Mit der Roman- und Videospielverfilmung „The Witcher“ machte sich Netflix zu einer der wichtigsten Adressen für Fantasy-Fans. Doch was kommt noch, was sind die Alternativen? Netflix hat weitere fantastische Serien im Programm, die sich lohnen. Wir stellen euch die Highlights aus dem Genre vor.
„The Witcher: Blood Origin“ (2022)
Auf keinen Fall verpassen solltet ihr die Prequel-Miniserie „Blood Origin“, die vor den Ereignissen der Hauptserie spielt. Das Publikum taucht ein in den alles verändernden Konflikt zwischen Menschen und Elfen, der letztendlich mit der Sphärenkonjunktion endete und das Tor zur Welt der Monster öffnete. So erfahren wir auch, wie es zur Erschaffung des allerersten Hexers kam. Starring: Michelle Yeoh. Veröffentlichung: 25.12.2022
Wer stattdessen noch tiefer in die ursprüngliche „Witcher“-Geschichte eintauchen möchte, kann bei Amazon die Romanreihe kaufen oder sich ein dazugehöriges Videospiel sichern.
„Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands“ (2019)
Die liebevoll gestaltete Puppentrick-Serie aus der Schmiede der Jim Henson Company („Muppets“) lässt den titelgebenden Kultfilm aus den 1980ern neu aufleben. „Der Dunkle Kristall: Ära des Widerstands“ spielt vor den Ereignissen des Films und kehrt in die atemberaubende Welt von Thra zurück, die von fantastischen Kreaturen bevölkert wird. Die zehn Episoden stellen drei feenähnliche Gelflinge ins Zentrum, die ein schreckliches Geheimnis hinter der Macht der vogelhaften Skeksise vermuten und eine Rebellion anzetteln.
„Disenchantment“ (2018 –)
„Disenchantment“ heißt übersetzt so viel wie „Entzauberung“, was die Grundprämisse der Animationsserie von „Simpsons“- und „Futurama“-Schöpfer Matt Groening perfekt ausdrückt. Die Serie interpretiert gängige Fantasy- und Märchen-Motive um und würzt sie mit Groenings typischem trockenen Humor sowie zahllosen popkulturellen Verweisen. In einem mittelalterlichen Zauberland namens Dreamland gehen die flegelhafte Prinzessin Bean sowie ihr naiver Sidekick Elfo und der aufsässige Hausdämon Luci auf schrille Abenteuer.
„Shadow and Bone“ (2021 –)
Mit „Shadow und Bone“ ist Netflix ein Fantasy-Überraschungshit gelungen, der aus dem Feld der Young-Adult-Adaptionen herausragt. Entwickelt aus der gleichnamigen Buchreihe von Leigh Bardugo kann die Serie mit eigenem, retro-russisch-fantastischem Look und Feeling, stimmigen Charakteren und einem faszinierenden Weltentwurf überzeugen – eine zweite Staffel startet 2023 auf Netflix.
The Sandman (2022 -)
2022 war ein gutes Jahr für Fantasy-Fans: Amazon hatte „Die Ringe der Macht“, HBO/Sky hatten „House of the Dragon“, und Netflix brachte die erste Staffel von „Sandman“ heraus. Die legendäre Comic-Reihe von Neil Gaiman bekam endlich eine adäquate Serien-Umsetzung, mit einer unglaublich reichen Mythologie und düsterem Ton. Wir hoffen auf mehr Staffeln.
„Chilling Adventures of Sabrina“ (2018 – 2020)
Das stylische „Riverdale“-Spin-off erzählt die Geschichte der Teenagerin Sabrina (Kiernan Shipka), die als Halb-Mensch und Halb-Hexe zwischen den Welten hin- und hergerissen ist. Als Vorlage dient die gleichnamige düstere Comicreihe aus dem Segment Archie Horror. „Chilling Adventures of Sabrina“ mischt auf gekonnte Weise Teenie-Dramen mit einem „Monster der Woche“, womit sie auch an Serien wie „Supernatural“ oder „Buffy“ erinnert.
