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Er hatte selbst keine Ahnung: „The Walking Dead“-Star kritisiert vorgetäuschten Serien-Tod

Er hatte selbst keine Ahnung: „The Walking Dead“-Star kritisiert vorgetäuschten Serien-Tod
© IMAGO / Cinema Publishers Collection / Gene Page / AMC

Von einem Publikumsliebling mussten sich „The Walking Dead“-Fans gleich zweimal verabschieden – die Schauspielenden allerdings ebenso.

Im Verlauf der insgesamt elf Staffeln hat „The Walking Dead“ mehr als einmal mit den Gefühlen der Zuschauenden gespielt. Bisweilen grenzte es gar ans Unmögliche, einen Charakter ins Herz zu schließen, der nicht wenig später das Zeitliche segnete. Das Schicksal einer Figur ging dem Publikum dabei besonders nah. Für die Darstellenden am Set verlief der Abschied jedoch nicht minder emotional – denn dass der Tod nur vorgetäuscht war, wusste niemand.

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In der dritten Episode der sechsten Staffel verläuft die Rückkehr nach Alexandria für Rick (Andrew Lincoln), Michonne (Danai Gurira) und ihre Verbündeten alles andere als nach Plan. Während dem Großteil der Gruppe dennoch die Flucht gelingt, werden Glenn (Steven Yeun) und Nicholas (Michael Traynor) von einer Herde Beißer eingekesselt. Zwar finden sie Schutz auf einem Müllcontainer, doch Nicholas erträgt den Gedanken nicht, von den hungrigen Untoten zerfleischt zu werden. Kurzerhand wählt er den Freitod, schießt sich in den Kopf und reißt Glenn mit in die Tiefe, wo die Zombies noch immer nach Menschenfleisch lechzen.

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Mit blutverschmiertem Gesicht schaut Glenn schreiend zu, wie die Beißer ihn ausweiden – so zumindest sieht es aus der Perspektive aus, die uns schockiert zurücklässt. Vier Episoden lang ließ uns „The Walking Dead“ in dem Glauben, Glenn sei an dieser Stelle zu Tode gekommen. Der Name von Schauspieler Steven Yeun wurde gar aus dem Vorspann entfernt. Dann folgte in den ersten Minuten von „Die Wand“ die überraschende Wendung: Statt Glenn fiel lediglich Nicholas‘ Körper den Beißern zum Opfer. Durch dessen Überreste geschützt, gelang es Glenn, sich unter dem Container in Sicherheit zu bringen.

„The Walking Dead“-Star kritisiert Fake-Tod

Wie Carl-Darsteller Chandler Riggs offenbarte, ließ das „The Walking Dead“-Team allerdings nicht nur die Fans, sondern auch den Cast im Dunkeln über diesen simulierten Schicksalsschlag – und zwar ohne Vorwarnung (via ComicBook.com):

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„Als ich das Drehbuch für [diese Episode] erhielt, normalerweise wurden wir sehr früh informiert, wenn ein*e Schauspieler*in uns verlassen würde. Wir erfuhren es mehrere Episoden, manchmal sogar Monate im Voraus. Dieses Mal wurden wir nicht vorgewarnt. Es war Glenn mit dem Müllcontainer. Und im Drehbuch stand nicht, dass es ihm gut geht. Es hieß, dass Glenn auseinandergerissen wird. Ich erinnere mich, wie ich es las und dachte: ‚Was?! Noch nicht! Da sind wir noch nicht!‘“

Mit dem letzten Satz bezieht sich Riggs auf das Schicksal, das Glenn eigentlich bereits durch die Comicbuchvorlage von Robert Kirkman vorbestimmt war. In Ausgabe #100 (Volume 17) wird er – wie in der Serie – von Negan (Jeffrey Dean Morgan) mit dessen Baseballschläger Lucille zu Tode geschlagen.

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Ob die Fans im Nachgang anders auf die Container-Szene reagiert hätten, wenn Glenn dort tatsächlich verstorben wäre, vermag Riggs an dieser Stelle nicht zu sagen. Dennoch scheint er dem Vorgehen durchaus kritisch gegenüberzustehen:

„Das ist eine schwierige Sache, denn wenn man ein Fan einer Serie ist und sie unterstützt, möchte man nicht belogen oder hintergangen werden. Ich habe das Gefühl, dass es einige Fälle gab, in denen es nicht unbedingt nötig war, den Fans etwas vorzumachen und sie auszutricksen.“

Scott M. Gimple, der Verantwortliche im „The Walking Dead“-Universum, sieht das offenbar anders. Für ihn sei Glenns Fake-Tod unumgänglich gewesen, um den Zuschauenden die Gefühlswelt von Maggie (Lauren Cohan) näherzubringen:

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„Die Geschichte, die wir erzählten, basiert auf Unsicherheit. Wenn die Figuren die Mauern – in diesem Fall von Alexandria – verlassen, […] wissen sie nicht, was passiert. Man hat keine Ahnung. Wenn sie gehen, könnte es das letzte Mal gewesen sein, dass man sie sieht. Und ich denke, es war wichtig, […] dass das Publikum die Ungewissheit mit den Figuren teilt […]. Maggie wusste nicht, was mit Glenn passiert ist und ich wollte, dass die Zuschauenden genau da sind, wo sie war, dass sie genau dasselbe fühlen.“

Nachvollziehbar oder nicht: Bleibt zu hoffen, dass uns eine solch emotionale Achterbahnfahrt im Rahmen der aktuellen Spin-offs „Daryl Dixon“ und „Dead City“ erspart bleibt. Wie gut ihr euch abseits von Glenn an bedeutende Todesszenen aus „The Walking Dead“ erinnern könnt, findet ihr im Quiz heraus:

Könnt ihr euch noch an diese „Walking Dead“-Tode erinnern?

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