MCU-Chef Kevin Feige gewährt uns einen Ausblick auf die kommende Marvel-Serie „WandaVision“ – die uns mit der wahren Macht von Scarlet Witch überraschen soll.
Marvel-Fans diskutieren gerne angeregt, wer denn jetzt der/die stärkste Held*in im Marvel Cinematic Universe (MCU) ist. Kevin Feige, Präsident der Marvel Studios, äußerte sich zu dieser Frage schon häufiger und warf mal Captain Marvel (Brie Larson) und mal Scarlet Witch (Elizabeth Olsen) als Favoritinnen auf den Titel in den Raum. Letztere deutete ihre wahre Macht vor allem in „Avengers: Endgame“ an, als sie Thanos (Josh Brolin) relativ leicht alleine an den Rand einer Niederlage brachte.
„Endgame“ und viele weitere MCU-Highlights gibt es hier bei Disney+
Doch das soll längst nicht alles gewesen sein. Im Interview mit Empire kündigte Kevin Feige an, dass wir das wahre Ausmaß von Scarlet Witchs Kraft noch nicht gesehen haben. Die kommende Marvel-Serie „WandaVision“ soll dabei helfen, das Potenzial von Wanda Maximoff auszuloten:
„Wenn man die Infinity-Saga betrachtet, glaube ich nicht, dass eine einzelne Person mehr Schmerz und Trauma durchlebt hat als Wanda Maximoff. Und kein Charakter scheint so stark zu sein wie Wanda Maximoff. Und keine Figur hat Kräfte, die so undefiniert und unerforscht sind wie die von Wanda Maximoff. Deshalb scheint es, als wäre es das wert, dies nach ‚Endgame‘ zu erforschen. Wer ist sich sonst dieser Macht bewusst? Woher kommt sie? Hat der Gedankenstein sie entfesselt?“
Nicht nur „WandaVision“ sorgt bald auf Disney+ für Furore:
Scarlet Witch könnte im MCU doch eine Mutantin sein
Einmal mehr legt Kevin Feige damit nahe, dass Scarlet Witch tatsächlich die stärkste Marvel-Heldin ist und sogar Captain Marvel in die Schranken weisen könnte, wenn sie ihr volles Potenzial entfaltet. Leser*innen der Comics dürfte das nicht neu sein, immerhin gehört Wanda Maximoff auch dort zu den mächtigsten Figuren; nicht ohne Grund konnte sie in „House of M“ mehrere Avengers töten und allen Mutanten ihre Kräfte nehmen (den Comic könnt ihr euch hier bei Amazon holen).
Wie weit ihre Macht im MCU reicht, wird laut Feige in den nächsten Jahren erforscht werden. Neben „WandaVision“ wird Scarlet Witch eine wichtige Rolle in „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ spielen und sicherlich endet ihre MCU-Karriere nicht dort.
Die von Feige aufgeworfenen Fragen sind zudem äußerst interessant. Die Post-Abspann-Szene aus „The Return of the First Avenger“ und „Avengers: Age of UItron“ erklärten uns bislang, dass HYDRA bei Scarlet Witch und ihrem Bruder Quicksilver mit Hilfe des Gedankensteins deren Kräfte erschufen. Erst jüngst veränderte das MCU-Begleitbuch „The Wakanda Files: A Technological Exploration of the Avengers and Beyond“ diesen Ursprung jedoch. Darin heißt es, dass Wanda und Peter Maximoff genetische Anomalien aufwiesen, was sie zu idealen Testobjekten machte.
Erklärt also das MCU Scarlet Witch und Quicksilver nachträglich zu Mutant*innen, was sie in den Comics ja von Anfang an waren? Das MCU kann schließlich erst seit Kurzem auf die X-Men zugreifen. Wie sie in die Filmreihe eingebaut werden, ist bislang ein großes Rätsel. Eine populäre Theorie lautet, dass der Einfluss der Infinity-Steine aus „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ für genetische Mutationen verantwortlich sein könnte oder diese zumindest verstärkt hat. Feiges Aussagen deuten in eine ähnliche Richtung, wenn der Gedankenstein die Kräfte in Scarlet Witch tatsächlich nur freigesetzt und nicht erst erschaffen hat.
Diese und weitere Fragen muss aber wohl oder übel die MCU-Zukunft beantworten. Nach einem Jahr Pause geht es am 15. Januar 2021 mit „WandaVision“ bei Disney+ weiter. „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ startet hingegen am 24. März 2022 in den deutschen Kinos, sofern alles nach Plan verläuft.
Ihr kennt euch wirklich im MCU aus? Beweist es in unserem Quiz:
