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Fauxpas bei „The Ones Who Live“: Rick lügt Michonne ins Gesicht – aber es wirkt wie ein Filmfehler

Fauxpas bei „The Ones Who Live“: Rick lügt Michonne ins Gesicht – aber es wirkt wie ein Filmfehler
© AMC

Um sein Handeln zu erklären, greift Rick Grimes bei „The Ones Who Live“ zu Worten, die offenbar nicht ganz der Wahrheit entsprechen.

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Nach Jahren der Ungewissheit hat das Schicksal Rick Grimes (Andrew Lincoln) und Michonne Hawthorne (Danai Gurira) in „The Walking Dead: The Ones Who Live“ wieder zusammengeführt. Allerdings hat es einiges an Überzeugungskraft und einen Sprung aus einem Helikopter gebraucht, um den einstigen Anführer von Alexandria davon zu überzeugen, in sein altes Leben zurückzukehren. Eigentlich hatte Rick nämlich schon mit der Vergangenheit abgeschlossen. Gegenüber Michonne formuliert er das aber ein bisschen anders…

– Achtung: Es folgen Spoiler zu „The Ones Who Live“ Folge 5 –

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Rick stellt sich über Thorne – und belügt sich dabei selbst

Während Rick und Michonne zur Hütte der Drei Kiefern wandern, um dort die Nacht zu verbringen, fällt ihr Gespräch auf Pearl Thorne (Lesley-Ann Brandt), Command Sergeant Major beim Civic Republic Military (CRM). Rick erklärt, dass Thorne wie auch er danach gestrebt habe, eines Tages zu einer geliebten Person zurückzukehren. Allerdings verabschiedete sie sich mit der Zeit von diesem Gedanken – anders als er, wie er gegenüber Michonne betont:

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„Sie hat versucht, nach Hause zu kommen nach Südafrika, zu jemandem, den sie liebt, als Okafor sie fand. Und sie hat aufgehört, es zu versuchen. Weißt du, ich habe nie losgelassen. Ich habe es geleugnet, ich habe dich weggestoßen, aber ich habe nie losgelassen.“

Michonne erwidert, davon nichts gewusst zu haben. Offenbar versucht sie damit die Zweifel zu erklären, die sich während ihrer Zeit als Consignee des CRM gegenüber Rick aufgebaut haben. Das kann ihr Rick wohl kaum verübeln. Immerhin hat er sie weggeschickt und wutentbrannt entgegnet, dass ihre gemeinsame Zeit Geschichte sei. Erst als ihm keine andere Wahl blieb, ließ er sich auf ein klärendes Gespräch ein.

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Jenem Gespräch ging ein Sprung aus einem Helikopter voraus, der Rick und Michonne das Leben rettete. Weniger glimpflich endete die Geschichte folgender „The Walking Dead“-Charaktere:

„The Ones Who Live“-Auftakt beweist: Rick hat Michonne angelogen

Wenn Rick ehrlich zu sich selbst (und zu Michonne) gewesen wäre, hätte er diese Worte eigentlich nicht wählen dürfen. Erinnern wir uns zurück an die Auftaktfolge von „The Ones Who Live“, hat er nämlich sehr wohl losgelassen. In einem letzten Brief hielt er seine Gedanken fest:

„Ich habe daran gedacht, es zu beenden. Mit allem aufzuhören. Aber dann… dann wäre alles umsonst, oder? Einfach alles umsonst. Ich hab’s nicht getan. Aber ich habe trotzdem beschlossen, zu sterben. Ich habe dir die ganze Zeit Briefe geschrieben, um dir näher zu sein, um etwas zu spüren. Nur, um mir vorzustellen, du würdest sie lesen. Das ist mein letzter Brief. Der letzte Brief, den ich dir schreibe, den du nie lesen wirst. Ich liebe Dich. Ich sehe die Toten nicht mehr. Oder die, die ich verloren habe. Oder die Sonne, den Himmel oder das Wasser. Ich sehe dich nicht mehr. Ich sehe nur noch, was vor mir liegt. Rotorblätter und Waffenöl und Blut. Was ich tun muss, was ich tun kann, um zu helfen, die Welt zu retten, auch wenn du nicht weißt, dass ich das getan habe. Ich liebe dich so sehr. Ich liebe dich so, so sehr. Ich hab’s versucht. Du musst wissen, dass ich’s versucht habe. Ich hab’s versucht. Aber ich bin gescheitert.“

Parallel zu Ricks Off-Stimme sehen wir, wie er die hoffnungslosen Zeilen niederschreibt. Anschließend baut er über mehrere Monate gemeinsam mit Thorne einen neuen CRM-Außenposten in Okafors (Craig Tate) Auftrag auf. Schlussendlich steht er vor einem Feuer und wirft nicht nur alle Briefe hinein, sondern auch die Smartphone-Porträts, die ihn an seine Familie erinnern sollten.

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Das heißt natürlich nicht, dass Rick aufgehört hat, Michonne und Tochter Judith (Cailey Fleming) zu lieben – dennoch hat er sich mit diesen Worten und der Vernichtung aller Erinnerungsstücke von seinem alten Leben verabschiedet. Zwar hat ihm das überraschende Wiedersehen mit Michonne neue Hoffnung geschenkt, zwischenzeitlich hatte er aber schlichtweg losgelassen. Andernfalls gebe es keine Begründung, jegliche Verbindung an die Vergangenheit zu verbrennen.

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Ist den Verantwortlichen im Skript hier ein Fehler unterlaufen? Oder handelt es sich bei der Flunkerei um eine beabsichtigte oder berechnende Lüge? Wahrscheinlich weder noch. Für Rick fühlt es sich in diesem Moment vermutlich tatsächlich so an, als wäre seine Verbindung zu Michonne nie gänzlich verloren gegangen. Immerhin hat er in Folge 4 bereits erklärt, dass ihm die Zeit im CRM die Erinnerung an Carl (Chandler Riggs) genommen habe und er danach in einem emotionslosen Nebel gefangen war. Glücklicherweise ist es Michonne gelungen, ihren Geliebten zu befreien.

Wie gut kennt ihr Rick und seinen Werdegang? Findet es heraus:

Quiz: Wahre „The Walking Dead“-Fans wissen diese Fakten über Rick Grimes

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