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„Dead City“ muss jetzt „The Walking Dead“ retten – weil es die Rick-Grimes-Serie vergeigt hat

„Dead City“ muss jetzt „The Walking Dead“ retten – weil es die Rick-Grimes-Serie vergeigt hat
© IMAGO / ZUMA Press / AMC / James Dimmock

Die Rückkehr von Rick Grimes sollte dem „The Walking Dead“-Kosmos neuen Aufwind verleihen. Stattdessen muss „Dead City“ die Trümmer beseitigen.

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Bis vor gut zwei Jahren hat uns „The Walking Dead“ regelmäßig neue Geschichten aus der Post-Apokalypse beschert. Doch die glorreichen Zeiten von Publikumszahlen im zweistelligen Millionenbereich sind schon deutlich länger vorbei. Mit der Reunion von Michonne (Danai Gurira) und Rick Grimes (Andrew Lincoln) wollte US-Sender AMC zu den Wurzeln des Erfolgs zurückkehren – vergebens. Der Leidtragende ist nun „Dead City“.

– Dieser Artikel spiegelt die Meinung der Autorin wider und nicht zwangsweise die aller kino.de-Redakteur*innen. –

Im Jahr 2010 hat „The Walking Dead“ das Zombie-Genre revolutioniert. Fortan ließen uns jährlich neue Staffeln in den Überlebenskampf gegen die hungrigen Untoten eintauchen; und jährlich gesellten sich neue Fans hinzu – zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Mit 17,29 Millionen Zuschauenden in den USA ist der Auftakt der fünften Season als meist gesehene Episode in die „The Walking Dead“-Geschichte eingegangen. Danach ging es langsam, aber sicher bergab: Zur Premiere der elften und letzten Season schalteten in den Vereinigten Staaten nur noch 2,22 Millionen Menschen ein. Das große Serienfinale (!) verfolgten ebenfalls nur 2,27 Millionen Leute (via Screen Rant).

„The Walking Dead“-Schlüsselanhänger: Negans Lucille

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Der Aufstieg und Fall von „The Walking Dead“

Eigentlich soll man ja aufhören, wenn man am schönsten ist. Doch nicht nur die obigen Zahlen führen mir als langjährigen Fan vor Augen, dass mein liebstes Zombie-Franchise diesen Punkt weit, weit überschritten hat. Ich muss sogar gestehen, dass ich selbst beinahe abgesprungen wäre. Durch Staffel 8 und 9 habe ich mich nur gequält, weil ich auf Besserung hoffte. Die kam zwar auch, mit Staffel 3 und 4 konnte jedoch bis zum Ende nichts mithalten.

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Um „The Walking Dead“ zu retten, steckte AMC alle Hoffnung in die Rückkehr von Rick Grimes (Andrew Lincoln). Allerdings mussten die geplanten Kinofilme einer sechsteiligen Miniserie weichen – schließlich soll sich das Vorhaben ja noch rentieren. Böse Zungen würden an dieser Stelle behaupten, man wolle gar das letzte bisschen Zaster aus dem einst so erfolgreichen Serien-Universum herausquetschen. Das Traurige: Werfen wir im Folgenden ein Blick in Richtung Budget(-kürzungen), scheinen diese Stimmen gar nicht so unrecht zu haben…

Nach Kosteneskalation bei „The Ones Who Live“: Kürzung bei „Dead City“

Musste die Originalserie pro Folge mit 2,75 bis 3,4 Millionen US-Dollar auskommen, hat AMC „The Ones Who Live“ das Fünffache spendiert: Mit einem Budget von 13,79 US-Dollar pro Folge ist die Rick-Grimes-Serie mit Abstand die teuerste in dem Zombie-Kosmos. Ungünstigerweise spiegelte sich das nicht in den Publikumszahlen wider: Zwar hat das Spin-off dem US-Sender mit drei Millionen Zuschauenden in den ersten drei Tagen die besten Debützahlen seit der 2018er-Serie „The Terror“ beschert, am Veröffentlichungstag konnte Ricks Comeback aber nur 896.000 Menschen zum Einschalten bewegen.

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Das sind zwar deutlich mehr Zuschauende als bei „Dead City“ (704.000) und „Daryl Dixon“ (631.000) (via Forbes), die Ableger sind aber auch weniger ins Geld gegangen. Leider wird sich das in Zukunft nicht ändern, denn AMC verwehrt der Zombie-Zukunft eine zweite Finanzspritze: Der ersten „Dead City“-Staffel standen noch zwölf Millionen US-Dollar pro Episode zur Verfügung. Im Rahmen von Staffel 2 fährt AMC den Sparkurs. Wie Screen Rant berichtet, fanden die Dreharbeiten aus Kostengründen nicht mehr in New York und New Jersey, sondern stattdessen in Boston, Massachusetts statt – und das, obwohl die Serie um Negan (Jeffrey Dean Morgan) und Maggie (Lauren Cohan) in Manhattan angesiedelt ist.

Kurzum: Um das Franchise am Leben zu erhalten, muss „Dead City“ ausbaden, was „The Ones Who Live“ vermasselt hat – hohe Kosten für wenig Anerkennung. Immerhin habe ich Hoffnung, dass durch den Ortswechsel genug Ressourcen vorhanden sind, um das Alleinstellungsmerkmal von „Dead City“ beizubehalten. Optisch konnten mich die Folgen nämlich mehr überzeugen als alles, was der „The Walking Dead“-Kosmos bisher auf die Bildschirme gebracht hat. Der Trailer zur Fortsetzung sieht zumindest schon mal sehr vielversprechend aus:

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