Ein kleines, aber feines Easter-Egg in „The Walking Dead: Daryl Dixon“ gibt uns Aufschluss darüber, welche Serie der Titelheld in seiner Kindheit am liebsten gesehen hat.
Die Welt im „The Walking Dead“-Franchise wird seit Jahren von einer Zombie-Apokalypse geplagt. An Filme und Serien ist für die Überlebenden deshalb schon längst nicht mehr zu denken – zumindest eigentlich. Denn das kommende Spin-off „The Walking Dead: Daryl Dixon“ belehrt uns und Titelfigur Daryl (Norman Reedus) eines Besseren.
– Achtung: Es folgen leichte Spoiler zu „The Walking Dead: Daryl Dixon“ Folge 2 –
Ab dem 8. Dezember 2023 könnt ihr den Ableger exklusiv bei MagentaTV streamen. Wieso sich ein Abo bei dem Streamingdienst der Telekom lohnt, könnt ihr in unserer spoilerfreien Kritik nachlesen:
Daryl Dixon gehört zweifelsohne zu den mysteriösesten Figuren im „The Walking Dead“-Universum. Das liegt unter anderem daran, dass wir in 13 Jahren Serien-Geschichte nahezu nichts über seine Vergangenheit erfahren haben. Doch das ändert sich im Spin-off, das sich dem Überlebenskünstler und seiner unfreiwilligen Reise nach Frankreich widmet. Einen ersten Einblick liefert euch der offizielle Trailer:
Große Überraschung für Daryl: Heimkino bringt Erinnerungen zurück
Um einen Weg aus Frankreich zurück ins Commonwealth zu finden, geht Daryl widerwillig einen Deal mit der Nonne Isabelle (Clémence Poésy) ein: Er soll sie, die Nonne Sylvie (Laïka Blanc-Francard) und den Jungen Laurent (Louis Puech Scigliuzzi) sicher zu einer Gemeinde im Norden des Landes geleiten. Auf ihrem Weg stoßen sie zufällig auf eine Gruppe Kinder und Jugendlicher, die sich in einer ehemaligen Vorschule als Selbstversorgende durch das dystopische Leben kämpfen.
Vor allem die Jüngeren reagieren herzzerreißend positiv auf Daryls Besuch und heißen ihn liebevoll in ihren Reihen willkommen. Nach einem gemeinsamen Abendessen sind sie mit Stolz erfüllt, Daryl, Laurent, Isabelle und Sylvie etwas vorführen zu können, das der Besuch schon seit Jahren nicht mehr (und in Laurents Fall vermutlich noch nie) zu sehen bekommen hat: ein TV-Programm, das durch selbst erzeugten Strom seinen Weg auf einen kleinen Bildschirm findet.
Als die ersten Bilder über die Mattscheibe flimmern, traut Daryl seinen Augen kaum: Die Kinder schauen eine Episode der 70er/80er-Jahre-Sitcom „Mork vom Ork“ (im Original „Mork & Mindy“). Offenbar haben sie die Serie bereits mehrfach rauf und runtergeguckt, denn alle können die Dialoge mitsprechen. Während Daryl das Spektakel mit Freude verfolgt, haben Isa, Sylvie und Laurent keine Ahnung, was es mit diesem Programm auf sich hat. Dennoch genießen sie die willkommene Abwechslung.
Nano-Nano! Falls ihr „Mork vom Ork“ noch nicht gesehen habt, könnt ihr euch die Serie als Komplettbox nach Hause holen, um die Sichtung nachzuholen:
„The Walking Dead“ ehrt Vermächtnis einer Hollywood-Legende
Später am Abend erkundigt sich Isabelle, ob Daryl die Serie früher oft gesehen habe. Er bejaht und erklärt, dass „Mork vom Ork“ seine Kindheit um einiges erträglicher gemacht habe. Gemeinsam mit seinem Bruder Merle konnte er dadurch dem Leben mit einem gewalttätigen Vater zumindest für kurze Zeit entschwinden.
Damit liefert uns „The Walking Dead: Daryl Dixon“ einen seltenen Ausflug in Daryls Gefühlswelt. Derart nahbar und verletzlich hatte sich der Überlebenskünstler in elf Staffeln „The Walking Dead“ kein einziges Mal gezeigt. Doch diese Szenen sind noch viel, viel mehr als das, denn erstmals in der „The Walking Dead“-Geschichte findet damit in diesem Ausmaß ein Bezug zu unserer Realität statt.
Und den nutzt das Franchise, um das filmische und kulturelle Erbe von niemand Geringerem als Hollywoood-Legende Robin Williams zu ehren. Der im Jahr 2014 verstorbene Schauspieler spielte von 1978 bis 1982 die Hauptrolle in „Mork vom Ork“ und feierte damit sowohl seinen ersten langjährigen TV-Erfolg als auch seinen internationalen Durchbruch. 1979 wurde Williams für seine Rolle als Mork sogar mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Es folgten Auftritte in Streifen, die bis heute zu den beliebtesten Klassikern der Filmgeschichte zählen, darunter „Der Club der toten Dichter“, „Mrs. Doubtfire“ und „Jumanji“.
Wie gut ihr euch mit Kultfilmen auskennt, könnt ihr im Quiz beweisen: