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„The Walking Dead: Dead City“ Ende erklärt: Die finalen Szenen im Detail erläutert

„The Walking Dead: Dead City“ Ende erklärt: Die finalen Szenen im Detail erläutert
© Peter Kramer / AMC

Das Ende von „The Walking Dead: Dead City“ wirft reichlich Fragen auf. Was bedeuten die finalen Szenen für die Zukunft von Maggie und Negan?

Sechs Folgen lang haben sich Maggie (Lauren Cohan) und Negan (Jeffrey Dean Morgan) in „The Walking Dead: Dead City“ gemeinsam durch die (un-) tote Welt von Manhattan gekämpft – nur, um am Ende weit entfernt voneinander vor einem emotionalen Scherbenhaufen zu stehen, der einiges an Erklärung bedarf. Das große Staffelfinale deutet an, dass sie statt der einstigen Rivalität mittlerweile mehr verbindet, als ihnen lieb ist…

– Achtung: Es folgen Spoiler zu „The Walking Dead: Dead City“ Folge 6 –

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Das „TWD“-Spin-off läuft ab sofort im Stream bei MagentaTV. Mit dem offiziellen Trailer könnt ihr euch einen ersten Eindruck verschaffen:

Glücklicherweise hat AMC bereits grünes Licht für „The Walking Dead: Dead City“ Staffel 2 gegeben, dementsprechend dient das Ende der ersten Season primär als Vorbereitung auf die Fortsetzung.

Unter Druck in New Babylon: Perlie Armstrong als kleiner Teil eines großen Ganzen

Bevor sich die Situation in Manhattan zuspitzen konnte, ist es Perlie Armstrong (Gaius Charles) gelungen, die Flucht zu ergreifen. Jedoch hat er die Todesinsel nicht allein verlassen. Nachdem Negan der bis dato verstummten Ginny (Mahina Napoleon) gestanden hatte, sich ihrer nur deshalb angenommen zu haben, weil er ihren Vater getötet hatte, hält sie nichts mehr bei ihrem einstigen Beschützer. Perlie nimmt sie in ihre Obhut und bringt sie sicher zurück nach Hilltop.

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Er selbst kehrt im Anschluss zurück nach New Babylon. Dort behauptet der Marshall, Negan erschossen zu haben. Wirkte es im Serienverlauf so, als sei er selbst ein hohes Tier der Gemeinde, macht das Staffelfinale diesen Eindruck zunichte – denn das New-Babylon-Oberhaupt  (Jasmin Walker) schenkt ihm kein Vertrauen. Viel lieber als von Negans Tod zu erfahren, hätte sie ihn gern vor ein Tribunal gestellt. Sie fordert Armstrong auf, die Geschichte erneut von vorn zu erzählen, dabei aber detailliert auf Manhattans Stromversorgung einzugehen, die mittels Methan am Laufen gehalten werden soll. Um der Aufforderung mehr Ausdruck zu verleihen, erwähnt die Anführerin Armstrongs Töchter. Er ist ihrem Willen also bedingungslos ausgeliefert, wenn er die Sicherheit seiner Familie garantieren möchte.

Wie es danach für Perlie Armstrong weiter geht, erfahren wir nicht. Endgültige Antworten kann uns wohl nur die zweite Staffel liefern. Entsprechend dem Gesprächsverlauf ist aber davon auszugehen, dass sich der Marshall erneut ins Todesgebiet der Burazi begeben muss, um an die geforderten Informationen zu gelangen. Es liegt nahe, dass New Babylon deshalb so auf Hintergrundwissen aus Manhattan aus ist, weil sich langsam, aber sicher ein Krieg anbahnt…

 In die Falle getappt: Das steckt hinter der Reise nach Manhattan

Für Negan nimmt der Ausflug nach Manhattan im „Dead City“-Finale eine ungeplante Wendung: Anders als zuvor von Maggie behauptet, hatte es The Croat (Željko Ivanek) nicht etwa auf die Ressourcen von Hilltop abgesehen, sondern von Anfang an auf Negan. Im Wissen, dass Maggie und Negan eine gemeinsame Vergangenheit verbindet, entführte The Croat Hershel (Logan Kim) als Druckmittel. So sah sich Maggie gezwungen, Negan unter einem Vorwand nach Manhattan zu bringen und an The Croat auszuliefern.

