Stolze 12 Jahre lang begeisterte die Sitcom „Two and a Half Men“ ein Millionenpublikum. Die Exzesse von Onkel Charlie und die Spießigkeit seines Bruders Alan machten besonders die ersten acht Staffeln der Comedy-Serie zu einem gern wiederholten TV-Spaß. Mitten dabei war auch der anfangs knuffige und später zunehmend abgezockte Jake. Dessen Schauspieler Angus T. Jones verabschiedete sich von der Rolle jedoch mit einem Knall, der einen Rauswurf zur Folge hatte. Wie erging es dem Darsteller seitdem? Wir haben nachgeforscht, präsentieren euch aber zunächst einen Rückblick.
Was wurde aus Angus T. Jones? Das macht der Jake-Harper-Star aus „Two and a Half Men“ heute
Seine erste Filmrolle hatte Angus T. Jones bereits im zarten Alter von fünf Jahren im Film „Simpatico“. Einem Millionenpublikum wurde er quasi über Nacht 2003 als Jake Harper bekannt. Mit gerade einmal 9 Jahren ergatterte sich der Jungdarsteller eine tragende Rolle als halber Mann in der extrem erfolgreichen Sitcom, die anfangs regelmäßig über 15 Millionen Zuschauer alleine in den USA sahen.
Was wurde aus Angus T. Jones? Das macht der Jake-Harper-Star aus „Two and a Half Men“ heute
Der Erfolg von „Two and a Half Men“ zahlte sich natürlich auch für Angut T. Jones aus. 2010 wurde er im zarten Alter von 17 Jahren der bestverdienende Kinderdarsteller im US-Fernsehen. Dank einer Vertragsverlängerung erhielt er 300.000 US-Dollar pro Folge, womit er in zwei Jahren auf eine Gage von 7,8 Millionen US-Dollar kam.
Was wurde aus Angus T. Jones? Das macht der Jake-Harper-Star aus „Two and a Half Men“ heute
Kurz darauf traten allerdings erste Probleme zutage. Jake bekam zunehmend erwachsene Geschichten. So wurde er als Marihuana-Konsument dargestellt, hatte sexuelle Beziehungen mit Mädchen in seinem Alter sowie älteren Frauen und trat zum Ende der neunten Staffel der US-Army bei. Jones bezeichnete diese Entwicklung seines Charakters öffentlich als „äußerst unangenehm“. Zwar sei er 18 Jahre alt, aber weiterhin kein Erwachsener. Zudem arbeite er seit zehn Jahren mit denselben Menschen zusammen, die ihn damit beim Aufwachsen begleitet haben.
Was wurde aus Angus T. Jones? Das macht der Jake-Harper-Star aus „Two and a Half Men“ heute
Die Bombe platze aber erst im November 2012. Einen Monat zuvor fand Angus T. Jones als Siebenten-Tags-Adventist seinen neuen Glauben. Im November legte er auf YouTube eine Beichte ab. Darin bezeichnete er „Two and a Half Men“ als „Dreck“ und riet Menschen davon ab, sich die Sitcom anzusehen. Sich selbst nannte er einen „bezahlten Heuchler“, weil die Themen der Serie mit seinen neuen Ansichten im Konflikt stehen.
Was wurde aus Angus T. Jones? Das macht der Jake-Harper-Star aus „Two and a Half Men“ heute
Im April 2013 reduzierte ihn der Sender CBS zu einem wiederkehrenden Gaststar für die elfte Staffel von „Two and a Half Men“. Letztlich tauchte Jake in der Season aber gar nicht auf. Angus T. Jones erklärte im März 2014 schließlich seinen Ausstieg aus der Sitcom. Für das Serienfinale kehrte er allerdings für seine 226. Folge „Two and a Half Men“ zurück. Als Schauspieler war Angus T. Jones danach lediglich für eine Folge der Webserie „Horace and Pete“ von und mit Louis C.K. zu sehen. Seither hat er sich aus dem Schauspielgeschäft zurückgezogen. Weitere Projekte sind offiziell im Moment nicht geplant.
Was wurde aus Angus T. Jones? Das macht der Jake-Harper-Star aus „Two and a Half Men“ heute
Stattdessen hat sich Angus T. Jones anderen Projekten zugewandt. Nach seinem Ausstieg ging er an die University of Colorado Boulder, um dort zu studieren. Dort lernte er seinen Mitstudenten Kene Orjioke kennen und die beiden gründeten zusammen mit Justin Combs das Unternehmen Tonite. Bei Justin handelt es sich wiederum um den Sohn von Rapper Sean Combs, den viele sicherlich unter dem Namen „Diddy“ kennen. Tonite ist eine multimediale Event-Agentur, mit denen die drei Leuten in ihrem Alter einmalige Erlebnisse bescheren wollen. Viel zu tun also für Jones, womit die Frage, ob wir ihn noch einmal als Schauspieler erleben, aktuell mit einem „vermutlich nicht“ beantwortet werden kann.