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Vikings Staffel 4 Teil 2 Folge 12: Review "Die Vision" (Obacht! Spoiler!)

Vikings Staffel 4 Teil 2 Folge 12: Review "Die Vision" (Obacht! Spoiler!)
© History Channel / Bernard Walsh / 20th Century Fox

Zuhause ist es zwar am Schönsten, aber ein Wikinger muss auf Raubzug. In der 12. Folge des zweiten Teils der vierten Staffel von Vikings wird in See gestochen, wobei die zwei Teams unterschiedlicher nicht aufgestellt sein könnten.

Ragnar (Travis Fimmel) hat keine Freunde mehr unter seinen einst loyalen „Vikings„. Vor allem unter den Bauern, deren Angehörige einst mit ihm nach England gingen, dort auf sein Geheiß siedelten und einem grausame Gemetzel zum Opfer fielen, ist sein Ansehen erheblich gesunken. Sein Plan für einen Rachefeldzug nach England kommt bei ihnen nicht gut an, denn inzwischen ist es publik geworden, dass Ragnar zwar über das furchtbare Schicksal seiner Siedler Bescheid wusste, dieses Wissen aber für sich behielt. Der Bauer (Jack Olohan) auf dem Markt zu Beginn der 12. Folge spricht klar aus, was viele denken: „Die Götter haben euch aufgegeben! König Ragnar Lothbrok! Ihr seid allein! Und alle hier hassen euch jetzt!

König Ragnar sticht in See - Rachefeldzug mit Krüppel und Senioren

Glücklicherweise denken nicht alle so. Wie wir aus Folge 11 wissen, ist ihm die Liebe von seinem alten Bootsbauerfreund Floki (Gustav Skarsgård) sicher und die Götter haben ihn vor dem Suizid bewahrt. Auch seine Söhne Bjorn (Alexander Ludwig), Ubbe (Jordan Patrick Smith), Ivar (Alex Høgh Andersen), Hvitserk (Marco Ilsø) und Sigurd (David Lindstron) sind ihm eher wohlgesonnen, auch wenn sie andere Wege gehen wollen. Bjorn gibt seinem Vater sogar Boote, damit er seinen England-Rachefeldzug starten kann. Ragnar gräbt seinen Hort aus - Schätze, die er eigentlich den Göttern zeigen wollte. Ein weiteres Zeichen dafür, dass er nicht mehr mit einem Einzug nach Valhalla rechnet. Er will mit den Reichtümern die Nordmänner bestechen, damit sie mit ihm nach England kommen. Außer Ivar möchte niemand freiwillig mit. Bjorn ist mit den guten Jungs in See gestochen, für Ragnar bleiben nur noch Greise und Schwache übrig, die er mit kostbaren Schätzen zur Teilnahme überzeugen will. Seinen Söhnen ist diese Aktion ausgesprochen peinlich, aber sie können ihn nicht stoppen.

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Ragnar befindet sich in einem fatalistischen Endstadium, zwischen Genie und Wahnsinn, gebrochen und doch fest entschlossen. Entsprechend ist dann auch seine Abfahrt: Drei kümmerliche Boote mit überalterter Mannschaft, Ragnar selbst wirkt weder ganz bei Sinnen, noch bei Kräften und auf dem Weg ins Boot stolpert der Sohn mit Handicap und muss den Steg entlang robben - so sehen Sieger aus. Nach der Abfahrt hängt Ivar kotzend über der Reling und gibt zu, dass er schrecklich Angst vor Wasser hat. Kurz darauf kommt ein Sturm und während Mutter Aslaug zuhause entsetzliche Emotionen und Visionen plagen, wird ihr Sohn bei tosender Gischt und riesigen Wellen an den Mast gebunden. Aslaugs Ängste scheinen sich zu bewahrheiten, denn das Boot kippt und die Seefahrer werden vom kalten Wasser verschlungen.

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Aslaug spricht über die Liebe & Harbard