Als Negan erkennt, welches Schicksal ihm bevorsteht, ist die Furcht groß. Nur allzu gut weiß er, zu welchen skrupellosen Taten sein einstiger Handlanger imstande ist. Negan entgegnet Maggie, dass sie Hershel ohne einen derartigen Hinterhalt hätten befreien können, wenn sie nicht einzig und allein darauf aus wäre, Rache für das zu nehmen, was er einst Maggies Ehemann Glenn (Steven Yeun) angetan hat. Im gleichen Atemzug äußert er aber auch Verständnis dafür, dass sie die Vergangenheit nicht vergessen kann – und es auch nicht sollte.

„The Walking Dead: Dead City“ Finale: Negan opfert alles – Maggie nur ihn

Schließlich hält Maggie Negan das Messer an die Kehle und liefert ihn an The Croat aus. Serienschöpfer Eli Jornè äußerte sich in „The Walking Dead: Dead City Episode Insider“ wie folgt zu der Szene (via ComicBook.com):

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„Ich denke, das ist der Kampf, auf den wir alle gewartet haben. Als Negan sein Messer an Maggies Kehle hält, es fallen lässt und einen Schritt zurücktritt, sagt er ihr damit im Wesentlichen: ‚So soll es sein.‘ Ich denke, er weiß, dass er die Verantwortung übernehmen muss. Und darüber hinaus denke ich, dass etwas ihn ihm ist, das sich vor dem fürchtet, was er ist.“

Im Glauben, dass nun sein letztes Stündlein geschlagen habe, bittet Negan Maggie, ein Auge auf Ginny zu haben – was sie später auch tut. So legt sie ihr beispielsweise das Stofftier ins Bett, das ihr so wichtig ist. Ohne sich zu wehren oder über den Verrat zu beschweren, opfert Negan sein eigenes Wohl und die Beziehung zu Ginny im Austausch gegen Hershels Freiheit. Jornè betont die Dramatik dieser Szene mit den Worten:

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„Maggie hat Negan betrogen. The Croat hat sie beauftragt, Negan zu ihm zu bringen. Nur dann würde sie ihren Sohn zurückbekommen. Und sie hat das Messer an seiner Kehle, und ich denke, da gibt es diesen Moment, in dem sie realisiert ‚Natürlich möchte ich meinen Sohn zurück, aber wie fühle ich mich damit, im Gegenzug diese Person zu übergeben, die ich vielleicht nicht so gesehen habe, wie sie wirklich ist?‘ Er hilft ihr, ihre Familie wieder zu vereinen und im Gegenzug wird er für das büßen, was er getan hat.“

Große Erkenntnis am Ende von „Dead City“: Hershels Zweifel öffnen Maggie die Augen

Während Maggie nach der lebensgefährlichen Tortur eigentlich nur ihren Sohn in die Arme schließen möchte, bricht der einen Streit vom Zaun: Er wirft ihr vor, derart von Negan besessen zu sein, dass sie es seit Glenns Tod ausschließlich auf Rache abgesehen habe. Das wirft bei Hershel die Frage auf, ob bei der Mission in Manhattan seine Rettung im Vordergrund gestanden habe – oder sie damit einfach nur die Gelegenheit nutzen wollte, Negan endlich seine Taten heimzuzahlen. Jornè erklärt:

„Hershel geht auf seine Mutter los und fragt sie: ‚Warst du wirklich meinetwegen hier, oder warst du hier, um Negan zu bestrafen?‘ Und ihr wird klar, dass die Dinge nicht nur schwarz und weiß sind. Sie muss sich fragen, ob das, was sie Negan angetan hat, richtig ist und ob es überhaupt einem von ihnen hilft. Das ist es, was ihr in diesem Moment durch den Kopf geht. Sie ringt mit dem, was sie ihm angetan hat.“

Nachdem Maggie – zurück in Hilltop – über Hershels Worte nachgedacht hat, erklärt sie ihr Verhalten vor ihm. Jahrelang hatte sie das Gefühl, diese Welt würde nur Opfer fordern – und dass sie das verhindern könnte, wenn sie es nur genug versuche. Durch Hershel hat sie nun erkannt, dass das nicht möglich ist. Sie werde ihre Fehde mit Negan beenden, um sich endlich voll und ganz auf ihren Sohn zu fokussieren. Wie sie das anstellen möchte, bleibt jedoch offen. Alles deutet aber darauf hin, dass sie in „Dead City“ Staffel 2 nach New York zurückkehren wird, um Negan zu befreien.

