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The Walking Dead Staffel 8 Folge 3 Review: Das ist passiert

The Walking Dead Staffel 8 Folge 3 Review: Das ist passiert
© AMC

In der 3. Folge von „The Walking Dead“ Staffel 8 stehen Ricks Leute vor schweren Entscheidungen. Sollen sie Gnade walten lassen oder Negans Leute eiskalt umbringen? Doch was ist, wenn sie dabei zu den Monstern werden, die sie eigentlich bekämpfen wollen?

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Die 3. Episode knüpft direkt an das Ende der letzten an. Während König Ezekiel, Carol und der Rest des Hofstaates weiter kämpfen, machen sich Morgan, Jesus und Tara mit den gefangen Saviors nach Hilltop auf. Parallel dazu geht die Schlacht um die Basis weiter. Vor dem Gebäude versorgt Aaron den verletzten Eric und im Haus tritt Rick gegen Morales an. Doch dabei läuft die Gewalt aus dem Ruder.

„The Walking Dead“ Staffel 8: Alle Infos, Stream Episodenguide

Rick gegen Morales: Wer ist hier das Monster?

Nun erfahren wir, was in der Zwischenzeit mit Morales passiert ist. Die Saviors haben ihn aufgenommen, nachdem er seine Familie verloren hat. Seitdem ist er komplett auf Negans Seite, nicht aus Idealismus, sondern aus reinem Überlebenswillen. Morales hat eine wichtige Botschaft an ihn: Rick sei kein bisschen besser als Negan sondern nur ein weiteres Arschloch, dass seinen Willen durchsetzen und überleben will. Es gibt keine Freundschaft mehr, keine Liebe, sondern nur das Recht des Stärkeren. Bevor Rick etwas entgegnen kann, erschießt Daryl den alten Bekannten aus dem Hinterhalt. Rick ist völlig perplex, immerhin kannten sie Morales von früher. Doch Daryl entgegnet wunderbar trocken, dass das alles doch gar keine Bedeutung mehr habe. Morales ist nicht mehr derselbe Mann und selbst wenn, er bedroht Rick und ist damit Frischfleisch.

Rick hat keine Zeit groß darüber nachzudenken. Verstärkung rückt an und die beiden müssen sich den Weg nach draußen freischießen, wo sich das ganze Ausmaß des Massakers zeigt. Die Straße ist mit toten Saviors gepflastert, die von „Beißern“ zerfleischt werden. Morales hatte gar nicht so unrecht. Das zeigt eine andere Begegnung mit einem Savior, der sich ergeben will. Rick gibt ihm sein Wort, dass er ihn verschont. Doch Daryl erschießt den Mann, nachdem sie die Informationen haben, die sie brauchten. Rick sieht zwar beunruhigt aus, aber klare Stellung bezieht er trotzdem nicht. Als Anführer muss er sich mal langsam entscheiden: Wollen sie die gefangenen Saviors umbringen oder verschonen? Aktuell scheint er sich aus den moralischen Problemen fein raushalten zu wollen. Doch das wird nicht lange gut gehen. Vor allem wenn es erste Streitigkeiten innerhalb der Gruppe gibt.

Morgan gegen Jesus: Gnade vor Recht

Die Frage nach dem richtigen Umgang mit Gefangenen führt zum ersten großen Bruch innerhalb von Ricks Gruppe. Während Morgan, Jesus und Tara die Saviors nach Hilltop bringen, greifen Beißer den Troß an. In dem Getümmel rennt ein Teil der Gefangenen in den Wald - darunter auch der rothaarige Fiesling, der Morgans Schützling getötet hat. Morgan verfolgt die Flüchtenden und erschießt einen von ihnen (Leider nicht den, der es eigentlich verdient hätte). Bevor es zu noch mehr Blutvergießen kommen kann, stellt sich Jesus schützend vor die Saviors. Morgan rastet aus und greift Jesus mit seinem Langstock an. Es folgt eins der besten Martial-Arts-Battles, die wir in „Walking Dead“ gesehen haben. Am Ende überwältigt Jesus ihn zwar, doch Morgan bleibt bei seiner Meinung. Sie werden es noch bereuen, dass sie die Saviors nicht getötet haben. Morgan verlässt die Gruppe, da er den „sanften“ Umgang mit den Saviors nicht mehr mit ertragen kann.