Ivar hat die nicht ganz freiwillige Zuneigung der Sklavin Margrethe (Ida Nielsen) auf seiner Seite, was seine Brüder durchaus überrascht und zu höhnischen und eifersüchtigen Bemerkungen animiert. Beim Essen thematisiert Mutter und Königin Aslaug (Alyssa Sutherland) die familiäre Zukunft ihrer Söhne. Sie sollten sich vermählen, die Tatsache Söhne eines Königs zu sein, entbindet sie nicht von der Pflicht Verantwortung zu tragen, sich mit einem Weib und Nachwuchs sesshaft zu machen. Aslaug betont, dass es dabei nicht um Liebe geht, sondern um Fortpflanzung. Das wirft die Frage bei den Kindern auf, ob die Mutter Ragnar geliebt hat, denn manche behaupten, sie hätte ihn verhext. Sigurd zweifelt an, dass seine Mutter jemals jemanden wirklich geliebt hat, außer Harbard (Kevin Durand) - der Mann im Outfit eines wohnungslosen Wanderers, der in kurzer Zeit nahezu das gesamte Dorf beschlafen hatte. Ragnar selbst spricht Aslaug ebenfalls auf dieses Thema an: „Meine Gemahlin und Mutter meiner Söhne: Wir beide wissen, dass nicht Liebe uns zusammen gebracht hat. Aber du hast mich ausgehalten, hast meine Worte ertragen und meine Achtlosigkeit. Aber vor meinen Söhnen hast du nie schlecht über mich gesprochen, (…) du hast nie ihren Geist vergiftet, oder dafür gesorgt, dass sie mich nicht lieben. Für all das bin ich dir von ganzem Herzen dankbar.

Bjorn Eisenseite folgt seinem Schicksal - Lagertha redet Klartext mit Aslaug

Flokis Boote und Bjorns Männer sammeln sich in Kattegat, um die Reise nach Spanien, vorbei an Rollo (Clive Standen), zu starten. Traditionell kommen alle zu Speis und Trank zusammen und auch Lagertha (Katheryn Winnick) ist mit ihrer neuen Gespielin Astrid (Josefin Asplund) angereist, um zu sehen, wenn ihr Sohn in See sticht und dem Ruf seines Schicksals folgt. Auch König Harald (Peter Franzén) und Halfdan der Schwarze (Jasper Pääkkönen) sind gekommen und wollen mit Bjorn die neuen Ufer am Mittelmeer erkunden. Sie versichern ihm ihre Treue und Loyalität und stellen begeistert fest, dass auch aus Bjorns Brüdern stattliche junge Männer geworden sind. Lagertha nutzt die Zusammenkunft, um klare Worte an Aslaug zu richten.

Beide werden ihre Söhne auf einen gemeinsamen Raubzug schicken und obschon sie selten einer Meinung sind, sollten sie sich beide wünschen, dass sie von den Göttern begünstigt werden. Sie beschließen ein Opfer darzubringen. Aber als Lagertha vorschlägt, dass die Festlichkeiten von ihnen beiden geleitet werden, vermutet Aslaug, dass Lagertha wohl vergessen habe, dass sie die Königin ist. Lagertha betont: „Ich vergesse nie etwas.“ Aslaug aber führt die Opfer-Zeremonie ohne ihre Hilfe aus und während sie sich in einem Trance-artigen Zustand befindet, tritt Lagertha an sie heran und flüstert ihr die Worte zu, auf die einige Fans schon lange gewartet haben: „Ich werde dir nie verzeihen, dass du mir meinen Gemahl genommen hast. Und meine Welt. Und sie, was du daraus gemacht hast! Du nennst dich selbst Königin, aber du wirst niemals Königin in Kattegat sein„.

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Ivar: Ein sagenhaft starker Schwächling

Ivar kontrolliert die Sklavin Margrete, die sich vor ihm fürchtet, seit er sie beinahe umgebracht hat. Sie trifft sich mit Sigurd und gibt angstvoll das Geheimnis preis, dass Ivar Erektionsprobleme hat, weil sie sich Schutz erhofft. In ihren Augen ist Ivar unberechenbar und „verrückt“. Sigurd berichtet seinen Brüdern und wir erfahren, dass auch Ubbe diese Einschätzung teilt und Angst vor seinem Bruder hat. Der Zuschauer verspürt ebenfalls ein gewisses Unbehagen, als Ivar wenig später bei der Zeremonie das Blut aus der Opferschüssel nicht nur in seinem Gesicht verteilt, sondern auch begierig trinkt. Dass er mit nach England reisen will, macht seiner Mutter große Sorgen und löst wieder einmal Traum-Visionen bei ihr aus, die auf ein Ertrinken ihres Sohnes deuten. Sie sucht ihn voller Hysterie am nächsten Tag auf und will ihm verbieten zu gehen. Doch Ivar bittet sie darum, ihm nicht zu sagen, was er tun soll. „Einmal, einen Tag, mit seinem Vater ein Mann sein. Das ist mehr wert, als ein Leben voller Mitleid.“ Aslaug ist traurig, aber einsichtig und lässt ihn gehen.

In unserem Episodenguide zur vierten Staffel findet ihr alle Folgen im Überblick. Jeden Donnerstag zwischen 08:30 und 09:00 Uhr seht ihr eine neue Folge auf Amazon. Wann ihr mit der fünften Staffel „Vikings“ rechnen könnt, erfahrt ihr auch bei uns und vielleicht interessiert euch auch, welche 20 Serien ihr nur in der Amazon-Flat sehen könnt.

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