Tiere bis unters Dach: TV-Serie um die Familie eines Tierarztes, die aus der Großstadt in den Schwarzwald zieht.
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ZDF. Handlung und Hintergrund
Dr. Philip Hansen zieht mit seiner Familie von Hamburg in den Schwarzwald. Der Tierarzt will in dem idyllischen Örtchen Waldau eine Praxis übernehmen. Seine Frau Annette, eine Restauratorin, versucht sich an der Renovierung eines alten Bauernhauses. Die Städter werden von den Einheimischen zunächst argwöhnisch beäugt und brauchen einige Zeit, um sich an das neue Landleben zu gewöhnen. Besonders die zehnjährige Tochter Greta findet - ganz im Gegensatz zu Nesthäkchen Lilie - zunächst nur schwer Anschluss. Erst als Greta beginnt, verwahrlosten und in Not geratenen Tieren zu helfen, die sie am liebsten alle im neuen Haus unterbringen möchte, findet die passionierte Tier-Retterin Gefallen an der neuen Umgebung und schließlich in Jonas, dem Sohn des Bürgermeisters, auch einen neuen Freund.
TV-Familienserie um die Abenteuer der Tierarzt-Familie Hansen.
Kritikerrezensionen
Tiere bis unters Dach Kritik
Tiere bis unters Dach: TV-Serie um die Familie eines Tierarztes, die aus der Großstadt in den Schwarzwald zieht.
Mit Karriereprognosen sollte man bei jugendlichen Darstellern aus gutem Grund vorsichtig sein; und das nicht nur, weil niemand weiß, ob sie nicht irgendwann die Lust an der Schauspielerei verlieren. Enya Elstner aber scheint ein Naturtalent zu sein. In der neuen ARD-Familienserie „Tiere bis unters Dach“ spielt die zwölf Jahre alte Tochter von Frank Elstner die zehnjährige Erzählerin der Geschichte ganz ausgezeichnet.
Greta ist mit ihrer Familie aus Hamburg in den Schwarzwald umgezogen. Beide Eltern erfüllen sich damit einen alten Traum: Mutter Annette (Floriane Daniel) den vom Eigenheim im Grünen, Vater Philip (Heikko Deutschmann) den von der eigenen Praxis; er will endlich mal auch große Tiere behandeln. Ausgerechnet das aber trauen ihm die Einheimischen nicht zu. Sie sind überzeugt, er könne bloß Goldhamstern die Krallen schneiden; das Wartezimmer bleibt leer. Und weil auch Greta in ihrer neuen Klasse unverhohlen angefeindet wird, ist der Neuanfang für Familie Hansen alles andere als vielversprechend. Zutraulich ist als einziger Jonas (Fynn Henkel), der Sohn vom bärbeißigen Bürgermeister (Michael Sideris): Sein Vater will den geliebten Bernhardiner Oswald erschießen, um das vermeintlich altersschwache Tier von seinen Qualen zu erlösen. Weil sich Jonas und Greta auf Anhieb mögen, bringt der Junge seinen Hund zu Dr. Hansen; und der kann ihn tatsächlich kurieren.
Die Tiere spielen in diese Serie naturgemäß eine mindestens ebenso wichtige Rolle wie die Menschen. In jeder Folge steht eins im Mittelpunkt, zumal Greta ein großes Herz hat für alles, was da so kreucht und fleucht. Mal bekommt sie per Brieftaube Post von einem Verehrer, mal verliebt sie sich in ein Lamm, das über Nacht verschwindet; und am Ende rettet sie ein kleines Schweinchen vor einem Schicksal als Spanferkel. Die Geschichten sind mal spannend, mal komisch, aber am Ende wird immer alles gut; auch in der Folge, in der einem Jungen seine gefährliche Grüne Mamba abhaut und Brezel, den Hund der Hansens, beißt.
Die Drehbücher (Sebastian Andrae, Bele Nord) bleiben dabei immer realistisch. Die Viecher werden nicht vermenschlicht und vollbringen auch keine übertierischen Heldentaten. Trotzdem war ihre Führung vermutlich noch schwieriger als die der Kinder, aber die Trainer haben vortreffliche Arbeit geleistet; die Vierbeiner stehlen ihren menschlichen Kollegen des öfteren die Show. Schade nur, dass die ARD die Serie wie schon „
Rennschwein Rudi Rüssel“ zu einer Uhrzeit zeigt, zu der wohl nur Kinder vor dem Fernseher sitzen. tpg.
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