Wer hat Recht? Einerseits Jesus, denn wenn sie Kriegsgefangene töten, sind sie keinen Deut besser als Negan. Anderseits ist er ganz schön naiv, wenn er glaubt, dass sie den Saviors einfach so vergeben und sie in die Gesellschaft integrieren können. Die Gefangenen könnten rebellieren, die sicheren Gemeinden einnehmen und unschuldige Menschen töten. In dieser Situation gibt es wohl kein eindeutiges Richtig oder Falsch. Egal was sie tun, Menschen werden sterben.

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Maggie gegen Gregory: Hilltop in Gefahr

Maggie steht vor gleich zwei schwierigen Entscheidungen. Zuerst kommt Gregory nach seiner feigen Flucht aus Episode 1 vor den Toren Hilltops an. Maggie weigert sich zuerst, den Verräter rein zu lassen. Doch sie ändert ihre Meinung, nachdem sie sein erbärmliches Gebettel gehört hat. Maggie ist sich bewusst, dass Gregory eine Gefahr für sie ist, doch sie kann ihn nicht dem sicheren Tod überlassen. Ihr Großmut sollte jedoch nicht mit Schwäche verwechselt werden. Wenn Gregory ihr einen Anlass dazu gibt, wird sie ihn ohne Skrupel töten. Kurz darauf kommen Jesus und Tara mit den gefangen Saviors an. Maggie ist überhaupt nicht begeistert davon, dass sie eine Gruppe von Mördern und Verbrecher in ihrer sicheren Gemeinde aufnehmen muss. Hinter den Mauern leben Frauen, Kranke und Kinder. Doch ihr bleibt keine andere Wahl. Sie sperren die Saviors in einen Schuppen ein und hoffen auf das beste.

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König Ezekiel gegen die Realität: Der Krieg ist kein Schauspiel

Morgan mag zwar seine geistigen Aussetzer haben, doch im Vergleich zu König Ezekiel wirkt er wie ein vernünftiger Analytiker. Der König ist eher für die Bühne und weniger für den Kampf geeignet. Das entrückte Grinsen, die geschwollenen Reden, die theatralische Selbstüberschätzung. Sie haben noch gar nicht richtig gekämpft, da verkündet er schon, dass keiner der ihren sterben muss. Carol, die viel mehr Erfahrung in solchen Dingen hat, lächelt nur mitleidig. Zunächst scheint es ganz so, als hätte Ezekiel recht. Sie schalten die Wachen vor der Basis aus, die die kostbare Waffenlieferung enthält, nach denen Rick in der anderen Basis gesucht hat. Doch dabei übersehen sie einen Sniper, der die Gruppe von oben attackiert. Ein Bodyguard wirft sich in letzter Minute vor den König. Ezekiel wird wahrscheinlich überleben, doch ob sein Kampfeswille noch derselbe sein wird, wenn er erkennt, dass seine Reden niemanden schützen können?

Ist Eric tot?

So ganz sind wohl nur wenige Zuschauer mit Eric warm geworden. Zu blass wirkte seine Figur. Zu wenig haben wir von der innigen Beziehung zwischen ihm und Aaron gesehen. Warum Aaron seinen schwer verletzten Geliebten einfach allein lässt, obwohl sie sowieso am gewinnen sind, erschließt sich einem nicht so ganz. Wahrscheinlich soll das den Drehbuchautoren zu Gute kommen, die den Tod nicht direkt zeigen und ambivalent halten wollen. Als Aaron am Ende zurückkehrt, ist Eric verschwunden. In der Ferne sieht Aaron einen Beißer, der ähnliche Kleidung trägt. Doch 100 % sicher kann man trotzdem nicht sein. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein totgeglaubter Charakter doch noch zurückkehrt. Bis dahin nehmen wir mal an, dass Eric tot ist.

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Fazit: Walking Dead Staffel 8 Folge 3

Die 3. Episode gehört zu den gelungensten, die „Walking Dead“ in der letzten Zeit herausgebracht hat. Dabei gibt es neben sehenswerten Actionszenen, wie Ricks und Daryls Schusswechsel in der Basis oder dem Faust-/Stockkampf zwischen Morgan und Jesus, auch jede Menge Gore, etwa wenn ein Beißer einem glatzöpfigen Savior das halbe Gesicht abkaut. Auch wenn einige Wendungen etwas hanebüchen wirkten (Siehe Erics „Tod“ und Morales „Rückkehr“), treibt die temporeiche Inszenierung die Geschichte spannungsgeladen voran. Nur eins haben wir noch nicht gesehen: Was plant Negan eigentlich? Und was passiert mit Gabriel? Wird er Ricks Leute verraten wie einst Eugene? In den nächsten Folgen wird Negan mit Sicherheit zurückschlagen. Und dann werden wir erfahren, wie die Chancen von Ricks Leuten wirklich stehen.

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