Eurovision Song Contest 2018 teil – leider ohne Erfolg. Ihren musikalischen Weg geht sie trotzdem unbeirrt weiter. Anfang 2019 saß sie in der Jury einer erfolgreichen georgischen Castingshow, parallel dazu arbeitet sie an ihrem Debütalbum.
2018: Samuel Rösch
Der Sänger aus dem erzgebirgischen Ort Großrückerswalde hat seine musikalischen Wurzeln in der Kirchgemeinde seine Heimatortes und gründete als Jugendlicher die christliche Band PaperClip. 2018 versuchte er sein Glück bei „The Voice of Germany“ und konnte sich mit seiner prägnanten Stimme und mithilfe seines Coaches Michael Patrick Kelly bis zum Sieg singen.
Mit Musik drückt er seinen Glauben aus
Seit seinem Sieg bei „The Voice of Germany 2018“ pausiert Rösch sein Studium für evangelische Religionspädagogik zugunsten einer Musiktournee. Für ihn ist es wichtig, mit seinen Liedern eine Message zu verbreiten und die Menschen zu erreichen.
VIDEO: Was machen diese Castingstarts heute?
TV-Shows wie DSDS, Popstars oder The Voice of Germany haben zahlreiche Sieger hervor gebracht. Doch nicht jeder von ihnen konnte sich im Musikgeschäft durchsetzen. Wir zeigen euch in unserem Video, was die Castingstars von damals heute machen.