Wochenlang haben Fans gerätselt, jetzt liefert die MCU-Serie endlich Antworten – und bricht zugleich etliche Herzen.
– Achtung: Es folgen Spoiler für Folge 8 von „WandaVision“ –
Das Tempo stieg merklich an in den letzten Wochen und jetzt lüftete „WandaVision“ wohl seine zwei größten Rätsel. In Folge 8 entführte uns die Disney+-Serie in einen Rückblick, der uns sogar in die Kindheit von Wanda (Elizabeth Olsen) brachte. Dabei wurde die erste drängende Frage beantwortet: Warum eigentlich Sitcoms?
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Die Serie aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU) lockte von Beginn an mit dem außergewöhnlichen Reiz, gut 60 Jahre Sitcom-Geschichte durchzuspielen. Doch warum wurde ausgerechnet dieses Genre als stilistische Vorlage gewählt? Fans vermuteten es bereits und die Bestätigung folgte jetzt: Wanda lernte mit Sitcoms Englisch.
Beim Englischlernen können euch auch diese kommenden MCU-Serien helfen:
Sitcoms verbinden auch Wanda und Vision miteinander
Doch nicht nur das: Die Comedy-Serien waren ein Highlight ihrer Kindheit. Im kriegsgebeutelten Sokovia kam die Familie Maximoff regelmäßig für Sitcom-Abende Titeln zusammen, wie der Rückblick zeigte. Dabei schauten sie unter anderem „The Dick Van Dyke“-Show, die die Vorlage für Folge 1 von „WandaVision“ ist. An diesen Abenden mussten alle Mitglieder der Familie Maximoff Englisch sprechen, um die Sprache zu lernen.
Wanda verbindet mit dem Genre also einige glückliche Erinnerungen, weswegen es auch in einer weiteren Szene vorkam: Als Wanda um ihren Bruder Pietro (Aaron-Taylor Johnson) trauerte, schaute sie sich eine Folge „Malcolm mittendrin“ (Vorlage für Episode 6) zur Ablenkung an. Dabei leistete ihr Vision (Paul Bettany) in dem Avengers-Hauptquartier Gesellschaft und fand offensichtlich ebenfalls Gefallen an dem Humor der Serie. Es ist also gut denkbar, dass die beiden regelmäßig Sitcoms schauten und dadurch ihre Beziehung aufbauten. Ein Grund mehr, warum Wanda in ihrer Trauer über Visions Tod das Städtchen Westview in eine Sitcom-Welt verwandelte.
Visions Auferstehung ist noch verblüffender als gedacht
Womit wir auch bei der zweiten großen Frage sind: Wie konnte Vision nach seinem doppelten Tod in „Avengers: Infinity War“ zurückkehren? Fans vermuteten lange, dass Wanda seine Leiche von S.W.O.R.D. stahl und anschließend mit ihrer Magie wieder zum Leben erweckte. Die Wahrheit ist aber noch beeindruckender: Sie erschuf Vision mehr oder weniger aus dem Nichts.
Dabei nutze sie vermutlich die in ihr gespeicherte Macht des Gedankensteins, die sie bei den Experimenten von HYDRA absorbiert hatte, wie eine weitere Rückblick-Szene zeigte. Das erklärt, warum Vision seine Kräfte noch besitzt, aber auch, warum er keine genauen Erinnerungen vor seiner Zeit in Westview hat. Zudem wissen wir jetzt auch endgültig, warum er die Illusion um Westview nicht verlassen kann: Vision ist ein Teil von ihr. Entsprechend musste Wanda die Grenzen der Illusion erweitern, um ihn zu retten.
Das lässt natürlich keine guten Rückschlüsse für das Finale zu. Wanda kann schließlich kaum die ganze Welt in eine Illusion verwandeln. Also gut, könnte sie angesichts ihrer Macht vermutlich schon, aber das MCU wird wohl nicht ewig in einer Sitcom-Welt gefangen sein. Denkbar ist, dass White Vision, der von S.W.O.R.D. in der Abspann-Szene aktiviert wurde, und Vision aus Westview sich verbinden, um Körper und Seele zu vereinen und den Marvel-Helden endgültig ins MCU zurückholen. Ob Wanda nach all ihren Traumata solch ein Happy End vergönnt ist, erfahren wir bald: Die letzte Folge „WandaVision“ startet am 5. März 2021 bei Disney+.
Wanda könnte bald ihr richtiges Scarlet-Witch-Kostüm bekommen. Doch wie gut erkennt ihr die MCU-Held*innen eigentlich an ihren Outfits?