„The Protector“ (2018 – 2020)
Die türkische Originals-Serie spielt im modernen Istanbul und stellt die Mythen und Sagen der heimischen Folklore ins Zentrum und paart sie mit modernen Bedrohungen. In „The Protector“ kämpfen zwei uralte Clans mit magischen Kräften gegeneinander: die Gütigen und die Unsterblichen. Der junge Hakan (Çagatay Ulusoy) entdeckt zu Beginn seine übernatürlichen Kräfte und muss fortan die Stadt vor Gefahren beschützen, eine schwere Bürde, die ihn oftmals zum (ver-)zweifeln bringt.
„Der Prinz der Drachen“ (2018 –)
In der abenteuerlichen Animationsserie von den Machern der gefeierten Kultserie „Avatar: Der Herr der Elemente“ müssen drei Jugendliche ein Drachenei vor einer bösen Macht beschützen. „Der Prinz der Drachen“ glänzt wie schon der Vorgänger mit liebevoll gestalteten Charakteren und tiefgründigen Themen, die nicht nur für ein junges Fantasy-Publikum geeignet sind.
„Shadowhunters“ (2016 – 2019)
Die Teenie-Fantasy-Serie „Shadowhunters“ basiert auf den Unterwelt-Chroniken von Cassandra Clare und ging 2016 an den Start, bis sie 2019 mit der dritten Staffel abgeschlossen wurde. Darin geht es um die achtzehnjährige Clary Fray, die an ihrem Geburtstag ihre magischen Kräfte entdeckt und zusammen mit einer mysteriösen Gilde gegen eine dunkle Bedrohung kämpfen muss.
„Trolljäger“ (2016 – 2018)
In der herzerwärmenden Animationsserie von Oscarpreisträger Guillermo Del Toro („Shape of Water“) wird die Geschichte eines einfachen Schülers erzählt, der zum Beschützer des sagenumwobenen unterirdischen Reiches der Trolle auserkoren wird. Zusammen mit seinen mutigen Freund*innen Tobi und Claire sowie seinen trollischen Gefährten Blinky und Argh muss sich Jim mächtigen Wesen stellen und nebenbei sein ganz normales Leben als Schüler meistern. Die Serie wurde mit der dritten Staffel zu einem perfekten Abschluss geführt, der auch Erwachsenen Tränen in die Augen treiben wird.
„Arthdal Chronicles“ (2019)
Die Fantasy-Serie aus Korea im Stile von „Game of Thrones“ erzählt von dem mystischen Land Arthdal, welches durch Machtkämpfe und magische Fehden bestimmt wird. Inmitten des Chaos lernt der einfache Stammesangehörige Eun-seom seine wahre Bestimmung kennen. Die Wahrheit könnte das Machtgefüge für immer verändern.
„Penny Dreadful“ (2014 – 2016)
Der Horror-Fantasy-Hybrid aus dem Hause Showtime spielt im viktorianischen England und lässt ikonische Film- und Literatur-Figuren gegen übernatürliche Gefahren kämpfen. In der Serie treten zum Beispiel Dorian Grey (Reeve Carney), Dr. Frankenstein (Harry Treadaway) und Sir Malcom Murray (Timothy Dalton), eine Art Van Helsing, in Erscheinung. Murray begibt sich zu Beginn mit dem Medium Vanessa (Eva Green) auf die Jagd nach Vampirfürst Dracula, wobei sie bald Unterstützung von dem amerikanischen Cowboy/Werwolf Ethan Chandler (Josh Hartnett) erhalten. „Penny Dreadful“ wurde mit der dritten Staffel abgeschlossen und wurde 2020 mit dem Spin-off „Penny Dreadful: City of Angels“ fortgesetzt.
„Cursed: Die Auserwählte“ (2020)
Neuinterpretation der Artus-Sage für ein Young-Adult-Publikum, in der die junge Magierin Nimue (Katherine Langford („Tote Mädchen lügen nicht“)) auf den jungen Arthur (Devon Terrell) trifft und ihm dabei hilft, das sagenumwobene Excalibur-Schwert zu finden.