In Staffel 2 von „The Witcher“ kam es zu einem überraschenden Tod einer Figur, was einige Fans wütend zurückließ. Showrunner Lauren Hissrich begründet nun die kontroverse Entscheidung.
– Achtung: Es folgen Spoiler für Staffel 2 von „The Witcher“! –
Nach einer Zwangspause, die das Coronavirus zu verantworten hatte, ist Staffel 2 von „The Witcher“ endlich auf Netflix gestartet. Die erste Staffel des Fantasy-Highlights erschien Ende 2019 auf dem Streamingdienst und kam trotz einiger Kritikpunkte bei den Zuschauer*innen gut an. Das spiegelt auch der Zuschauerwert bei Rotten Tomatoes wider, der für die erste Staffel 91% beträgt. Die zweite Staffel der Fantasy-Serie erhielt bislang dagegen nur 64% positive Bewertungen. Warum sind einige Fans mit den neuen Folgen nicht zufrieden?
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Über die Gründe kann man spekulieren, aber Fakt ist, dass der Tod des Hexers Eskel (Basil Eidenbenz) in der zweiten Folge von Staffel 2 ziemlich überraschte, schließlich überlebt der Charakter in den Büchern und Videospielen bis zum Ende der Saga. Fans des Franchise waren zurecht irritiert von diesem Ereignis, doch nun hat sich Showrunner Lauren Hissrich zu Eskels Tod geäußert (via ComicBook.com) und liefert eine Erklärung ab, warum sie und die anderen Autor*innen sich entsprechend entschieden haben:
„[…] Also haben wir wirklich gründlich darüber nachgedacht und ich weiß, dass es Fans gibt, die Eskel lieben und die denken, warum sollten wir das tun? Aber ehrlich gesagt ist es sein Tod, der alles für Geralt verändert und ich denke, es treibt Geralts Bedürfnis an, herauszufinden, was mit Ciri los ist, und es schnell zu tun, weil er weiß, dass er riskiert, sie und seine Brüder zu verlieren, wenn er es nicht tut. Und wir wollten einfach nur diese Charakterreise für ihn begründen.“
Fans des Franchise haben mit dem Tod von Eskel nicht gerechnet, doch die Welt von „The Witcher“ ist riesig und könnte weitere Überraschungen in der Hinterhand haben. Was ihr über das Franchise sonst noch wissen müsst, erfahrt ihr in unserem Video.
„The Witcher“: Eine Figur musste sterben
Das „The Witcher“-Team war sich also der Beliebtheit des Charakters Eskel bewusst. Und trotzdem ist die Begründung für die Entscheidung nachvollziehbar, schließlich gab es dadurch in der zweiten Folge nicht nur eine überraschende Wendung, auch war Eskels Tod für Geralts (Henry Cavill) Charakterentwicklung von großer Bedeutung. So findet sich der Hexer in einer ungewohnten Situation wieder, die auch für die Fans Neuland bedeutet. Nichtsdestotrotz war der Tod eines Hexers wohl unvermeidbar, wie Hissrich zugibt:
„Wir wussten, dass wir in dieser Episode jemanden töten mussten. Wir wussten, dass wir ein Monster in Kaer Morhen eindringen lassen wollten und es etwas mit Ciri zu tun hat, und sowohl Geralt als auch Vesemir und den Brüdern ist klar, dass die Aufnahme dieses Mädchens in ihrer Hexerunterkunft die Dinge grundlegend ändern wird. Und ganz ehrlich, die allererste Version des Drehbuchs, die wir schrieben, war ein brandneuer Hexer, den wir noch nie zuvor gesehen hatten, von dem wir noch nie gehört hatten, und plötzlich dachten wir… Oh, unser Publikum wird auf Coen treffen und Lambert und Eskel und, weißt du, John. Und wer wird sterben? […]“
Zweifellos hat Eskels Tod für einen großen Überraschungsmoment gesorgt. Ob Staffel 3 von „The Witcher“ ebenfalls weitere Neuerungen mit sich bringt, wird die Zukunft zeigen.
Jetzt seid ihr an der Reihe. Wie gut kennt ihr euch mit dem Fantasy-Franchise aus? Testet es hier: