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Zum Start von „WandaVision“: Unsere spoilerfreie Kritik zu den ersten drei Folgen

Zum Start von „WandaVision“: Unsere spoilerfreie Kritik zu den ersten drei Folgen
© Disney

Über ein Jahr liegt der letzte Eintrag im zusammenhängenden MCU zurück. Mit „WandaVision“ wird ein neues Kapitel eröffnet. Wir verraten, was euch in der ersten MCU-Serie auf Disney+ erwartet – ohne Spoiler.

Es ist eine kleine Premiere innerhalb des Marvel Cinematic Universe: Die erste Serie auf dem hauseigenen Streamingdienst Disney+ feiert am 15. Januar 2021 ihr Debüt. „WandaVision“ markiert den ersten Sitcom-Eintrag innerhalb des MCU und läutet den Startschuss in eine neue Ära des Franchise ein. Phase 4 beginnt und altbekannte wie neue Charaktere werden uns näher vorgestellt, nachdem wir zuletzt von liebgewonnen Figuren Abschied nehmen mussten.

Bereits vor dem Serienstart konnten wir in die ersten drei Episoden der neuen MCU-Serie „WandaVision“ hineinschauen und verraten euch, warum „WandaVision“ zugleich einen Neuanfang als auch eine gebührende Fortsetzung darstellt.

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Wollt ihr euch unvoreingenommen selbst von „WandaVision“ überzeugen, solltet ihr euch ein Disney+-Abo holen.

Der Trailer macht euch Lust auf mehr

„WandaVision“ ist völlig anders als das bisherige MCU

Mit dem Fokus auf Wanda Maximoff alias Scarlett Witch (Elizabeth Olsen) und Vision (Paul Bettany) wird uns gleich zu Beginn eine heile Welt vorgespielt, die die beiden Hauptfiguren als frisch gebackenes Ehepaar in einer typischen US-Vorstadt in den 1950er-Jahren zeigt. Das Setting ähnelt damaligen US-Sitcoms, man denke an „I Love Lucy“ oder „The Honeymooners“. Die Welt schien heil, Fernsehserien waren damals geradezu noch in den Kinderschuhen und kamen in Schwarz-Weiß mit einer 4:3 Auflösung daher.

Allein hier merkt man den großen Unterschied zu den bisherigen 23 Filmen des MCU: Statt den Fokus auf Action, aufwendige Spezialeffekte und kontemporäre Probleme ihrer Helden zu legen, erwartet uns in „WandaVision“ eine zeithistorische Hommage an die Sitcoms der letzten 70 Jahre. Außerdem beeindruckt die Serie mit historischen Spezialeffekten, sowie einem intimen Setting, das eng mit der Psyche der gezeigten Helden verknüpft ist. Punktuell bricht das idyllische Setting bewusst auf und zeigt, dass die Welt lediglich ein Konstrukt ist, um sich in bekannte Ereignisse einzureihen und neue Mysterien aufzubauen.

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Zur Erinnerung: Lediglich Wanda überlebte den Kampf mit Thanos. Vision als Träger des Gedankensteins wurde vor ihren Augen von dem Bösewicht umgebracht. Dennoch ist Vision integraler Teil dieser neuen Welt und zeigt sich im Sitcom-Setting so menschlich wie in keinem seiner bisherigen Auftritte. Die charmante Spielfreude merkt man Elizabeth Olsen und Paul Bettany stets an, ganz besonders Bettany darf sich in der zweiten Folge geradezu austoben.

Große Detailverliebtheit begünstigen die innovative Idee

Mit jeder Folge springt das Setting in eine andere Dekade der TV-Sitcoms, die ersten drei Folgen widmen sich so den 1950ern, 1960ern und 1970ern. Besonders „Verliebt in eine Hexe“, „Drei Mädchen und Drei Jungen“ und „The Dick van Dyke Show“ gelten als spirituelle Vorlagen für die Kulissen, die Kostüme und die grobe Handlung.

Charmante Gags, große Detailverliebtheit und eine gekonnt spannungsvoll inszenierte übergeordnete Handlung begünstigen diesen innovativen Ansatz, der zu keiner Minute langweilig wird. Stellt euch sowohl auf witzige Gags, als auch darauf ein, von „Twilight Zone“-artigen Momenten kurz aus der Idylle gerissen zu werden. „WandaVision“ überzeugt als erste Serie des MCU mit Eröffnungsfolgen, die sich keiner Konvention beugen und trotzdem für eingefleischte Fans Lust auf mehr machen.

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Selbst diejenigen, die den bisherigen Filmen nicht viel abgewinnen konnten, sich jedoch als Sitcom-Fan bezeichnen, sollten der Serie eine Chance geben, verlangt sie nicht allzu viel Vorwissen über die Charaktere. (Braucht ihr trotzdem eine Nachhilfe-Stunde, empfiehlt sich die Disney+-Serie „Marvel Studio Legends“.)

Fazit: Erste MCU-Serie ist frisch, neu, innovativ und alles andere als eingestaubt

„WandaVision“ ist schlicht völlig anders als alles, was man im MCU bislang gesehen hat. Während sich eingefleischte Fans auf liebgewonnene Charaktere, charmante Easter Eggs und neue Mysterien einstellen dürfen, haben auch MCU-Neueinsteiger die Chance, das Geschehen problemlos zu erfassen. Als Sitcom-Homage und erste MCU-Serie ist „WandaVision“ frisch, neu und innovativ und als 24. Eintrag im MCU alles andere als eingestaubt.

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