In „The Walking Dead“ haben viele Todesfälle für Entsetzen gesorgt. Einer dürfte den Fans aber ganz besonders im Gedächtnis geblieben sein.
Der Schmerz über den Abschied von „The Walking Dead“ sitzt bei vielen Fans noch immer tief, doch „The Walking Dead: Dead City“ könnte dieses Loch im Herzen des Publikums womöglich wieder schließen. Betrachtet euch an dieser Stelle aber als gewarnt: Etwa in der Mitte des Serienauftakts erwartet euch eine Szene, die nichts für schwache Nerven ist – und euch direkt erneut das Herz brechen könnte.
– Achtung: Es folgen Spoiler zu einer Szene aus der ersten Folge von „The Walking Dead: Dead City“ –
Für „The Walking Dead: Dead City“ müsst ihr bei MagentaTV einschalten. Einen ersten Eindruck könnt ihr euch mit diesem Trailer verschaffen:
Brutal, bestialisch, Lucille: Negans Vergangenheit holt ihn ein
Wenn es um brutale Todesfälle geht, ist das „The Walking Dead“-Franchise nicht gerade zimperlich. Man denke allein daran, wie der Gouverneur (David Morrissey) Hershel (Scott Wilson) mit Michonnes (Danai Gurira) Schwert enthauptet, Rick (Andrew Lincoln) seinem Gegner Joe (Jeff Kober) die Kehle herausbeißt oder schier unzählige Figuren bei lebendigem Leibe von Beißern verspeist werden und dabei unendliche Qualen leiden.
All diese Momente sind grausam, übertreffen aber wohl nicht das erste Blutbad, das Saviors-Anführer Negan im Auftakt der siebten Staffel anrichtete. Zur Erinnerung: Um seine Machtposition zu demonstrieren, schlug er Abraham (Michael Cudlitz) mit seinem Baseball-Schläger Lucille den Schädel ein. Weil Daryl (Norman Reedus) das nicht tatenlos mitansehen wollte, wählte Negan direkt ein zweites Opfer aus: Glenn (Steven Yeun).
Nicht nur, dass Glenn zu diesem Zeitpunkt als Fan-Liebling galt, auch erwartete er gemeinsam mit Maggie ein Kind. Dieses Maß an Brutalität und Herzlosigkeit muss man sich wohl mehrmals vor Augen führen, um es glauben zu können: Negan tötete vor den Augen einer schwangeren Frau deren geliebten Ehemann mit einem Baseball-Schläger. Das kann auch „Dead City“-Charakter Perlie Armstrong (Gaius Charles) kaum fassen, der als Marshall Jagd auf Negan macht und diese Geschichte wohl gern benutzt, um seine Mitmenschen das Fürchten zu lehren.
Wer Negan war, bevor er zum Keulen-schwingenden Monster wurde, erfahrt ihr in einem besonderen Comic von Robert Kirkman:
Noch heftiger: Die schlimmste Szene aus „The Walking Dead“ kehrt zurück auf die Bildschirme
Die barbarische Szene lässt das neue „TWD“-Spin-off aber nicht nur durch Perlies Erzählung aufleben, nein, wir bekommen zusätzlich die Bilder noch einmal in geballter Erbarmungslosigkeit auf die Bildschirme – und zwar als Albtraum von Maggie. Wir sehen den ersten Schlag, Glenns blutüberströmtes Gesicht und Maggies Entsetzen darüber. Wir sehen Glenn zusammenbrechen, das Blut in die Luft spritzen, den Schmerz in Maggies Augen. Wir sehen Negan vor Mordlust wanken, Hautfetzen am Baseball-Schläger kleben. Und wir sehen, wie Glenn sich aufrichtet, Maggie ein letztes Mal in die Augen sieht und die Worte „Maggie, I’ll find you“ (zu Deutsch: „Maggie, ich finde dich“) hervorwürgt – eine Anspielung an das Versprechen, das er ihr in der Terminus-Staffel gab.
All diese Szenen, die wohl damals so ziemlich jeden Fan gebrochen haben dürften, sind eng getaktet aneinandergeschnitten, werden noch schneller wiederholt und mit Angstschreien von Sohn Hershel (Logan Kim) gepaart – bis Maggie schließlich hochschreckt. Allerdings ist es nicht Glenns Name, den sie danach flüstert, sondern der von Hershel. Denn eines ist ihr bewusst: Um ihren Sohn zu retten, muss sie sich mit dem Mann verbünden, der für den grausamsten Moment ihres Lebens verantwortlich ist.
Falls euch Maggies Albtraum zurück in die Vergangenheit befördert hat, könnt ihr alle Folgen von „The Walking Dead“ noch einmal auf Disney+ Revue passieren lassen – oder ihr testet euer Wissen um die schlimmsten Todesfälle der Zombie-Serie schon jetzt im Quiz: