Schon öfter musste sich „The Walking Dead“ Vergleiche mit der „The Last of Us“-Serie gefallen lassen. Dieses Mal übernimmt „Daryl Dixon“ eine Idee aus dem Spiel.
Das „The Walking Dead“-Spin-off um Daryl Dixon (Norman Reedus) hat sich in Staffel 2 offenbar wieder einmal von „The Last of Us“ inspirieren lassen. Das fällt allerdings nun jenen auf, die auch die zugrundeliegende Videospielvorlage kennen. Der besagte Aspekt hat es nämlich gar nicht in die Horror-Drama-Serie geschafft.
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Schon die grobe Handlung von „Daryl Dixon“ erinnerte im Kern an den Serien-Hit „The Last of Us“: Sowohl Daryl als auch Joel (Pedro Pascal) werden beauftragt, ein Kind quer durchs Land zu einem Ort zu geleiten, an dem sich die Zukunft der post-apokalyptischen Welt zum Guten wenden könnte. Während wir über „TLoU“-Figur Ellie (Bella Ramsey) wissen, dass sie den Schlüssel für ein Heilmittel in sich trägt, ist das bei Laurent (Louis Puech Scigliuzzi) bisher nur eine Vermutung. Dennoch wachsen Daryl und Joel gleichermaßen in eine Art Vaterrolle hinein, die sie dazu veranlasst, ihre Schützlinge vor dem sicheren Tode zu bewahren – selbst, wenn der einem höheren Zweck dienen sollte.
„The Last of Us“ lässt grüßen: Sporenpilze werden zur „The Walking Dead“-Gefahr
Trotz ähnlicher Handlung wusste sich „The Walking Dead: Daryl Dixon“ letztendlich mit spannenden Wendungen und vielschichtigen Charakteren abzusetzen. Im Finale der zweiten Staffel dürfte sich aber wohl der ein oder andere Fan erneut in das „The Last of Us“-Spiel zurückversetzt fühlen. Um von Frankreich nach England zu gelangen, schlagen sich Daryl, Carol (Melissa McBride) und ihre Begleitpersonen durch den Eurotunnel.
Dabei offenbart sich ihnen eine unsichtbare Gefahr: Da der Tunnel mit Guano beziehungsweise Fledermauskot angereichert ist, haben sich diverse Mikroorganismen niedergelassen – darunter vermutlich halluzinogene Pilze, die der Gruppe einen psychoaktiven Horrortrip bescheren. Erst mittels Atemschutzmasken gelingt es Daryl und Carol, wieder klar zu denken.
In „The Last of Us“ zeigt sich ein ähnliches Szenario, nur in deutlich drastischerer Form: Der sogenannte Cordyceps, ein insekten-parasitischer Pilz, ist auf den Menschen übergesiedelt, befällt das Gehirn und übernimmt damit die Körperfunktionen. In der Serie wird der Cordyceps per Biss übertragen, wohingegen im Videospiel die Ansteckung mittels Sporen über die Luft hinzukommt. Geschlossenen Räume dürfen die Figuren deshalb – wie Daryl und Carol – nur mit Atemschutzmaske betreten.
Falls euch das noch nicht genug der Parallelen ist, solltet ihr euch den Auftakt der letzten „Daryl Dixon“-Episode noch einmal zu Gemüte führen. Dort übergibt Daryl Laurent eine alte Gitarre, die er direkt zu spielen beginnt:
Zwar hat er ihm das Spielen nicht selbst beigebracht, wie es bei Joel und Ellie der Fall war, dennoch verbindet sie der Rolling-Stones-Song „You Can’t Always Get What You Want“ mental noch bis zum großen Finale. Wer „The Last of Us Part II“ gespielt hat, weiß, welche Rolle Musik hier spielt. Alternativ könnt ihr einen Blick in den Trailer zu „The Last of Us“ Staffel 2 werfen: