Eigentlich hat sich Negan über die Jahre zu einem passablen Verbündeten gemausert, doch „The Walking Dead: Dead City“ bringt erneut seine dunkle Seite zum Vorschein.
Viele Fans hätten es sich nach dem grausamen Mord an Glenn (Steven Yeun) in Staffel 7 nicht vorstellen können, aber „The Walking Dead“ ist es tatsächlich gelungen, Negan (Jeffrey Dean Morgan) von einem verhassten Bösewicht zu einem Antihelden avancieren zu lassen, der mit etwaigen Rettungsaktionen und ehrlichen Worten nach und nach die Sympathien des Publikums gewinnen konnte. Im Spin-off „The Walking Dead: Dead City“ steht uns nun aber wohl eine weitere Kehrtwende bevor – und zwar nicht im positiven Sinne.
Das Finale von „The Walking Dead“ könnt ihr bei Disney+ streamen
Einen ersten Eindruck zum „TWD“-Ableger liefert der erste offizielle Trailer:
Zurück zu den Wurzeln: Negan verfällt in alte Muster
Zwischen „The Walking Dead“ Staffel 11 und dem kommenden Spin-off, in dem es Negan und Maggie (Lauren Cohan) gemeinsam nach Manhattan verschlägt, sollen etwa zwei Jahre ins Land gezogen sein (via Collider). Zeit genug, um in alte Muster zu verfallen – vor allem, wenn die schützenden Hände einer Gemeinde als stützende Säulen wegfallen, denn Negan entschied sich am Ende der Mutterserie, Alexandria und Co. den Rücken zu kehren.
Gegenüber dem SFX Magazine hat Schauspieler Jeffrey Dean Morgan nun verraten, dass Negan in seiner Charakterentwicklung tatsächlich einige Schritte zurückgehen wird (via ScreenRant):
„Er hat in der Originalserie einen langen Weg zurückgelegt. Aber es gibt ein Problem, das wir in ‚Dead City‘ sehen werden, und zwar, dass er jetzt seit ein paar Jahren nicht mehr Teil der Gruppe ist. Ihm ist viel Schlimmes widerfahren und er hat sich ein wenig zurückgezogen, weil er ein Überlebenskünstler ist. Mehr als alles andere ist er ein Überlebenskünstler. Als Maggie bei ihm auftaucht, merkt man, dass er sich ein wenig zurückentwickelt hat, allein durch die Art, wie er ihr entgegentritt und wie er mit ihr spricht. Ich glaube auch, dass er etwas frustriert ist, nach dem Motto: ‚Ich habe versucht, mich zu entschuldigen. Ich habe in den letzten zehn Jahren versucht, mein Bestes zu geben, aber wir sind nicht vorangekommen. Ich denke immer noch, dass du mir ein Messer in den Kopf rammen wirst, sobald ich meine Augen schließe. Und das wird nie verschwinden.“
Wenn ihr noch tiefer in die Welt von Negan eintauchen wollt, solltet ihr euch diesen Comic von Robert Kirkman zu Gemüte führen:
Nichtsdestotrotz wird sich der einstige Anführer der „Saviors“ erbarmen, mit Maggie nach Manhattan zu reisen, um Hershel (Logan Kim) aus den Fängen eines berüchtigten Killers namens The Croat (Željko Ivanek) zu befreien. Wieso Maggie gerade den Mörder ihres Mannes Glenn um Hilfe bittet? Er hat mit The Croat bereits Bekanntschaft gemacht. Wie genau sie Negan überzeugen wird, sie auf die Insel des Verderbens zu begleiten, ist noch nicht bekannt. Im Interview mit dem SFX Magazine habe Jeffrey Dean Morgan aber schon angedeutet, dass Maggie Negan erpressen wird. Spielt dabei womöglich das Mädchen eine Rolle, das im Trailer an Negans Seite zu sehen ist?
Auch wenn Negan und Maggie auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, dürfte in „The Walking Dead: Dead City“ mit reichlich Spannungen zwischen den beiden Hauptcharakteren zu rechnen sein. Wie viel Schurke noch in Negan steckt, was ihm in der Zwischenzeit widerfahren ist und ob Maggie die Vergangenheit endlich ruhen lassen kann, erfahren wir ab dem 18. Juni 2023, wenn das Spin-off in den USA Premiere feiert. Bis dahin könnt ihr euch die Zeit mit unserem Quiz vertreiben: