Hollywood muss den plötzlichen Tod eines weiteren Stars betrauern: Der beliebte Darsteller Michael K. Williams ist von uns gegangen.
Michael Kenneth Williams ist am 6. September 2021 im Alter von nur 54 Jahren verstorben. Das berichten mehrere US-Medien, unter anderem Deadline, denen der Tod des Schauspielers von einem/einer Vertreter*in der Familie mitgeteilt wurde.
„Mit großer Trauer muss die Familie das Ableben des Emmy-nominierten Schauspielers Micheal Kenneth Williams verkünden. Sie bitten euch um Privatsphäre, während sie diesen unüberwindbaren Verlust betrauern“, teilte der/die Vertreter*in mit.
Die Todesursache wurde von der Familie nicht mitgeteilt. Laut dem New York Police Department sei Williams am Montag gegen 14 Uhr tot in seiner Wohnung aufgefunden worden. Der Grund für sein Ableben werde derzeit noch ermittelt.
Im vergangenen Jahr schockte unter anderem der plötzliche Tod von Chadwick Boseman Hollywood:
Das beeindruckende Leben von Michael Kenneth Williams
Seit Mitte der 90er-Jahre war Michael K. Williams als Schauspieler aktiv, nachdem er sich zuvor als Modell und Tänzer über Wasser hielt. Eine seine ersten Rollen hatte er 1996 in „Bullet“ an der Seite von Tupac Shakur, der ihn für den Film haben wollte, nachdem er ein Polaroid-Bild von Williams in einem Produktionsstudio entdeckt hatte.
Seinen großen Durchbruch feierte Michael K. Williams als Omar Little in der HBO-Serie „The Wire“, die für viele als eine, wenn nicht gar die beste Serie aller Zeiten gilt. Es folgte eine beeindruckende Karriere, in der Williams auch in „Boardwalk Empire“, „12 Years a Slave“ und „Community“ mitspielte. Insgesamt erhielt der Schauspieler fünf Emmy-Nominierungen, unter anderem für „The Night Of“, „When They See Us“ und zuletzt „Lovecraft Country“.
Ursprünglich sollte er auch in der weit, weit entfernten Galaxis mitwirken und wurde ursprünglich für die Rolle von Dryden Vos in „Solo: A Star Wars Story“ besetzt. Nachdem er für umfangreiche Nachdreharbeiten aufgrund eines anderen Projektes nicht zurückkehren konnte, musste der Part jedoch neu besetzt werden und ging letztlich an Paul Bettany.
Hollywood-Größen äußerten sich in den Sozialen Medien zu dem herben Verlust. Unter anderem Wendell Pierce von „The Wire“, Joel McHale von „Community“, Regisseur Spike Lee und Edward Norton, der mit ihm in „Motherless Brooklyn“ spielte, verabschiedeten sich von Michael K. Williams.
„Das Ausmaß meiner Liebe für diesen Bruder kann nur erreicht werden von dem Ausmaß des Schmerzes, den ich bei der Nachricht von seinem Verlust spüre. Ein enorm talentierter Mann, der die Fähigkeit hatte, dem menschlichen Leiden eine Stimme zu geben, wenn er die Leben derjenigen darstellte, deren Menschlichkeit selten hervorgehoben wurde, bis er ihre Wahrheit vortrug.“
„Verdammt. Einfach nur verdammt. Mr. Williams war so ein guter, netter, wundervoller Mann. Er war so witzig in ‚Community‘ und, natürlich, ein Schauspieler für die Ewigkeit.“
„Puh, Herr, das ist ein harter Tag. Erst verlieren wir den großen französischen Darsteller Jean-Paul Belmondo und jetzt meinen Bruder Michael K. Williams. Unser Bruder ging heute in seinem Zuhause von uns. […] Ich bin geschockt. Trinke eine Flasche italienischen Rotwein, Brunello Di Montalcino, ganz alleine. Unsere Größten verlassen uns links und rechts. Gott segne sie.“
„Ich fühle mich, als hätte man mir in den Magen geboxt, während ich erfahre, dass wir Michael K. Williams verloren haben. Es tut mir in der Seele weh. Mit ihm arbeiten zu dürfen, war eines der größten Privilegien, das ich in meiner Karriere hatte. Meine Bewunderung für sein Talent ist grenzenlos, wie bei so vielen. Wenn er in einer Szene war, war er das Highlight darin. Punkt.“