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Große „The Witcher“-Änderung: Ein Netflix-Tod überrascht sogar Hardcore-Fans

Große „The Witcher“-Änderung: Ein Netflix-Tod überrascht sogar Hardcore-Fans
© Jay Maidment / Netflix

Die Netflix-Adaption von „The Witcher“ geht ihren eigenen Weg und selten wurde das so deutlich wie bei einem überraschenden Tod in Staffel 2.

– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 2 von „The Witcher“! –

Lange mussten Fans auf die Fortsetzung des Netflix-Hits warten, doch jetzt nach zwei Jahren Pause ist endlich Staffel 2 von „The Witcher“ erschienen. Die dürfte unter den Kenner*innen der Bücher und Spiele einmal mehr für Gesprächsstoff sorgen, denn die Adaption des Streamingdienstes unterscheidet sich in einigen gravierenden Punkten von den Vorlagen.

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Dass „The Witcher“ nicht davor zurückschreckt, selbst etablierte Figuren überraschend das Zeitliche segnen zu lassen, bewies die zweite Folge der aktuellen Staffel. Darin lernen wir erstmals den Hexer Eskel (Basil Eidenbenz) kennen, der wie Geralt zur Schule der Wölfe zählt und deswegen den Winter über in Kaer Morhen Zuflucht sucht.

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Diejenigen, die Eskel bereits aus Büchern und/oder Videospielen kennen, dürften direkt bemerkt haben, dass die Netflix-Version sich deutlich vom bekannten Eskel unterscheidet. Normalerweise ist der Hexer durch seine ruhige, höfliche und geduldige Persönlichkeit bekannt, die vor allem im Kontrast mit dem emotionaleren und aggressiver wirkenden Lambert auffällt. In „The Witcher“ schien Eskel jetzt aber fast eher eine andere Version des klassischen Lamberts zu sein, denn er war deutlich extrovertierter, scheute vor Konflikten nicht zurück und wirkte insgesamt wie ein blutjunger Hexer, der noch grün hinter den Ohren ist und Demut erst durch Erfahrungen erlernen müsste.

Dazu wird es allerdings nicht mehr kommen, denn noch in dieser Folge 2 segnete Eskel bereits das Zeitliche. Geralt musste seinen in einen Waldschrat verwandelten Kameraden letztlich töten, indem er ihm sein mit dem Feuerzeichen Igni aufgeheiztes Schwert ins Herz rammte. Ein Tod, der die Kenner*innen der Bücher und Spiele irritieren und überraschen dürfte, schließlich widerfährt ihm dieses Schicksal dort nicht. Vielmehr ist Eskel bis zum Ende der Saga dabei, dass er jetzt derart früh stirbt, ist entsprechend umso verwunderlicher.

Haben wir erfahren, woher die Wolfsschule ihren Namen hat?

Wer zunächst aber noch dachte, Eskels Tod könnte vielleicht rückgängig gemacht werden, wurde eindeutig eines Besseren belehrt. Denn trotz der ungewöhnlichen Umstände seines Ablebens und der magischen „The Witcher“-Welt gibt es keine Zweifel mehr, dass Eskel tatsächlich tot ist, da sein Leichnam immerhin wilden Wölfen dargeboten wurde und wir letztlich sogar seine abgenagten Knochen eindeutig zu sehen bekamen.

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Fraglich ist hingegen, ob die Serie uns so wirklich enthüllen wollte, wie die Wolfsschule zu ihrem Namen kam. Entspringt der wirklich dem Umstand, dass sie ihre Toten von Wolfen aufessen lassen? Das könnte zwar durchaus einen spirituellen Hintergrund haben, da die Hexer quasi eins mit der Natur werden, aber wirft doch einige Fragen auf, wenn wir an die anderen Hexerschulen denken. Immerhin gibt es unter anderem die Katzenschule und sollen wir dann wirklich annehmen, dass deren Mitglieder von Katzen gefressen werden?

Vermutlich nicht, außer wir reden nicht von normalen Hauskatzen, sondern von Luchsen und dergleichen. Da die Katzenschule sich wie einige andere von bereits bestehenden Schulen abgespalten hat, könnte es allerdings auch sein, dass diese sich lediglich an der Tradition der Tiernamen orientiert haben, ohne dem eventuellen Ursprung – Tote von diesen Tieren aufessen zu lassen – zu folgen. Das würde wiederum perfekt zu „The Witcher“ passen, denn die Netflix-Serie scheut sich nicht davor, gravierende Änderungen im Vergleich zur Vorlage vorzunehmen. Eskels Tod ist in dieser Hinsicht nur ein Beispiel von vielen und wir dürfen gespannt sein, welche Überraschungen Staffel 3 von „The Witcher“ für uns bereithält.

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