Zurück zu alter Stärke: „Dead City“-Finale lässt Saviors-Zeiten aufleben

Wider Erwarten will The Croat Negan nicht für das versuchte Attentat aus damaligen Saviors-Zeiten bestrafen; stattdessen möchte er ihn als Anführer des neuen Sanctuary etablieren, das er in der Zwischenzeit aufgebaut hat. Vor The Dama (Lisa Emery) hatte The Croat mehrmals Negans Qualifikationen als Anführer betont und sie davon überzeugt, dass Negan das letzte Puzzlestück sei, das Manhattan zu einer erfolgreichen und mächtigen Zukunft verhelfen würde.

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Nun, da The Croat endlich ein Gespräch zwischen The Dama und Negan ermöglicht hat, lässt sie ihren Handlanger einfach fallen und fokussiert sich voll und ganz auf den Neuzugang. Zunächst einmal zeigt sie sich erfreut, dass Negan nicht etwa der Fantasie von The Croat entspringt, was verdeutlicht, wie wenig sie eigentlich von ihm hält. Ohne lange zu fackeln, spricht sie daraufhin Negans politisches Talent an, das ihm in einer Führungsposition von Nutzen sein werde – und ihr im Krieg gegen New Babylon einen großen Vorteil verschafft.

Nur eine Schachfigur: The Dama hat Negan in der Hand

Gegenüber Negan gibt The Dama zu, keine Welt voller Recht und Ordnung anzustreben, sondern die post-apokalyptischen Verhältnisse zu ihren Gunsten nutzen zu wollen. Sofern Negan ihr bei ihrem Vorhaben treu ergeben ist, werde er als Anführer mehrerer Gemeinden etabliert. Eine Wahl hat Negan allerdings nicht wirklich, denn The Dama offenbart im gleichen Atemzug ihr Druckmittel: Sie reicht ihm eine Truhe mit Hershels kleinem Zeh darin und stellt klar: Sollte er nicht spuren, werde sie sich abermals an Hershel vergreifen. So stellt sie sicher, auf das Vertrauen eines Mannes zu bauen, dem man entsprechend seiner Vergangenheit eigentlich nicht vertrauen darf.

The Walking Dead: Negan ist hier! (Comic)

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Wie sich herausstellt, hat die Gefangenschaft in Manhattan jedoch noch weitreichendere Spuren bei Hershel hinterlassen. Er hat eine Zeichnung von The Dama angefertigt, die sie als nette, heroische Person zeigt. Womöglich hat sie Maggies Sohn einer derart großen Gehirnwäsche unterzogen, dass Maggie nicht nur wegen Negan zurück auf die Todesinsel gehen muss, sondern auch, um Hershel von der emotionalen Pein zu befreien.

„Dead City“ endet mit Split-Screen: Was hat das zu bedeuten?

Die letzte Szene vereint Maggies und Negans Gesicht per Split-Screen. Laut Jornè dient dies als „größere Metapher für das, was in der Staffel geschehen ist.“

„Diese beiden Menschen, die anfangs so weit voneinander entfernt waren, haben durch ihr Zusammentreffen begonnen, einander zu verstehen. Und sie beginnen zu erkennen, dass es einen Ausweg gibt. Es ist wahrscheinlich ein langer Weg, aber es muss mit der Hilfe des jeweils anderen geschehen.“

Der Split-Screen verdeutlicht demnach, dass Maggie und Negan am Ende der ersten Staffel den gleichen Gegner haben: The Dama. Darüber hinaus eint beide das Ziel, Hershel zu schützen. Dazu müssen sie sich den Dämonen der Vergangenheit stellen und lernen, einander zu vertrauen – nach allem, was war.

Auf ihrem Weg werden Negan und Maggie vermutlich einige Opfer fordern. Könnt ihr euch noch an diese Todesszenen aus der Hauptserie erinnern?

Könnt ihr euch noch an diese „Walking Dead“-Tode erinnern?

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