Zwar startet die neue „The Walking Dead“-Serie „The Ones Who Live“ erst am 26. Februar 2024 im Stream, den Anfang bekommt ihr aber schon jetzt zu sehen.
Dieser Artikel enthält explizite Schilderungen psychischer und physischer Gewalt und kann möglicherweise retraumatisierend wirken. Wenn ihr euch aktuell nicht in der Verfassung für solche Themen fühlt, überspringt diesen Artikel lieber und schaut gern ein andermal wieder vorbei!
Seit knapp sechs Jahren warten „The Walking Dead“-Fans auf die Rückkehr von Rick Grimes (Andrew Lincoln) und Michonne Hawthorne (Danai Gurira), nun steht der Start kurz bevor. Falls ihr es nicht mehr erwarten könnt, bis „The Walking Dead: The Ones Who Live“ auf MegantaTV startet, ist jetzt eure Chance gekommen. Denn die ersten 82 Sekunden des neuen Zombie-Spin-offs könnt ihr schon vorab auf YouTube sichten (via TVInsider):
Rick Grimes kämpft in den ersten Sekunden mit Suizidgedanken
„The Walking Dead: The Ones Who Live“ startet mit einem schwarzen Bildschirm. Zu hören ist Ricks Stimme, die sagt „I tried. Please know, I tried“ (zu Deutsch: „Ich habe es versucht, bitte glaube mir, ich habe es versucht“). Danach sehen wir den einstigen Hauptcharakter von hinten vor einem Fenster sitzen. Die Dämmerung geht gerade in die Nacht über, während am Horizont Windräder ihre Kreise ziehen.
Im Hintergrund läuft der Ton eines Fernsehers. Es handelt sich allem Anschein nach um eine Nachrichtensendung der Civic Republic, in der „possible detonations“ („mögliche Explosionen“) diskutiert werden. Der Schnitt richtet unseren Fokus kurzzeitig zum Bildschirm des TV-Gerätes, auf dem zertrümmerte Gebäude zu sehen sind. Dunkle Rauchschwaden steigen empor.
Der Blickwinkel wechselt zurück zu Rick, der die eingeritzte Zeichnung von Michonne auf einem Handybildschirm betrachtet. Danach sehen wir Rick erstmals direkt von vorn. Mit Tränen in den Augen und leerem, verzweifeltem Blick fokussiert er eine Glasscheibe, die er sich schließlich an die Halsschlagader setzt. Seine Mimik verrät, dass er einen inneren Kampf mit sich und seinen Suizidgedanken führt.
Schlussendlich setzt Rick die Scherbe wieder ab. An seinem Hals bleibt eine oberflächliche Schnittwunde zurück, aus der Blut rinnt. Während er die Scherbe in Augenschein nimmt, atmet Rick tief durch, ehe er den Blick senkt und die Kameraperspektive wieder auf seinen Hinterkopf wechselt.
Der Auftakt von „The Ones Who Live“ erklärt
Ricks anfängliche Worte haben sich offensichtlich an Michonne gerichtet. Seit er vom Civic Republic Military (CRM) verschleppt wurde, hat er seine Geliebte, seine Tochter Judith (Cailey Fleming) und seine Verbündeten nicht mehr gesehen. Wie viele Jahre inzwischen vergangen sind, verrät der Auftaktclip nicht. Dem früheren Anführer von Alexandria ist jedoch anzusehen, dass er bereits eine Tirade aus psychischem und physischem Schmerz über sich ergehen lassen haben muss.
Dass Rick bereits versucht hat, aus den Fängen des CRM zu fliehen, wissen wir bereits seit dem Finale von „The Walking Dead“. Sein damaliger, im Epilog gezeigter Fluchtversuch ist allerdings gescheitert. Die Civic Republic achtet aus Sicherheitsgründen vehement darauf, dass niemand die Gemeinde verlässt. Vermutlich hat Rick schon mehrfach Reißaus nehmen wollen, denn wie Fans ihn kennengelernt haben, lässt er eigentlich nichts unversucht, ehe er sein Ziel erreicht. Wie der Anfang von „The Walking Dead: The Ones Who Live“ andeutet, steht er nun erstmals davor, aufzugeben – was für ihn mit dem Tod gleichzusetzen ist.
Hilfsangebote
Bei Suizidgedanken ist die Telefonseelsorge eine wertvolle Anlaufstelle, die rund um die Uhr erreichbar ist und unter diesen Nummern schnelle Hilfe bietet – kostenlos und anonym: 0800-1110111 oder 0800-1110222. Auf der Website könnt ihr außerdem mit Seelsorger*innen chatten.