Im Interview versprach Jenna Ortega, dass die neuen „Wednesday“-Folgen mehr Horror beinhalten und dafür die romantischen Elemente fallenlassen werden.
Mit über 1,237 Milliarden gestreamter Stunden ist die Netflix-Serie „Wednesday“ der Showrunner Miles Millar und Alfred Gough ein gigantischer globaler Hit und steht in der ewigen Liste der erfolgreichsten Netflix-Originalserien an dritter Stelle, gleich hinter „Squid Game“ und „Stranger Things“ Staffel 4. Einen nicht unerheblichen Anteil am Erfolg dürfte Produzent Tim Burton („Edward mit den Scherenhänden“) haben, der zudem die ersten vier Episoden als Regisseur inszeniert hat.
Die auf Charles Addams‘ Cartoon-Parodie der typisch-perfekten US-amerikanischen Familie basierende Serie konzentriert sich im Gegensatz zu den bisherigen Adaptionen, darunter „Adams Family“ und „Addams Family in verrückter Tradition“, auf Wednesday Addams, die in der Netflix-Serie auf die Nevermore Academy geschickt wird, wo bereits ihre Eltern Gomez und Morticia Addams zur Schule gegangen sind. So richtig einleben kann sie sich allerdings nicht, denn eine unheimliche Mordserie erfordert ihre detektivischen Fähigkeiten.
Das gefällige Whodunit wurde allerdings laufend unterbrochen durch romantische Verstrickungen zwischen Wednesday, Tyler Galpin (Hunter Doohan) sowie Yavier Thorpe (Percy Hynes White), die das Ganze nur allzu oft in Richtung „Chilling Adventures of Sabrina“ und „Riverdale“ zu kippen drohten. Mal ganz abgesehen davon, dass Wednesday als Charakter und vom Wesen her nicht weiter weg sein könnte von derartigen Empfindungen. Das wissen auch die Verantwortlichen und vor allem Jenna Ortega, die sie verkörpert. Und so dürfte es nicht verwundern, dass sich das mit Staffel 2 ändern wird, wie die 20-Jährige im Gespräch mit ihrer Schauspielkollegin Elle Fanning im Variety-Podcast „Armchair Expert“ verraten hat:
„Wir verzichten bei ‚Wednesday‘ [Staffel 2] auf jegliche romantische Liebesgeschichte, was wirklich großartig ist. […] Wir hatten schon so viele Ideen ausprobiert; und ich bin jemand, der sehr praktisch veranlagt ist. Ich will wissen, was los ist. Und bei einer Figur wie Wednesday, die so geliebt wird und eine Legende ist, wollte ich einfach nichts falsch machen. Also versuche ich so viele Diskussionen wie möglich zu führen: Am Set haben wir uns mit allen zusammengesetzt, mit den Autor*innen und Tim [Burton], und entschieden: ‚Okay, was funktioniert und was nicht?‘ Es war schon sehr kollaborativ.“
Und womit diese Lücke durch den Wegfall romantischer Elemente gefüllt wird, dürfte vor allem Fans des gepflegten Gruselns freuen:
„Wir haben beschlossen, den Horroraspekt der Serie etwas mehr in den Vordergrund rücken zu lassen. […] Wir werden mutiger, düsterer.“
Horror dürfte Ortega ohnehin mehr ansprechen, immerhin ist sie Teil einer ganz neuen Generation an Scream-Queens wie Mia Goth, die nicht mehr länger bloß schreiende Opfer sind, sondern mit aller Macht zurückzuschlagen wissen. Welche Horrorfilme ihr dieses Jahr nicht verpassen dürft, zeigen wir euch im Video.
„Wednesday“ Staffel 2 ist Jenna Ortegas erster Einsatz als Produzentin
Während der Dreharbeiten zur ersten Staffel von „Wednesday“ war Jenna Ortega lediglich als Hauptdarstellerin und vor der Kamera aktiv. Dennoch hat sie, gerade weil sie Wednesday gerecht werden wollte, eigenmächtig und ohne Absprache Änderungen am Drehbuch vorgenommen (via Variety), die ihr recht viel Ärger etwa mit Tim Burton eingebracht haben. Den wird sie jetzt nicht mehr haben, denn bei Staffel 2 ist Ortega nicht nur als Schauspielerin dabei, sondern erstmals auch als Produzentin. Ihr Einsatz muss also Eindruck hinterlassen haben:
„Das ist mein erstes Mal. Es war eine natürliche Entwicklung. […] Bei den Vorbereitungen für die zweite Staffel wollten wir sicherstellen, dass wir mit den Diskussionen früher beginnen. Ich bin einfach so neugierig: Ich möchte die Outfits, die neuen Figuren sehen und die Drehbücher lesen.“
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