Live-Action-Adaptionen sind eine Sache für sich und keine leichte Angelegenheit. Netflix hat sich furchtlos an „One Piece“ herangemacht. Mal sehen.
Das erfolgreiche „One Piece“-Film- und Serien-Universum geht auf die ausgesprochen erfolgreiche Mangaserie von Eiichirō Oda zurück. Von der noch andauernden Anime-Serie sind bisher mehr als 900 Episoden erschienen, dazu kommen 13 Filme, mehr als zehn Fernsehspecials und einige Kurzfilme. Außerdem sind zahlreiche Merchandise-Artikel und Videospiele zu „One Piece“ erschienen. Was bei dem milliardenschweren Medienfranchise bisher aber noch niemand umzusetzen wagte, ist eine Live-Action-Adaption. Doch Netflix traut sich das zu. Und ihr könnt euch von dem Ergebnis ab jetzt selbst überzeugen.
- 1.Netflix veröffentlicht ersten langen Trailer
- 2.„One Piece“ Live-Action: Start auf Netflix am letzten Tag im August
- 3.Als perfekter Zeitvertreib bis zum Start: Tretet der Strohhutflotte bei
- 4.„One Piece“-Realverfilmung: Cast und Crew
- 4.1.Die bekannten Synchronstimmen aus der Anime-Serie sprechen auch in der Realverfilmung
- 5.Netflix: „One Piece“ – Das Drehbuch zur Realverfilmung
Netflix veröffentlicht ersten langen Trailer
Beim „Tudum“-Event von Netflix gab es für Fans schon einen ersten Teaser zur Realverfilmung zu sehen. Die Anime-Welt ist relativ detaillgetreu nachgebildet und Fans zeigten sich begeistert. Mehr zu den ersten Redaktionen und dem Teaser könnt ihr in unserer News nachlesen. Der epischen neuen Trailer gibt es gleich hier zu sehen:
Auch zu diesem neuen Machwerk könnt ihr bei uns noch mehr nachlesen. Besonders spannend ist, dass der Trailer schon zeigt, dass einiges verändert wurde. Eine dieser Änderungen haben wir näher beleuchtet:
„One Piece“ Live-Action: Start auf Netflix am letzten Tag im August
Wer möglicherweise misstrauisch auf die neue Live-Action-Serie von Netflix wartet und mit Schaudern an den kläglichen „Death Note“-Versuch denken muss oder sich von der Live-Action-Variante von „Cowboy Bebop“ enttäuscht fühlte, sollte nicht die Flinte ins Korn schmeißen und der Sache eine Chance geben. Vielleicht wird es ja legendär gut?!
Die acht Folgen stehen ab dem 31. August 2023 bei Netflix zur Verfügung.
Die Anime-Serie „One Piece“ könnt ihr bei Crunchyroll und Wakanim im Stream ansehen oder auf DVD kaufen. Möglicherweise hat sich Netflix auch zum Start der Live-Action die Anime-Serie gesichert und nimmt sie beizeiten ins Programm. So zumindest war es ja auch bei „Cowboy Bebop“.
Als perfekter Zeitvertreib bis zum Start: Tretet der Strohhutflotte bei
Netflix hat eine Fanseite eingerichtet, auf der ihr euch registrieren könnt. Unter anderem werdet ihr dann zu allen Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten und habt außerdem die Chance, zu einem Vorschau-Screening der Serie eingeladen zu werden. Verlangt wird eure E-Mail-Adresse, euer vollständiger Name und die Straße, in der ihr wohnt. Wer sich das mal anschauen möchte, muss zu strawhatgrandfleet.com. Viel Spaß!
