Michael Rooker scheint bezüglich der Produzenten von „The Walking Dead“ kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Erneut übt der Schauspieler Kritik.
Mit seiner Aussage, dass die „The Walking Dead“-Macher seine Rolle nur getötet hatten, um Geld zu sparen, hat Schauspieler Michael Rooker bereits für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt legt der „Guardians of the Galaxy“-Star noch eine Schippe drauf. Im Interview mit SyFy vermutet Rooker, dass der Sender AMC Merle nicht richtig darstellen konnte: „Ich bin mir nicht sicher, ob AMC wusste, was sie mit der Figur anfangen sollten […].“ Merle taucht erstmals zu Beginn von Staffel 1 auf, in der zweiten Season ist die Figur lediglich in einer Folge als Halluzination zu sehen. In der darauffolgenden Staffel spielt er eine größere Rolle, diese war jedoch seine letzte.
Michael Rooker scheint die Serie trotz der negativen Kommentare noch immer am Herzen zu liegen. Seinen kurzen Auftritt in der zweiten Staffel nennt er einen „wundervollen Weg, die Figur wieder zurückzubringen“. Auch über Merles Zeit als Handlanger des Gouverneurs blickt der Schauspieler positiv zurück: „[…] sie ist so denkwürdig“. Seine liebste Szene ist und bleibt jedoch sein Monolog, in Staffel 1. Als er, allein auf dem Dach, angekettet um sein Leben fleht und sich seine Hand absägt.
„The Walking Dead“-Macher waren geizig
Zu Beginn der Zombieserie konnte niemand mit dem Riesenerfolg rechnen, den die Serie und das gesamte Franchise ereilt hatte. Der ungeplante Erfolg mag wohl auch einer der Gründe sein, weswegen die Macher zu Beginn sehr sparsam waren. Im Interview mit Schauspielkollege Michael Rosenbaum („Smallville“) spricht Michael Rooker über diese Sparsamkeit „Natürlich waren sie geizig “, mit „sie“ sind die Produzenten hinter der Serie gemeint.
Bereits vor dem Gespräch mit Michael Rosenbaum hatte sich Rooker bei einer Fanveranstaltung über die Zustände bei „The Walking Dead“ geäußert. „Niemand hat für die ersten drei bis vier Staffeln Geld bekommen. […] Wir haben uns den Arsch aufgerissen und die Serie geschaffen. Aber niemand hat dafür Geld bekommen.“ (via Comicbook). Selbstverständlich wurden die Schauspieler*innen für ihre Arbeit in den ersten Staffeln bezahlt. Im Vergleich zur Arbeit, die die Darsteller*innen geleistet haben und den Erfolg, den die Serie erzielen konnte, war es laut Rooker jedoch nicht gerechtfertigt.
Ihr wollt wissen, wie es in Staffel 11 weitergeht? Das verraten wir euch in unserem Video:
Merle-Darsteller hat Verständnis für den Geiz
Trotz seiner Aussage zeigt sich Michael Rooker verständnisvoll. Laut eigener Aussage hätte er an Stelle der Produzenten den Darsteller*innen auch nicht mehr gezahlt: „Ich nehme es ihnen nicht übel, ich würde dasselbe tun.“ Für eine noch unbekannte Serie, die sich beweisen muss, würde er selbst auch nicht tief in die Taschen greifen. Erst recht, wenn sie für wenig Geld gute Schauspieler*innen finden könnten. Nachdem „The Walking Dead“ richtig erfolgreich wurde, haben sie den Cast auch entsprechend bezahlt.
Hier wird jedoch immer noch zwischen Neulingen und Langzeitstars unterschieden. „Sie kriegen mittlerweile mehr Geld. Die neuen Leute allerdings nicht. […] Ältere Stars, Norman [Reedus] und all die anderen Schauspieler*innen kriegen sehr viel Geld. Sie verdienen es auch.“, so Rooker. Zu allem Überfluss verletzt sich laut ihm auch jeder in der Serie, da sie durch Wälder rennen und sich vor Schlangen schützen müssen. Ein weiteres Problem stellt auch die unglaubliche Hitze dar. „The Walking Dead“ wird in Atlanta gedreht, dort ist es im Sommer meist über 30 Grad und auch sehr schwül. Wer unter solchen Umständen vor gefährlichen Beißern fliehen muss, sollte auch dementsprechend bezahlt werden. Wie viel Michael Rooker tatsächlich pro Folge verdiente, verrät der Schauspieler allerdings nicht.
Ob ihr wie Merles Bruder Daryl oder vielleicht doch eher wie Rick seid, erfahrt ihr in unserem Quiz: