Kult-Filmemacher Tim Burton hat es noch immer drauf: Gleich mit seiner ersten großen Serie „Wednesday“ konnte er auf Netflix einen Rekord knacken – doch für Platz 1 der ewigen Netflix-Top-10 reichte es nicht.
Im Grunde bestand nie ein Zweifel daran, dass Tim Burton, Hollywoods Meister des Makabren, bei seinem Netflix-Debüt mit seiner ersten großen Serie „Wednesday“ den Erwartungen entsprechen würde. Das letzte Mal, dass sich der 64-Jährige ganz in seinem morbiden Element befand, lag mit „Die Insel der besonderen Kinder“ immerhin ganze sechs Jahre zurück. Basierend auf „Addams Family“ hat sich Burton dementsprechend als Produzent und Regisseur von vier der acht Episoden der Netflix-Serie „Wednesday“ voll ausgetobt.
Seit dem Start ist es die Netflix-Serie der Stunde und das schlägt sich auch in den Zahlen nieder. Denn in gerade einmal zwölf Tagen schaffte es „Wednesday“ in die Top 10 der meistgestreamten englischsprachigen Serien bei Netflix (via IndieWire). Diese Bestenliste umfasst die Hits, die 28 Tage nach ihrem Start die meisten Stunden gestreamt wurden.
Mittlerweile hat „Wednesday“ laut offiziellen Netflix-Angaben die magische Hürde von einer Milliarde Stunden längst hinter sich gelassen und damit „Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ (856,22 Millionen Stunden) überboten. Aktuell befindet sich der Serien-Hit über die Tochter der Addams Family auf dem zweiten Platz in diesem Ranking – und dabei wird es auch bleiben (bis eine neue Serie eventuell noch erfolgreicher ist).
Denn „Wednesday“ wird aller Voraussicht nach knapp am Allzeitrekord scheitern. Den hält aktuell Staffel 4 von „Stranger Things“ mit 1,352 Milliarden Stunden. Staffel 1 von „Wednesday“ kommt zwar derzeit auf 1,196 Milliarden Stunden, allerdings war der Stichtag für diesen Zwischenstand der 18. Dezember. Da die Serie am 23. November erschien und Netflix nur die ersten 28 Tage für seine Rekordliste berücksichtigt, blieb „Wednesday“ nur noch bis einschließlich dem 20. Dezember Zeit, um weitere Stunden anzusammeln. Das bedeutet, dass in nur zwei Tagen über 106 Millionen Stunden hätten gestreamt werden müssen. Zum Vergleich: In der kompletten vierten Woche kam „Wednesday“ auf 173 Millionen Stunden.
Wie knapp „Wednesday“ letztlich an die „Stranger Things“-Bestmarke herankam, erfahren wir nächste Woche, wenn Netflix die neue Übersicht veröffentlicht. Wer allerdings nicht an ein Wunder glaubt, kann sich jetzt schon damit abfinden, dass es für den ganz großen Wurf nicht gereicht hat.
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„Wednesday“ stellte anderen Netflix-Rekord auf – und brach ihn dann selbst
Wie der Streamingdienst in einer Mitteilung wissen ließ, startete die Grusel-Comedy-Serie bereits mit überragendem Erfolg: Innerhalb der ersten Woche wurde „Wednesday“ satte 341 Millionen Stunden gestreamt, verteilt auf über 50 Millionen Haushalte, und belegte in 83 Ländern den ersten Platz – in genau so vielen, wie die andere Netflix-Hitserie „Stranger Things“. Gemessen an der Zahl gestreamter Stunden war „Wednesday“ damit zudem der neue Platzhirsch unter den englischsprachigen Serien auf Netflix, betonte der Streamingdienst.
Auch das ist inzwischen hinfällig – weil „Wednesday“ sich selbst übertraf. In Woche 2 kam die Serie sogar auf 411,3 Millionen gestreamte Stunden und konnte damit ihre Bestmarke ausbauen. In Woche 3 kam die Serie immerhin noch auf 269,7 Millionen gestreamte Stunden. Angesichts dieser Zahlen wurde „Wednesday“ Staffel 2 nun auch endlich bestätigt!
Die Serie der Showrunner Alfred Gough und Miles Millar („Smallville“) konzentriert sich zwar auf Wednesday Addams‘ (Jenna Ortega) Zeit auf der Nevermore Academy, für langjährige Fans gibt es aber auch ein Wiedersehen mit Gomez (Luis Guzman) und Morticia Addams (Catherine Zeta-Jones), Bruder Pugsley (Isaac Ordonez) sowie Onkel Fester (Fred Armisen). Natürlich dürfen auch das eiskalte Händchen und Lurch (George Burcea) nicht fehlen.
Ein weiterer möglicher Erfolgsfaktor dürfte die Tatsache gewesen sein, dass „Wednesday“ die Lücke, die von „Chilling Adventures of Sabrina“ hinterlassen wurde, auf ziemlich organische Weise schließt und in diesem Zuge in Sachen Handlung und Charaktere auch die „Riverdale“-Fan-Gemeinde mitnimmt.
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