„One Piece“-Realverfilmung: Cast und Crew
Zum Cast ist inzwischen auch ein bisschen an die Öffentlichkeit gedrungen und der IMDb-Eintrag der Produktion ist mit Schauspieler*innen angereichert. Sie alle hat Netflix auch in einem Video für sich selbst sprechen lassen:
- Emily Rudd (Nami)
- Mackenyu (Roronoa Zoro)
- Jacob Gibson (Usopp)
- Iñaki Godoy (Monkey D. Ruffy)
- Taz Skylar (Sanji)
- Morgan Davies (Marine Captain Koby)
- Illia Isorelys Paulino (Alvida)
- Aidan Scott (Marine Officer Helmeppo)
- Jeff Ward (Piratenkapitän Buggy)
- McKinley Belcher III. (Fischmensch Arlong)
- Vincent Regan (Marine Admiral Garp the First)
Und im Juni 2022 wurden noch sechs weitere Darsteller*innen bekannt gegeben (via Deadline):
- Langley Kirkwood (Captain Morgan)
- Celeste Loots (Kaya)
- Alexander Maniatis (Klahadore)
- Craig Fairbrass (Chef Zeff)
- Steven Ward (Mihawk)
- Chioma Umeala (Nojiko)
Die bekannten Synchronstimmen aus der Anime-Serie sprechen auch in der Realverfilmung
Wie Netflix verkündet hat, konnte für die One-Piece-Live-Action der komplette Synchro-Cast aus der Serie gewonnen werden. So sprechen die euch vertrauten Stimmen von Daniel Schlauch, Uwe Thomsen, Stephanie Kellner, Dirk Meyer und Martin Halm auch in der Netflix-Produktion die deutsche Version.
Laut Comicbook zeigte sich „One Piece“-Erfinder Eiichirō Oda ausgesprochen begeistert vom Cast und wird folgendermaßen zitiert:
„Ihre Gesichter, die Größe ihrer Münder und Hände, ihre Aura, die Art wie sie sich bewegen, ihre schauspielerischen Fähigkeiten, ihre Größe, die Balance innerhalb der Strohut-Crew, ect…! Wir haben uns nach diversen Gesprächen mit Menschen rund um die Welt für diesen Cast entschieden. Das sind die Leute, die unsere Strohhut-Pirat*innen sein werden. Es wird etwas mehr Zeit benötigen, diese Serie zu vollenden, aber wir geben unsere Bestes, um eine Serie abzuliefern, von der wir überzeugt sind, dass sie alle genießen können – rund um die Welt. Freut euch auf mehr Neuigkeiten in der Zukunft“.
„One Piece“ spielt in einer fiktiven Welt, in der die Strohhutbande, eine Pirat*innengruppe unter der Leitung von Monkey D. Ruffy, nach dem sagenumwobenen Schatz „One Piece“ sucht. Dabei erleben sie zahlreiche Abenteuer und am Ende jedes Handlungsbogens müssen sie meist gegen mächtige Gegner*innen kämpfen, die sind wiederum oftmals auch Hauptfiguren von Nebenhandlungen.
Netflix: „One Piece“ – Das Drehbuch zur Realverfilmung
Dass Netflix sich dem waghalsigen Unterfangen einer Live-Action-Adaption hingibt, ist schon länger bekannt, aber bezüglich der Fortschritte gab es dennoch keine Neuigkeiten. Einen Beweis dafür, dass der Ankündigung auch Taten folgten, verschickte Netflix per Twitter.
Wir sehen das Drehbuch zur ersten Episode mit dem Titel „Romance Dawn“. Das ist auch der Name zweier Kurzgeschichten des Erfolgsmangaka Oda, die später die Basis des Kult-Anime „One Piece“ bilden sollten. Bekannt ist der Titel auch schon durch den Anime, wo er den ersten Handlungsbogen benennt.
Die Autoren des Drehbuchs
- Matt Owens: Machte sich bisher vor allem mit Marvel-Drehbüchern wie „Marvel’s Luke Cage“ und „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ einen Namen. Er ist auch als Produzent für „One Piece“ gelistet.
- Steven Maeda: Ist als Showrunner, Autor und Ausführender Produzent aufgeführt und war schon für diverse Serienprojekte tätigt, unter anderem für „Lost“, „Helix“ und „Salvation“.
Die Zeiten, in denen „One Piece“ auf RTLZWEI ausgestrahlt wurde, sind leider vorbei. Könnt ihr euch aber noch an alle Anime-Serien erinnern, die damals auf dem Sender liefen?