Unsere Mütter, unsere Väter: Das bislang persönlichste Projekt von Produzent Nico Hofmann als fesselnder Kriegsdreiteiler.
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ZDF. Handlung und Hintergrund
Berlin im Sommer 1941, kurz vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion: Fünf junge Berliner verabschieden sich voneinander, denn drei von ihnen müssen als Soldaten an die Ostfront. Wie fast alle Deutschen gehen auch Wilhelm, Charlotte, Friedhelm, Greta und Viktor jedoch fest davon aus, dass der Krieg bald zu Ende sein und Deutschland den Sieg davon tragen wird. Wie sehr sich die Freunde irren, ist Geschichte. Der Film zeigt die Schicksale der fünf Berliner um die 30, die unversehens in die Wirren eines grausamen Krieges geraten, nach dem nichts mehr so ist wie davor. Dabei stehen ihre Geschichten stellvertretend für das, was eine ganze Generation so tief geprägt hat und zum Teil noch ihre Kinder und Enkel bis heute bewegt.
News und Stories
Benito Mucé19.02.2020
Was haben unsere Großeltern während des Zweiten Weltkriegs erlebt? „Unsere Mütter, unsere Väter“ widmet sich dieser Frage. Kann die Serie auf Netflix gestreamt werden?
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Sebastian Werninger,
- Katrin Goetter,
- Prof. Nico Hofmann,
- Verena Monßen,
- Benjamin Benedict,
- Dr. Jürgen Schuster
Darsteller
- Volker Bruch,
- Tom Schilling,
- Katharina Schüttler,
- Ludwig Trepte,
- Miriam Stein,
- Mark Waschke,
- Christiane Paul,
- Sylvester Groth,
- Henriette Richter-Röhl,
- Götz Schubert,
- Maxim Mehmet,
- Samuel Finzi,
- Dorka Gryllus,
- Johanna Gastdorf,
- Peter Kremer,
- Trystan Pütter,
- David Zimmerschied,
- Joel Basman,
- Antonio Wannek,
- Alina Levshin,
- Paul Maaß,
- Ludwig Blochberger,
- Bernd Michael Lade,
- Laurens Walter,
- Martin Bruchmann,
- Benjamin Trinks,
- Tino Mewes,
- Marek Harloff,
- Lucas Gregorowicz,
- Hildegard Schroedter,
- Inga Jarkova,
- Valentin Novopolskij,
- Karina Plachetka,
- Adam Venhaus,
- Anne Diemer,
- Merle Dissen
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
- Bernd Schlegel,
- Carsten Eder
Casting
Kritikerrezensionen
Unsere Mütter, unsere Väter Kritik
Unsere Mütter, unsere Väter: Das bislang persönlichste Projekt von Produzent Nico Hofmann als fesselnder Kriegsdreiteiler.
Mit dem fesselnden Kriegs-Dreiteiler endet für Nico Hofmann ein filmischer Prozess, der bereits während seines Studiums begonnen hat.
Spätestens seit „Stauffenberg“ zieht sich die Auseinandersetzung mit deutscher Zeitgeschichte wie ein roter Faden durch die Arbeit der von Nico Hofmann gegründeten Produktionsfirma teamWorx. Gerade der Nationalsozialismus und seine unmittelbaren Folgen standen immer wieder im Mittelpunkt. Die Filme haben maßgeblich zur Auseinandersetzung vieler Fernsehzuschauer mit dem Vermächtnis ihrer Eltern und Großeltern beigetragen. Vor diesem Hintergrund ist der Dreiteiler „Unsere Mütter, unsere Väter“ ein Höhepunkt und aus Hofmanns Sicht so etwas wie ein Abschluss. Er hat sich schon als Filmstudent mit der Verfilmung des väterlichen Tagebuchs („Der Krieg meines Vaters“, 1984) mit dem Thema beschäftigt, das diese Produktion prägt: Im Zentrum der Geschichte, die sich über die Jahre 1941 bis 1945 erstreckt, stehen fünf Berliner Freunde, die sich im Sommer 1941 voneinander verabschieden. Die beiden Brüder Wilhelm (Volker Bruch) und Friedhelm (Tom Schilling) müssen an die Ostfront, die heimlich in Wilhelm verliebte Charlotte (Miriam Stein) wird Krankenschwester hinter der Front, Sängerin Greta (Katharina Schüttler) lässt sich auf eine Liaison mit dem SS-Offizier Dorn (Mark Waschke) ein, der ihre Karriere befördert und ihrem jüdischen Freund Viktor (Ludwig Trepte) falsche Papiere besorgt. Die faszinierendsten Figuren sind die beiden Brüder, denn sie machen einen radikalen Wandel durch: Die Kriegserfahrungen berauben Wilhelm, den begeisterten Offizier, sämtlicher Illusionen; Friedhelm dagegen wird vom Pazifisten zum Elitesoldaten, der schließlich auch kaltblütig Kriegsgefangene erschießt. Der psychologische Wandel Wilhelms, der Hofmanns Vater nachempfunden ist, war die Basis dafür, dass der Dreiteiler trotz der zum Teil ausgesprochen grausamen Kriegsszenen eine Freigabe an zwölf Jahren erhalten hat.
Autor Stefan Kolditz („Dresden“) hat den Stoff seit 2005 entwickelt. Angesichts von gleich fünf gleichwertigen Hauptfiguren blieb ihm vermutlich gar nichts anderes übrig, als die Erlebnisse des Quintetts sehr episodisch zu erzählen. Der Faszination der Filme tut das keinerlei Abbruch, im Gegenteil; dank der Handlungsfülle verfliegen die 270 Minuten im Nu. Großen Anteil daran hat naturgemäß die Inszenierung durch Philipp Kadelbach („Hindenburg“). Der epischen Länge zum Trotz gibt es nicht eine Szene, die überflüssig wirkt oder dazu führt, dass die Spannung vorübergehend durchhängt. Die Leistungen gerade der jungen Schauspieler sind ausnahmslos beeindruckend, wobei auch in dieser Hinsicht die Darsteller der beiden Brüder herausragen. tpg.
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