Seit nunmehr acht Staffeln lockt „The Walking Dead“ regelmäßig ein Millionenpublikum vor die Bildschirme. Trotz all der Aufmerksamkeit umgeben eine der größten Serien der Welt einige Geheimnisse, die sicherlich nicht alle Fans kennen. In der folgenden Liste verraten wir euch einige interessante Details, die so manches in „The Walking Dead“ in ein neues Licht rücken.
Der britische Rick
Andrew Lincoln kennen die meisten als Gesicht von Rick Grimes, seine Stimme kam in „The Walking Dead“ aber auf gleich zwei Wegen zum Einsatz. Als Tyreese mit dem Tod kämpfte, hört er im Radio eine Durchsage. Diese stammt von Grimes, da der gebürtige Brite mit seinem eigentlichen Akzent sprach, dürfte dies den meisten Zuschauern aber verborgen geblieben sein.
Johnny Depp
Neben dem doppelten Andrew Lincoln ließ sich auch Johnny Depp bei „The Walking Dead“ blicken – wenn auch unfreiwillig. In der zwölften Folge von Staffel 6 liegt auf einer Straße ein abgetrennter Kopf, der dem Hollywood-Star nachempfunden wurde. Das Requisit schmückte im Anschluss übrigens die Garderobe von Daryl-Darsteller Norman Reedus.
Piraten-Rache
Die Johnny-Depp-Nummer blieb nicht folgenlos. Aufmerksame Zuschauer konnten in „Pirates of the Caribbean 5 – Salazars Rache“ den abgetrennten Kopf von Andrew Lincoln in einem Korb erspähen. Damit schaffte es Rick also sogar in die beliebte Piraten-Reihe.
Norman Reedus tut, was Norman Reedus eben tut
Wie beim Johnny-Depp-Kopf etabliert, hat Norman Reedus einen Hang zum obskuren Verhalten. Als Andrew Lincoln sich in Staffel 5 den Bart rasierte, wollte Norman Reedus unbedingt dessen abgeschnittenen Barthaare haben. Warum? Das fragen wir uns bis heute. Da er sich wiederholt Streiche mit Lincoln spielt, hoffen wir, dass der Rick-Darsteller seinen Bart nicht auf unangenehme Art wiedersieht. Zum Beispiel in seinem Essen oder dergleichen. Reedus ist inzwischen einfach alles zuzutrauen…
Carls ungewöhnliches Stunt-Double
Den Namen Emily Brobst kennt vermutlich kaum ein „The Walking Dead“-Zuschauer. Dabei hat sie in der Serie eine wichtige Funktion: Sie ist tatsächlich das Stunt-Double von Carl, obwohl sie 14 Jahre älter ist als sein Darsteller Chandler Riggs.
Zu viel Blut
Bevor „The Walking Dead“ beim US-Sender AMC eine Heimat fand, wurde die Serie auch NBC und HBO angeboten. Beide lehnten ab, weil ihnen die Zombie-Serie zu brutal war. Komisch, dass ein Jahr nach „The Walking Dead“ bei HBO „Game of Thrones“ startete, dass nicht nur Eis-Zombies, sondern auch ziemlich viel Blut zu bieten hat.
Der Macher klagt, die Erste
Showrunner Frank Darabont verließ mitten in Staffel 2 „The Walking Dead“ und klagt seit 2013 gegen den zuständigen Sender AMC. Inzwischen fordern seine Anwälte satte 280 Millionen US-Dollar Schadensersatz, weil der US-Sender angeblich seinen Vertrag gebrochen habe. Angeblich hat ihm AMC zugesicherte Gewinnbeteiligungen nicht gewährt. Der Fall wird aktuell noch verhandelt.
Der Macher klagt, die Zweite
2017 reichte nach Frank Darabont auch Robert Kirkman Klage gegen AMC ein. Kirkman ist der Schöpfer der Comic-Vorlage zu „The Walking Dead“ und an der Serie als Produzent beteiligt. Zusammen mit drei weiteren Produzenten klagt er ebenfalls, weil der US-Sender ihnen nicht vertraglich vereinbarte Gewinnbeteiligungen gewährt haben soll. Wenn sie so viel wie Darabont fordern, könnte dies AMC am Ende gut eine Milliarde US-Dollar kosten. Aber auch dieser Fall wird erst noch verhandelt.
