Die neue Staffel „Tote Mädchen lügen nicht“ stellt euch vor ein neues Rätsel. Ein Mordfall und ein Netz aus Lügen.
Die dritte Staffel von „Tote Mädchen lügen nicht“ ließ auf sich warten, dafür kommt sie jetzt umso prompter: Ab dem 23. August 2019 findet ihr alle Folgen der neuen Staffel im Stream auf Netflix.
Wer tötete Bryce Walker? Finaler Trailer für „Tote Mädchen lügen nicht Staffel 3“
Was passiert in Staffel 3 von „Tote Mädchen lügen nicht“?
Die zweite Staffel entließ uns mit dem versuchten Amoklauf von Tyler, der nach der Demütigung durch seine Mitschüler am Boden zerstört war. Bryce Walker ging mit einer Bewährungsstrafe nach Hause. Was ihr vor dem Konsum der dritten Staffel noch wissen solltet, lest ihr im verlinkten Artikel. Wer in unseren Augen die Hauptverdächtigen sind, sehr ihr in diesem Video:
Vierte Staffel schon angekündigt
Im Zuge der Trailerveröffentlichung hat Netflix auch schon gleich Staffel 4 bestätigt.
Veränderungen im Cast
Die Darsteller aus der Serie können in der dritten Staffel mit mehr Gehalt rechnen. Es ist Tradition, dass Serienschauspieler nach den ersten zwei Staffeln ihre Gehälter nachverhandeln können. Man munkelt, Dylan Minnette könnte dann pro Folge um die 200.000 Dollar bekommen, das wären 120.000 mehr als bisher. Auch die anderen könnten in der nächsten Produktion um die 150.000 Dollar pro Folge kassieren. Was ist noch neu in der dritten Staffel?
Montgomery de la Cruz, genannt Monty, tritt in der ersten Staffel kaum in Erscheinung. Er ist der Lakaie von Bryce. In der zweiten Staffel lernen wir, dass auch er das Zeug zum Vollblut-Sadisten hat. Dieses Potenzial möchte man anscheinen in der dritten Staffel noch mehr nutzen, denn wie Deadline berichtete, ist Timothy Granaderos in den Hauptcast erhoben worden. Inzwischen wissen wir schon, dass er in der dritten Staffel eine sehr wichtige Rolle spielt.
Die Mutter von Bryce, Nora Walker, dargestellt von Brenda Strong, ist ebenfalls zur Hauptfigur geworden.
„Tote Mädchen lügen nicht“ 2019 auf Netflix: Gerechtigkeit für Jessica?
Mit dem beängstigenden und qualvollen Handlungsstrang von Tyler in der zweiten Staffel verbinden sich entscheidende Fragen zu Gewalt, wie sie entsteht und auf welche Weise man sich ihr entgegenstellen kann. Wie man andere und sich selbst schützen kann. Und wie wir heilen können, nachdem wir traumatisiert wurden. Gerechtigkeit, Genesung, Gruppenzwang und Intervention sind die großen Themen der zweiten Staffel.
Aber Brian Yorkey und sein Team haben in die Rahmenhandlung der Gerichtsverhandlung viele weitere schwer verdauliche Themen wie Drogensucht, Rassismus und Vergewaltigung eingebunden und die Geschichten und Motivationen der Figuren weiter beleuchtet. Und wieder sehen wir sehr realistische und intensive Szenen, so zum Beispiel, wenn wir mit Tyler leiden oder sehen, wie der reiche, weiße Vergewaltiger Bryce und sein schwarzes Opfer Jessica vor Gericht keine Gerechtigkeit erfahren.
Hannah Bakers Geschichte ist mit der zweiten Staffel wirklich zu Ende erzählt, sie durfte ins gleißende Licht gehen, wir und ihre Klassenkameraden müssen uns verabschieden.
Clay und Tony folgen am Schluss beide ihrem moralischen Gerechtigkeitsempfinden und intervenieren. Dabei riskieren sie ihr eigenes Leben, um Tyler vor einer lebensentscheidenden Dummheit beziehungsweise Verzweiflungstat zu bewahren. Am Ende steht die Frage: „Was machen wir jetzt?“
„Tote Mädchen lügen nicht“ ist eine der Top-Serien von Netflix. Es verwundert daher nicht, dass allen Besorgnissen von Elternverbänden und Psychologen zum Trotz nun mit diesem Video eine dritte Staffel verkündet wurde. Nach zwei Jahren hat sich Netflix aber nun doch entschieden, die erste Staffel umzuschneiden und Hannahs Selbstmordszene zu entfernen.
„Tote Mädchen lügen nicht – Die Geschichte dahinter“: Interessante Aftershow
Netflix bietet euch diesmal wieder eine kurze Talkshow an, in der Showrunner, Darsteller und Experten über die Inhalte der dritten Staffel diskutieren. Abgesehen davon, dass ihr dort intensive Einblicke in die Hintergründe der Produktion bekommt und die aufgeworfenen Fragen näher diskutiert werden, lohnt sich die Aftershow auch, weil der Enthusiasmus und die Intensionen des Teams deutlich spürbar werden.
„Tote Mädchen“ mag für Netflix eine Cash-Cow sein, aber die Beteiligten sind deshalb nicht weniger ernsthaft und überzeugt bei der Arbeit. Den Gesprächen ist zu entnehmen, dass sie sehr gründlich und überlegt an diese fiktionale Serie über die unangenehmen Seiten unser aller Leben herangegangen sind.