Dale hat genug
Neben den Turbulenzen hinter den Kulissen hatten die Klagen auch direkte Auswirkungen auf „The Walking Dead“. Dale-Darsteller Jeffrey DeMunn ist ein guter Freund von Frank Darabont. Als dieser in Staffel 2 ausstieg, wollte auch DeMunn „The Walking Dead“ verlassen und wurde deswegen noch in derselben Staffel kurzerhand von einem Streuner zerrissen.
Zombies & Aliens
Als Robert Kirkman für seinen „The Walking Dead“-Comic einen Verlag suchte, klang seine Idee noch reichlich anders: Eigentlich sollten darin Aliens die Zombie-Apokalypse auf Erden auslösen, um die Menschheit durch das entstehende Chaos leichter besiegen zu können. Tatsächlich war dies aber nur eine Finte. Kirkman wusste, dass der Verlag an einer einfachen Zombie-Geschichte nicht interessiert war und dachte sich deswegen noch eine Wendung aus. Der Verlag sagte der Trash-Idee mit den Alien-Zombies tatsächlich zu, die ersten Comics von „The Walking Dead“ waren aber so erfolgreich, dass Kirkman die Aliens nie aus der Schublade holen musste.
Die falsche Michonne
Als Michonne am Ende von Staffel 2 zum ersten Mal in „The Walking Dead“ auftauchte, ist ihr Gesicht noch nicht zu sehen. Dies hatte einen guten Grund: Die Schauspielerin stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Danai Gurira stieß erst in Staffel 3 zu „The Walking Dead“. Somit stammt unser erster Eindruck von Michonne von einer unbekannten Darstellerin unter einer Kapuze.
Danke für meine Arbeitsstelle
Wie Robert Kirkman verriet, wollte Norman Reedus eigentlich die Rolle von Merle Dixon in „The Walking Dead“ spielen. Die ging allerdings an Michael Rooker, zum Glück für Reedus gefiel seine Vorstellung den Machern aber doch. Extra für ihn erschufen sie deswegen die Rolle von Merles Bruder Daryl, den es in den Comics gar nicht gibt. Der Rest ist Geschichte…
Sicherheit geht vor
Wie David-Darsteller Jay Huguley in einem Interview verriet, sind sämtliche Klingen bei „The Walking Dead“ nicht echt. Sie werden erst im Anschluss mit Spezialeffekten eingefügt, damit die Schauspieler sich am Set nicht unabsichtlich verletzen können.
Ein SWAT-Team wurde wegen Michael Rooker gerufen
In der ersten Staffel sahen wir Merle, wie er unter anderem auf einem Hochhaus mit einem Gewehr Streuner aus der Distanz erschießt. Bei den Dreharbeiten musste deswegen Michael Rooker tatsächlich auf einem Dach mit einer Gewehrattrappe stehen. Einige Beobachter befürchteten bei diesem Anblick, dass tatsächlich Leben in Gefahr seien. Letztlich rückte sogar ein SWAT-Team an, um den mutmaßlichen Amokläufer zu stellen. Die Einsatzkräfte, Rooker und die Produktion konnten das Missverständnis aber zum Glück schnell aufklären, bevor die Situation eskalieren konnte.
Ein Mann schoss wegen „The Walking Dead“ auf seine Freundin
Jared Gurman aus Long Island, USA stritt sich 2012 ziemlich heftig mit seiner Freundin, nachdem beide eine Folge „The Walking Dead“ gesehen hatten. Aufgrund der Serie vertrat Gurman vehement die Idee, dass das Militär durch einen Unfall einen tödlichen Virus entfesseln könnte. Seine Freundin tat dies als lächerlich ab, die beiden stritten sich und seine Freundin brachte Gurman deswegen nach Hause, um die Nacht ohne ihn verbringen zu können. Via Text stritten sie anschließend weiter und Gurmans Freundin beschloss, doch erneut zu ihm zu fahren, um die Situation zu beruhigen. Gurman saß bei ihrer Ankunft bereits draußen mit einem Gewehr und schoss letztlich auf sie. Ihre Lunge wurde durchlöchert, Rippen zertrümmert und ihr Zwerchfell getroffen. Trotz ihrer schweren Verletzungen überlebte die Frau, Gurman wurde anschließend zu 31 Jahren Gefängnis verurteilt.